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WILLKOMMEN

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WILLKOMMEN BEI PAZUZU
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2. Anhangseite
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Inhalt :

Die Bibel ( Ihre Geschichtelink

Was sagt die Wissensschaft . Wer hat wann und wieso die Bibel geschrieben

.Neues Testament link

TAUFE – oder – TOD TAUFE – oder – TOD

Kreuzzüge Kreuzzüge im Blutrausch und voller Grausamkeit

Hexenverfolgung ( siehe auch : Meine Ahnfrau die HEXE)

Inquisition

Sklavenhandel

Anmerkungen zur Kirche heute: link

Opus Dei

Kleine Anmerkung Kirche und Nazis

Solidarität mit den Opfern pädophiler Priester

Indianer werfen dem Papst „Arroganz“ vor

Vatikan und behinderte Menschen

Exorzismus

Morde im Namen Jesus , heute

Geschäfte im Namen des Vaters

Der Papst und seine unheilige Bank –

Der Reichtum der Kirche                       Photobucket
den-
Kirchensteuer

Anmerkungen andere Religionen:  Photobucket

(Islam, Hinduismus, Sekten)

Meine Ahnfrau die HEXE link

Catherina Monvoisin

Gilles de Rais

Elisabeth Bathory :  Photobucket

Vlad Tepes Draculea link

Nostradamus link

Rasputins link

Hexerei in Afrika heute link

Die Alten: link

Pazuzu

Seth

Ahriman

Aeshma Daeva

Die Alten II: link

Nergal

Moloch

Baal Zebub

Ischtar

Enki-Ea

Iblis

Tezcalipoca

Kali

Typhon

Satanismus link

Ruda

Manson

Fraternitas Saturni

Pfad zur linken Hand link

Voodoo

Toltken/Atzeteken/ Photobucket

Peyote/Schamanen :

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1



„ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist“
1 Mose 3, 5
Die Bibel   ( Ihre Geschichte)
Pentateuch (griec hisch „„Fünf-Gefäß““; nach den Krügen, die zur Aufbewahrung von Schriftrollen verwendet wurden.) ist die griechische Entsprechung für den hebrääischen Begriff Chumasch (von chamesch: fünf), der die 5 Bücher Mose zusammenfassend bezeichnet. Sie bilden gemeinsam den ersten Hauptteil der Bibel, der für Judentum und Christentum auf verschiedene Weise das grundlegende Offenbarungszeugnis Gottes ist.
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Auf der Basis einer immer differenzierteren Textanalyse und neuerer archäologischer und altorientalistischer Forschungsergebnisse nehmen heute die meisten Forscher an, dass der Pentateuch seine redaktionelle Endgestalt erst nach dem Babylonischen Exil im 5. Jahrhundert v. Chr. gewann. Sie wird auf Priester in Israel, vor allem am Jerusalemer Tempel, zurückgeführt. Seine ältesten, lange Zeit mündlich überlieferten Stoffe reichen jedoch bis höchstens 1200 v. Chr. zurück. Es wurde von älteren Quellen abgeschrieben bzw, sich angelehnt z.B..Das Gilgamesch Epos, der Aton Kult oder der Lehre des Zoroastrismus


Parallel mit einer nunmehr über 200-jährigen gründlichen Bibelforschung gingen insb. seit
gut 100 Jahren die Bemühungen der Archäologen, die Bibel besser zu verstehen. Im Mittelpunkt
steht ein im Vergleich zu den Nachbarregionen Ägypten und Mesopotamien winziges
Land mit starken landschaftlichen und klimatischen Gegensätzen, das zwischen Wüste und
Mittelmeer liegt und in seiner langen Geschichte häufig von Dürre und fast stets von Krieg
heimgesucht wurde. All diese Regionen sind heute archäologisch gründlich erforscht, auch
mit Labortests. Siedlungsschichten kann man heute genau datieren. Wir wissen, welche
Früchte die Bewohner dieser Regionen anbauten, was sie aßen, mit wem sie Handel trieben,
wie sie ihre Städte anlegten.

Die Wanderung Abraham hat sich nicht , wenn es sie überhaut gab ,wie früher vermutet und in Übereinstimmung mit der Bibel um 2100 vuz., oder wie später (lt.Speiser u. Gordon ) vermutet zischen 2000-1550 vuz zugetragen. In der Geschichte des Patriarchen Abraham werden die Philister erwähnt, diese sind nachweislicher frühestens um 1200 vuz eingewandert*. Das Kamel als Lasttier wurde 25 mal in diesem Text erwähnt
Die Stammväter-Erzählungen erwähnen oft Kamele und Kamelherden. Aus archäologischen
Forschungen weiß man aber, dass Kamele im vorderen Orient erst weit nach 1000 als Lasttiere
genutzt wurden. Die berühmte Josephsgeschichte verrät eine Vertrautheit mit dem lukrativen
arabischen Handel, der im 8. bis 7. Jh. v.u.Z. blühte. Und an der einst großen Karawanenstraße
zwischen Arabien und dem Mittelmeer hat man bei Grabungen in der südlichen israelischen
Küstenebene eine bemerkenswert starke Zunahme von Knochen ausgewachsener Kamele,
also von Lasttieren, im 7. Jh. festgestellt.

