Ledermann


Ledermann war eine internationale Geheimorganisation. Aufgrund von polizeilichen Untersuchen vermutet man, dass Ledermann Anfang des 19. Jahrhundert in St. Wolfgang gegründet wurde.




Der Name Ledermann hat seinen Ursprung darin, dass der Anführer sehr gerne Lederjacken trug und auch von seinen Mitarbeitern verlangte, eben diese zu tragen – so wurde die Lederjacke zum Markenzeichen der Geheimorganisation.
 
Ihre Forschungszentrale, Versuchslabore, Verließe und Folterkammern (die nicht selten genutzt wurden, um ihre Gegner zum Reden zu bringen) lagen in St. Wolfgang gut versteckt, unterirdisch und großteils sogar unter Wasser bis mitten in den Wolfgangsee hinein!



Ihre Gegner wurden mit konventionellen Methoden ausgeschaltet, zumeist mit dem Messer.
Die Verbreitung der Organisation Ledermann reichte so weit, dass in Afrika im Busch mit dem Giftpfeil von Ledermännern gemordet wurde. Daher kommt auch das Sprichwort: „Da ist was im Busch.“

So ermordeten sie über mehrere Jahrzehnte hinweg unzählige Menschen, 42 (!) verweste Leichen wurden in ihren Versuchslaboren, Verließen und Folterkammern gefunden.




Eine Tauchergruppe von Geologen in St. Wolfgang brachte am 2. August 1979 den „Fall Ledermann“ ins Rollen: Bei Untersuchungen von großen Steinen am Grund des Sees entdeckten sie unter den Steinen mysteriöse Leitungen und wandten sich an die Gemeinde.
Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet und Ledermann flog auf. Die Leitungen, die sich fast durch den ganzen See zogen führten zu den Geheimverstecken Ledermanns.

In den nächsten drei Monaten wurden 253 Mittäter verhaftet, viele davon waren Einwohner von St. Wolfgang, die Familie und Kinder hatten. Wie viele und welche Mitarbeiter Ledermann tatsächlich hatte und wie viele Menschenleben auf das Konto von Ledermann gingen, wird man wohl nie ganz klären können.

Heute ist an einer jener Stellen in St. Wolfgang, wo Ledermann einst ihr Geheimversteck hatte, ein Museum in dem von der Forschungszentrale, Versuchslaboren, Verließen und Folterkammern berichtet wird . Die Unterwasserleistungen wurden bereits großteils frei gelegt und vom Ufer aus kann man sie an manchen Stellen des Sees mit bloßem Auge erkennen.


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