. Also kann dieser Teil der Bibel erst um 700 geschrieben worden sein .

Abraham, Isaak und Jakob kommen bei genauer Analyse aus unterschiedlichen Gegenden. Es waren drei Stämme und als diese zusammen kamen , wurde eine Geschichte über Ihre angebliche Verwandtschaft geschaffen. Gleichzeitig wurden Verwandtschaftsverhältnisse zu allen umliegenden Völkern erfunden, um Machtansprüche zu legitimieren. Es gibt keine Zweifel , dass die dazugehörigen Stammbäume in dem späten 8. und 6. Jahrhundert vuz entstanden sind*.

Neue Forschubgsergebnisse von der Geschichte Israels zwingt zum Umdenken: Den Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans, das Großreich unter König David und den Tempelbau in Jerusalem unter König Salomon, bisher auch von den kritischsten Wissenschaftlern als gesichert angesehen, gab es ebenso wenig wie die Posaunen vor Jericho. Jerusalem unter David und Salomon war ein größeres Dorf – sicher ohne zentralen Tempel und großen Palast.

salomo

Über die damaligen Verhältnisse in Kanaan gibt es zahlreiche ägyptische Belege. Kanaan
war eine ägyptische Provinz, und die Herren der kanaanäischen Stadtstaaten waren ägyptische
Vasallen, aber sehr schwach. An allen entscheidenden Orten waren Garnisonen stationiert.
Die Städte bestanden hauptsächlich aus befestigten Verwaltungssitzen und hatten keine
Stadtmauern, die man wohl für entbehrlich hielt; die Bauern wohnten ringsum. Auch Jericho
hätte daher keine Stadtmauer gehabt. Freilich gab es für diese Stadt für das 13. Jh. keinerlei
Spur irgendeiner Besiedlung. Über die stark befestigte Militärstraße in Nord-Sinai konnte
damals rasch zusätzliches Militär herangebracht werden. In der alten Stadt Megiddo fand man
Hinweise auf einen nachhaltigen ägyptischen Einfluss noch gegen Ende des 12. Jh., d. h. lange
nach der vorgeblichen Eroberung durch die Israeliten. Es ist nicht vorstellbar, dass die in
der Bibel berichtete Verwüstung der ganzen Provinz durch Eindringlinge in den umfangreichen
Aufzeichnungen des ägyptischen Reichs keinerlei Spur hinterlassen haben sollte, hätte
die Eroberung stattgefunden.
Bis vor kurzem glaubten die meisten Bibelhistoriker und Archäologen, dass die Israeliten Zuwanderer
waren. Es gab aber auch seit den 1920er Jahren die These einer friedlichen Infiltration.
Man fand nämlich in altkanaanitischen Städten Reste von Monumentalbauten und Luxusartikel,
während andere Hinterlassenschaften einer viel niedrigeren Kulturstufe angehörten.
Neue Möglichkeiten ergaben sich nach dem Krieg von 1967, weil erst jetzt archäologische
Untersuchungen des altisraelischen Kerngebiets, im Bergland, möglich wurden. Zuvor hatten das Krieg und ständige Unruhen verhindert. Jetzt wurde praktisch jedes Tal und jeder
Berg durchkämmt. Es ergab sich für die Zeit um 1200 v.u.Z. die Existenz eines großen Ortsnetzes,
nämlich von 250 Orten auf Bergspitzen, obwohl dieses Gebiet (weitab von den kanaanitischen
Städten) zuvor dünn besiedelt war. Man schätzte die Bevölkerung auf insgesamt
45000 Menschen. Die Besiedelung schritt vom Wüstenrand nach Westen vor. Man konnte die
Besiedelung der ganzen Region sogar über Jahrtausende verfolgen, wobei sich zwei vorangegangene
Besiedelungswellen ergaben. Es musste ein dramatischer Wandel der Lebensweise
stattgefunden haben, denn Anzeichen von Gewalt fand man nicht. Im Gegensatz zu den biblischen
Berichten über einen dauernden Krieg zwischen Israel und seinen Nachbarn waren diese
einfachen Dörfer unbefestigt. Waffen und Anzeichen von Zerstörung fand man ebenfalls
nicht. Nach allem waren diese erstmals um 1200 auftretenden Israeliten Hirten und Bauern
von wohl nomadischer Herkunft (Dorfanordnung). Erst viel später entwickelten sich größere
Städte und Märkte.

Es gab zwei Reiche Juda und Israel. Israel war von den Assyrern erobert und zerstört worden. Als die Macht Assyriens nieder ging, wollte König Josia das Nordreich (Israel) erobern. Um dafür sein Reich zu einigen und ihm eine gemeinsame Identität zu schaffen wurden zu dieser Zeit  im Templer die ersten Teile der Bibel niedergeschrieben.  In diesem werden die Eroberungen Josuas geschildert . Diese haben nach neusten archäologischen Erkenntnissen niemals  wie in der Bibel geschilder stattgefunden. Jericho z.B. war zur angegebenen Zeit ein unbedeutendes , unbefestigtes Dorf. Keine Stadtmauer, also keine Posaunen*.

Dutzende der angeblich von Josua erboberten Städte existierten zu seiner Zeit noch gar nicht.
Wohl aber zu Josias Zeiten.

Es waren seine eigenen Eroberungspläne , die so gerechtfertigt werden sollten.

Hier war wie im neuen Testament eindeutig der politische Wille der Schöpfer der Bibel.

Bibelhistoriker wie Thomas Thomsaon und Niels Peter Lemche von der Universität Kopenhagen und Philip Davies von der Universität Sheffild vertreten die Ansicht, David und Salomon, die vereinte Monarchie von Israel, ja die gesamte biblische Darstellung der Geschichte Israels seien nicht mehr als aufwendige, geschickte ideologische Konstrukte, produziert von Priesterkreisen in Jerusalem in der Zeit nach dem Exil oder sogar in hellenistischer Zeit*.

Durch die Hasaels Inschrift (ca. 100 Jahre nach David) ist das Haus Davids belegt. Allerdings fehlt jeder Hinweis auf ein prächtiges, großes Reich. Nichts hat man von den großartigen Bauten Salomos ausgegraben . Da müßte doch was zu finden sein.Warum findet man keine Texte bei den Nachbarreichen ? Salomon war doch wegen seiner Weisheit angeblich Weltberühmt. Zu dieser Zeit war Jerusalem, dass beweisen Ausgrabungen, ein kleines unbedeutendes Dorf. Nach Silbermann und Finkelstein waren David und Salomon nur unbedeutende Hirtenkönige. Ein vereinigtes Großreich Israel hat es nie gegeben. Also lügt die Bibel auch hier.


Die Reiche Israel und Juda sind durch die allmähliche Besiedelung von Menschen aus der Bergregion in den nach den Ende der Bronzezeit verwüsteten, dünn besiedelten, Flachlandregionen getrennt von einander endstanden. Das war der Ursprung der Israeliten, kein Auszug aus Ägypten, keine Eroberung durch Josua .
Das wurde alles erfunden um Josias Eroberungspläne zu legitimiren .


moses

Das Buch Exodus und der Auszug aus Ägypten
Eine der wichtigsten Erzählungen des AT ist die von der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen
Sklaverei. Ihrer wird im Pessachfest, einem der drei jüdischen Hauptfeste, alljährlich
gedacht. Vier der fünf Bücher der Tora sind teilweise diesen Ereignissen gewidmet. Sie
sollen sich in gut 40 Jahren ereignet haben. In ihnen soll auch die Offenbarung der Gesetzestafeln
auf dem Sinai geschehen sein. In hunderten Jahren sollen die Nachkommen der 12
Söhne des Jakob in Ägypten zu einem starken Volk angewachsen sein. Nach einer wundersamen
Vorgeschichte ließ der Pharao schließlich die Israeliten mit ihrem Führer Moses wegziehen,
sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Frauen und Kinder“ (Ex. 12,37). Gott
führte das Volk durch die Wüste zum Schilfmeer (Ex. 13,17 f.). Schließlich sollen die Israeliten
das verheißene Land Kanaan von Osten her über die Länder Edom und Moab erreicht
haben

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Archäologisch und historisch ist in der Tat nachgewiesen, dass Einwanderer aus Kanaan nach
Ägypten gekommen waren und sich im Ostdelta niedergelassen hatten. Die klimatischen Verhältnisse
am Mittelmeer hatten öfters Hungersnöte zur Folge, die die Bewohner in das niederschlagsunabhängige
Ägypten zwangen.
Obwohl damals die Grenze zwischen Ägypten und Kanaan

streng überwacht wurde,enthalten die reichhaltigen

ägyptischen Quellen keinerlei Anhaltspunkt auf ein Volk Israel, dessen Existenz auch zuvor in Ägypten unbekannt war.
Im 13. Jh. stand Ägypten auf dem Gipfel der Macht, und auch in Kanaan hatten die Ägypter
Festungen errichtet. Eine große Überlandstraße führte vom Nildelta entlang der Küste bis Gaza
und weiter. Dort war die Flucht einer größeren Menschengruppe unmöglich. Wes verblieb
daher nur der Weg durch Sinai. Selbst wenn man die biblische Rede von den 600 000 Mann
als exzessive Übertreibung ansieht, hätte eine langjährige Existenz einer großen Menschengruppe
auf Sinai irgendwelche archäologischen Spuren hinterlassen müssen. Grabungen in
allen Regionen der Halbinsel haben aber nicht das geringste erbracht. Auch östlich des Jordan
fand man nichts. Die in der Bibel erwähnten Könige von Edom gab es damals nicht. Zwar gab
es zahlreiche Orte, die im Bibeltext erwähnt sind, aber nachweislich nicht in der fraglichen
Zeit, sondern erst viel später. Auffällig ist, dass das Buch Exodus keinen einzigen ägyptischen
Herrscher namentlich erwähnt, obwohl das spätere Bibeltexte sehr wohl tun. Die glaubwürdigsten
geographischen Einzelheiten der Erzählung stammen aus der Glanzzeit des Königreichs
Juda, dem 7. Jh., d. h. 600 Jahre nach dem behaupteten Auszug aus Ägypten. Damals
erlebte auch Ägypten eine letzte Glanzzeit. Auch im 7. Jh. gab es Zuwanderer aus Juda im
Nildelta. Zahllose Einzelheiten sprechen für die Annahme, dass das Buch Exodus erst im 7.
und 6. Jh. v.u.Z. seine endgültige Form erhielt. Im 7. Jh. herrschte in Juda König Josua, der
eine Ausdehnung seines Reich in die Gebiete des früheren Nordreichs anstrebte. Damit geriet
er in Konflikt mit den ägyptischen Interessen. In dieser Situation machte die Ausarbeitung
einer nationalen Saga unter Verwendung alter Erzählungen mit einem gewissen historischen
Hintergrund Sinn. Es geht im Buch Exodus um nationalen Widerstand gegen die herrschenden
Mächte.

http://www.bfg-bayern.de/ethik/download/Bibel-Archaeologie.pdf

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Im 6. Jahrhundert vuz , in Babylonischer Gefangenschaft, als der Verlust der politischen- und der Volks -Identität drohte, wurde die Bibel , auch aus politischen Gründen, in eine feste Form gebracht bzw. neu geschrieben. Wie die erste Schöpfungsgeschichte die nach den Erkenntnissen der heutigen Bibelforschung wohl Mitte des 6.Jahrhunderts im babylonischen Exil von israelitischen Priestern verfasst wurde. Im Übrigen sind noch diverse andere Schöpfungsversionen in der Bibel zu finden, nicht nur in Mose 1: vgl. z.B. Ps 74,13f; Ps 89,10f; Jes 51,9; Hiob 3,8;7,12

Zu dieser Zeit wurde auch die Geschichte der Sintflut , aus dem aus dem 12. Jhr. vuz stammenden Gilgamesch-Epos, weches den Babyonieren wohl bekannt war, geschrieben.

http://rafa.foren-city.de/topic,4143,-alles-nur-geklaut.html#79611

Die einzelnen Quellfäden unterscheiden sich in Wortwahl, Stil, Grammatik, politischem Hintergrund und Absichten. Die durchlaufenden Überlieferungsstränge wurden aufgrund ihrer Inhalte verschiedenen Epochen des antiken Israel zugeordnet  :

der Jahwist der Zeit Salomos, des Tempelerbauers (um 950 v. Chr.),

http://de.wikipedia.org/wiki/Jahwist

der Elohist der Zeit nach der Reichsteilung bis zum Untergang des Nordreichs (ca. 800 bis 722 v. Chr.), http://de.wikipedia.org/wiki/Elohist

die Priesterschrift, der man den ersten Schöpfungsbericht und viele auf den Tempelkult bezogene Gebotssammlungen zuwies, wird in die Zeit des babylonischen Exils (586-539 v. Chr.) datiert;

In der im Babylonischen Exil entworfenen Darstellung der Weltschöpfung schlägt sich die Erinnerung an den Exodus aus der Sklaverei, die mit der Gottkönigsideologie begründet wurde, nieder. Auch hat man sich reichlich aus der

mesopothanischen Mythologie bediehnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Priesterschrift_%28Bibel%29

in 5. Mose 12-26 sah man außerdem eine eigenständige Gesetzessammlung, die mit dem unter König Josia aufgefundenen Gesetzbuch (1. Kön 22) identisch, Basis seiner Kultreform von 621 v. Chr. gewesen sein kann und Teil der exilischen deuteronomischen Geschichtsschreibung ist, aus der auch die Königs- und Chronikbücher stammen http://de.wikipedia.org/wiki/5._Buch_Mose

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

Finkelstein, Israel / Silberman, Neil A.: David und Salomo

Archäologen entschlüsseln einen Mythos

C. H. Beck Verlag, München 2006, ISBN 3406546765,

*Finkelstein, Israel / Silberman, Neil A.: Keine Posaunen vor Jericho

Die archäologische Wahrheit über die Bibel

2

 

Die wesentlichen Bibelversionen

Die Biblia Hebraica.

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Sie stellt dem Anspruch nach den Text der hebräischen Tradition dar – den Tanach der Juden.

Philologisches: Die Codices, auf die die heutigen Ausgaben zurückgehen, gehen zurück bis ca. ins 12. Jhd.. Neuerdings kommen eine ganze Reihe früherer Textfunde hinzu. Am wichtigsten dafür ist sicherlich der Fund des Jesaja-Buches in Qumran, das weitgehend dieser Tradition entspricht.

Das Corpus umfasst das, was in einer Luther-Bibel als das Alte Testament steht – was damit zusammenhängt, dass Luther nur die Bücher der jüdischen Tradition für authentisch hielt (zu Problemen dieser Auffassung bei der Septuaginta). Damit ist er gegenüber z. B. der katholischen Version um 6 Bücher kürzer.

Die Tatsache, dass der Text auf Hebräisch verfasst wurde, sorgt für manche Probleme. Gut die Hälfte der hebräischen Buchstaben unterliegt schnell der Verwechslung (der Unterschied zwischen den Zeichen für „s“ und „sch“ etwa besteht aus einem Punkt, der entweder ganz links oder ganz rechts gemacht werden muss), und die Zeichen für Kurzvokale sind erst im 8. nachchristlichen Jahrhundert überhaupt entstanden und eingefügt worden (sogenannter masoretischer Text). Dennoch kann man natürlich davon ausgehen, dass die meisten Lesungen richtig sind – der Wortschatz des Hebräischen im AT ist erstaunlich gering (ca. 80% der Texte können mit knapp 500 Vokabeln erschlossen werden).

Diese Probleme waren aber den Rabbinern bekannt – im Gegensatz zur allgemein vertretenen Auffassung ist ein Mensch nämlich nicht blöde, weil er nicht aus dem 20./21. Jhd. stammt (siehe untern zum Bereich „Qere“ und „Ketib“).

Der Kanon dieser Schriften entwickelte sich wohl im ersten Jahrhundert nach Christus, wahrscheinlich nach der Zerstörung des Tempels, endgültig. Dabei ist davon auszugehen, dass es weitgehend „basisdemokratisch“ ablief – was in den meisten Gemeinden als gültig galt, wurde allgemein anerkannt. Die Jaffna-Synode, die manchmal noch durch die Populärliteratur geistert, ist Mythos. Wann der Prozess endgültig abgeschlossen war, ist unbekannt, Theorien gibt es noch und nöcher. Tatsache ist jedenfalls, dass der Kanon der Juden im Frühmittelalter feststeht.

Der Text als solcher weißt massenhaft Probleme auf. Bereits im 1./2. Jahrhundert fielen den Rabbinern locker über 2000 Stellen des ATs auf, in denen das Geschriebene schlicht nicht hinkommt. In den meisten Fällen sind es offensichtliche Rechtschreibfehler, Dubletten (doppelt geschriebene Worte/Satzteile etc., passiert beim Abschreiben schnell) etc.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es „Qere“ und „Ketib“. „Qere“ ist die Kurzform eines aramäischen Satzes, „Qere wela ketib“, „Gelesen, wenn auch nicht geschrieben“, Ketib die des Satzes „Ketib wela qere“, geschrieben, wenn auch nicht gelesen. Diese Verbesserungsvorschläge stehen in hebräischen Bibelausgaben am Rand neben den entsprechenden Versen und werden im Gottesdienst statt des geschriebenen Wortes gelesen bzw. ausgelassen. Der Text als solcher wird aber als zu heilig empfunden, als das man ihn ändern wollte.

Im allgemeinen ist zu sagen, dass das Hebräische sich z. B. vom Arabischen dadurch unterscheidet, dass eine systematische Grammatik nicht im selben Maße wie für andere semitische Sprachen existierte. Dadurch gibt es ne Menge Wildwuchs im Ausdruck, zumal zur Verfassungszeit diverser Bücher das Hebräische schon nicht mehr Umgangssprache war.

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Die Septuaginta:

Dies ist die griechische Übersetzung, die sich durchgesetzt hat (es gab mehrere). Sie wurde wohl im 3. oder 2. vorchristlichen Jahrhundert im Alexandria angefertigt – von dem „72 Gelehrte in 72 Tagen“-Mythos muss man exakt nichts halten.

Gegenüber der hebräischen Bibel enthält sie 6 Bücher mehr, einige Bücher sind umfangreicher (das Esther-Buch beinahe doppelt so lang), das ganze allerdings in einem Griechisch geschrieben, das versucht, sich möglichst eng an das Hebräische anzulehnmen – teilweise übersetzen die wirklich Wort für Wort, lassen eigentlich nötige Artikel weg etc. Es sollte nicht schön sein, sondern v. a. eine Verständnishilfe. Das ist auch der Grund, warum viele Theologen die durchaus berechtigte Meinung vertreten, dass die Septuaginta deutlich näher an den Originaltexten (was auch immer das sein soll) sein dürfte als viele hebräische Passagen – die Übersetzer konnten Hebräisch garantiert besser als alle heutigen Gelehrten zusammen, außerdem dürften sie wesentlich mehr Fassungen zur Auswahl gehabt haben. Zudem kommen wir mit der frühesten Septuaginta-Handschrift immerhin bis ins 3. Jahrhundert… Auch wenn das nicht notwendig ein Kriterium für höhere Glaubwürdigkeit bzw. einen besseren Text ist. Ein weiterer bedenkenswerter Punkt ist, dass dieses Übersetzungswerk gute 300 bis 400 Jahre vor der Kanonisierung der teilverderbten hebräischen Texte geschah. Damit dürfte die allgemeine Verderbungsrate deutlich geringer sein – und im Griechischen sind Verwechslungen und Verschreibungen zwar selbstverständlich auch möglich, aber nicht so einfach wie im Hebräischen.

Innerhalb des primär römisch-griechisch geprägten Christentums wurde recht schnell die Septuaginta das „Alte Testament“ und damit kanonisch. Heute ist das noch so innerhalb sämtlicher orthodoxen, katholischen und der anglikanischen Kirche. Die Protestanten im Gefolge Luthers verwerfen die Septuaginta weitgehend und lassen nur die hebräische Bibel gelten.

Anmerkung: Die Übersetzer glätten dabei die Stellen, die in hebräischen Bibeln als Qere bzw. Ketib gelten. Wobei die Frage ist, ob es sich dabei um bewusste Einzelentscheidung der Übersetzer handelt oder sie in den meisten Fällen noch unverdorbene Texte zur Auswahl hatten – wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.

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Diese Bibel wird in den syrischen und anderen orientalischen Kirchen als kanonisch angesehen. Es ist die syrische Übersetzung des ATs (und NTs) – das damit sprachlich dem Hebräischen sehr nahe steht. Es dürfte zu großen Teilen aus dem Hebräischen übersetzt sein, aber es gibt diverse Stellen, an denen offensichtlich mithilfe des Griechischen korrekturgelesen wurde – warum auch nicht, die obigen Argumente kannten die Syrer genauso. Sehr wahrscheinlich ist, dass sich die Peshitta aus dem sogenannten Targum, also Übersetzungen ins Aramäische (der nur minimal anderen Vorläuferform des Syrischen) von im Gottesdienst verwendeten Texten, entwickelt hat – man sieht, dasselbe Problem wie die griechisch sprechenden Juden Alexandrias und ansonsten im römischen Reich gab es auch im Heiligen Land. Interessant ist, dass die syrische Bibel 5 Psalmen mehr kennt als alle anderen Traditionen, über deren Herkunft jahrhundertelang gerätselt wurde. Als 1994 sämtliche bisherigen über 800 Texte aus Qumran endgültig publiziert wurden, klärte sich ihre Herkunft – unter den Funden aus Höhle 4 fanden sich hebräische Versionen von 3 dieser Psalmen (datiert aufs erste vorchristliche Jahrhundert), sodass ihre Herkunft aus der jüdischen Tradition als erwiesen gelten kann.
http://wapedia.mobi/en/PeshittaDer samaritanische Pentateuch 

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Ebenfalls von Interesse dürfte der samaritanische Pentateuch sein. Die Samariter sind der Überrest der Juden, die im Heiligen Land blieben, als die babylonische Gefangenschaft begann, und sich nach der Rückkehr bzw. der Erlaubnis zum Wiederaufbau des Tempels nicht dem zweiten Tempel angeschlossen haben. Im Gegensatz zu anderen Strömungen des Judentums lassen sie nur und einzig und alleine die fünf Bücher Mose als heilige Schriften gelten. Heute gibt es von ihnen noch 5 Familien mit ca. 700 Mitgliedern in Israel. Ihre Pentateuch-Version ist allerdings hochgradig aufschlussreich – sie weicht in über 6000 Fällen vom hebräischen Pentateuch ab (wie gesagt, an sich passiert sowas schnell), die stimmen aber in über 50% aller Fälle mit der Septuaginta überein. Daraus schließt man, dass es zu Jesus Zeiten mehrere unterschiedliche, wenn auch nicht wesentlich verschiedene, Versionen des Pentateuchs gab – und die einzelnen Überlieferungstraditionen tatsächlich nicht auf Mißverständnisse etc. zurückgehen, sondern auf die Bevorzugung einer bestimmten Tradition.
Apokryphen des alten Testaments (Zitat)  

Außer den 39 Büchern (nach unserer Zählung) existierten noch weitere Bücher, die aus einer Zeit stammen, in der der Kanon des AT schon gebildet war. Wir kennen sie als Apokryphen, ein Begriff, den Hieronymus diesen Büchern gab. Mit Apokryphen bezeichnete man zu jener Zeit die Geheimschriften von Sektierern (das griechische Wort bedeutet soviel wie „die Verborgenen“). Diese Bücher fanden Eingang in die griechische Übersetzung des AT. Dennoch unterscheiden sie sich stark von den anderen kanonischen Büchern.

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Septuaginta

Die Apokryphen wurden nie in den hebräischen Kanon aufgenommen. (Deshalb finden sie sich auch nicht in der ursprünglichen Septuaginta.) Wir finden sie bis heute nicht in den hebräischen Bibeln.

An keiner Stelle der Apokryphen finden wir Aussagen wie „so spricht der Herr“, „der Herr sprach“ oder ähnliches.

Diese Bücher wurden größtenteils in griechischer Sprache verfaßt.

Sie unterscheiden sich in geradezu grotesker Weise von den kanonischen Büchern durch ihre Lehre, ihre Art und ihren Inhalt.

Außer von Augustin, der sie dem AT zuordnete, aber sie als nicht ganz so autoritativ ansah, wurden sie von den Kirchenvätern verworfen. So waren sie auch nicht von Hieronymus für die Vulgata (lateinische Übersetzung der Bibel) übersetzt worden, also in der ursprünglichen Vulgata nicht enthalten.

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Vulgata

Als Martin Luther die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte, hielt er sich strikt an den hebräischen Kanon. Deshalb setzte er die Apokryphen zwischen AT und NT und bemerkte: „Das sind Bücher, so der Heiligen Schrift nicht gleichgehalten und doch nützlich und gut zu lesen.“ In einigen Ausgaben der Lutherbibel sind sie heute enthalten.

Die katholische Kirche hingegen nahm eine andere Stellung ein. Aus den Apokryphen leitete sie z.T. ihre Sakramentslehre und andere Lehren ab (gemeint sind Lehren wie die vom Fegefeuer, von der Gerechtigkeit durch gute Werke und von Messen). Wir finden in den Apokryphen:

http://www.biblegateway.com/versions/?action=getVersionInfo&vid=4

*

Erlösung ist ohne Jesus und göttliche Vergebung möglich (Weisheit 10,2)

*

der Zweck heiligt die Mittel (Judit 12,10 _ 13,10)

*

abergläubische Praktiken sind erlaubt (Tobias 6,7)

*

durch gute Werke wird man errettet (Tobias 12,9)

*

Geld aus Sühnopfer auch für Tote (2.Makk 12,43+45)

*

Gebet für die Verstorbenen ist gut und heilsam (2.Makk 12,44)

Vergleicht man diese Lehren mit ihrer Wichtigkeit für den Bestand und das Wesen der Römisch Katholischen Kirche, so läßt sich leicht erkennen, daß die Apokryphen nicht aufgegeben werden konnten. Im Konzil zu Trient (1546) wurden die Apokryphen als kanonisch erklärt. Noch heute sind sie völlig unauffällig zwischen die anderen Bücher des AT gereiht. Die göttliche Inspiration dieses katholischen Kanons ist Inhalt der katholischen Glaubenslehre. Zumindest bei den ersten drei der genannten Bibelstellen wird allerdings jeder katholische Theologe bestreiten, dass es sich hier um Lehrinhalte der katholischen Kirche handelt.

http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/Bibelkritik.htm

Der gewalttätige Gott  

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Der gewalttätige Gott und die Gewalt
des Volkes Gottes sind im hebräischen Teil der Bibel kein vereinzeltes Thema. Ein
Wissenschaftler hat im Alten Testament 600 Textstellen mit expliziter Gewalt gezählt und
1000 Verse, in •denen gewaltsames Handeln auf Gott zurückgeführt wird – Geschichten, in
denen Gott das Töten befiehlt sowie solche, in denen Gott selbst andere tötet.“
http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/kvu109/gewalt_ueberwinden.pdf

3

NEUES TESTAMENT  

Konzil von Nicäa

Der römische Kaiser Konstantin I. bevorzugte seit etwa 313 (Toleranzedikt von Mailand) das Christentum als Religion des Römischen Staates. Konstantin erhoffte sich vom Christentum eine stabilisierende Wirkung für die eben erst wiedergewonnene Einheit des römischen Reiches. Diese völkerverbindende Funktion war durch den Arianismusstreit gefährdet. Eine Spaltung der Kirche drohte. Da das Problem von der Kirche allein nicht gelöst werden konnte, drängte der Kaiser auf eine Beendigung des Streites. Er griff auch mit Kompromissformeln aktiv in den Konzilverlauf ein. Jesus wurde zum Gott erklährt was römischer Tradition entsprach.  Man denke daran, dass auch römische Kaiser zu Göttern gemacht wurden.  Aus Sicht Konstantins war die Sicherung des Religionsfriedens eine wesentliche kaiserliche Aufgabe mit politischen Implikationen. Konstantin war kein Christ, das Christentum war nur Mittel zum Zweck. Er  hatt wie sein Vater den Sonnengott Sol Invictus verehrt. Er wurde erst auf seinem Stergebett getauft.

Das Werden des NT-Kanons ist wesentlich komplizierter als die Sammlung der AT-Bücher. Wieder wird den einzelnen Schriften keine Autorität verliehen, sondern nur ihre Autorität anerkannt. Doch finden sich diesmal die Schriften nicht nur an einem Ort (wie beim AT im Tempel). Sie sind weltweit in einzelnen Gemeinden verstreut. In den ersten Jahrhunderten dürfte wohl kaum eine Gemeinde im Besitz aller NT-Bücher gewesen sein. Jede Gemeinde akzeptierte oder verwarf Bücher. Viele Bücher des Neuen Testament in der heutigen Fassung setzten sich dennoch im Laufe der Zeit durch. Die folgenden 7 Bücher waren jedoch umstritten:

  • Hebräer kein genannter Autor
  • Jakobus Inhalt angeblich in Widerspruch zu Paulusbriefen
  • 2. Petrus stilistischer Unterschied zum 1. Brief
  • 2. Johannes
  • 3. Johannes kurze Briefe, die nur den Gemeinden im Westen bekannt waren
  • Judas
  • Offenbarung stilistischer Unterschied zu den anderen Joh.-Büchern, war nur im Westen des römischen Reiches bekannt.

Die zeitweise unterschiedliche Beurteilung dieser Bücher macht die eigenständige Entscheidung der Gemeinden deutlich. Erst auf den Konzilen von Hippo 393 und Karthago 397 einigte man sich auf jene Bücher, die der Verkündigung dienen sollten.

http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/Bibelkritik.htm

Es gab sowohl kanonische als auch apokryphe Bücher über Jesu Leben und Wirken

Evangelium nach Matthääus

Evangelium nach Markus

Evangelium nach Lukas

Evangelium nach Johannes

 

 

 

 

 

Es kamm  zu Verboten andere Schriften.

1. Das Konzil von Nicäa (325)
Die Bücher von Arius wurden verbrannt, der Besitz seiner Schriften unter Todesstrafe gestellt
,
http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a

2.Die 3. Synode von Karthago (397)
erkannte den Kanon an (39 Schriften aus dem Alten, 27 aus den Neuen Testament), verbot andere Schriften im Gottesdienst als göttliche Schriften zu verlesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_des_Neuen_Testaments

3. Die Anfänge kirchlicher Bücherverbote

Das erste rein kirchliche Bücherverbot geht zurück auf das Jahr 400. Unter dem Vorsitz des Theophilus von Alexandria wurde verordnet, niemand dürfe die Schriften des Origenes „lesen oder besitzen“. Im Jahr 446 ließ Papst Leo der Große alle Schriften der Manichäer verbrennen. Die erste Synode, die die Verbrennung der von ihr als „verdammt“ angesehenen Texte befahl, war 681 das dritte Konzil von Konstantinopel.Das Decretum Gelasianum, das 496 auf dem römischen Konzil erschien, ist der älteste Index verbotener Bücher

.http://de.wikipedia.org/wiki/Index_Librorum_Prohibitorum

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Ich will euch einige apokryphe Evangelien  vorstellen. Ihre Echtheit ist aber gelegentlich zweifelhaft. (Es soll bis zu 100 Evangelien gegeben haben.)

Thomasevangelium

http://www.meyerbuch.de/pdf/Thomas-Evangelium.pdf

Philippusevangelium

http://web.archive.org/web/20071105191958/http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node88.html

Evangelium der Maria Magdalena

http://www.jadu.de/religion/maria.html

Petrusevangelium

http://www.rene-finn.de/Referate/petrusevangelium.html

Kindheitsevangelium nach Thomas

(nicht identisch mit dem Thomasevangelium)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kindheitsevangelium_nach_Thomas

http://12koerbe.de/euangeleion/faber.htm#KINDHEITSERZ%C4HLUNG%20DES%20THOMAS

Ägypterevangelium

http://de.wikipedia.org/wiki/Koptisches_%C3%84gypterevangelium

Barnabasevangelium (nicht identisch mit dem Brief des Barnabas)

Die Echtheit dieses Evangelium ist umstritten.

http://www.evangelium.de/1000.0.html

Nikodemus-Evangelium

http://12koerbe.de/euangeleion/nikodem.htm

Judasevangelium

http://www.kirche-alt-lichtenberg.de/geschichte/judasevangelium.html

Geheimes Markus-Evangelium

http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimes_Markusevangelium

Die apokryphen Bücher Henoch (Keine Evangelien aber interessant)

http://de.wikipedia.org/wiki/Henoch

Weitere apokryphe Texte

http://www.uni-leipzig.de/~nt/asp/links.htm

Das älteste der vier

Evangelien ist das um 79 entstandene Evangelium nach Markus, das jüngste das nach Johannes (zwischen 95 und 100).


Keiner der Evangelisten lebte zu Zeiten von Jesus oder kannte ihn . Wobei um Johannes die Gelehrten streiten.

(Johannes:In der historisch-kritischen Exegese geht man im allgemeinen von einem längeren Entstehungsprozess des Textes aus, in dem verschiedene Schichten der Bearbeitung durch unterschiedliche Autoren oder Redakteure zu erkennen sind. Folgt man diesem Argument, so kommt als Verfasser des gesamten heute vorliegenden Textes Johannes also nicht in Betracht.

http://encyclopedie-de.snyke.com/articles/evangelium_nach_johannes.html

Als älteste Schriften des Neuen Testaments gelten die Paulus-Briefe, die um das Jahr 50 niedergeschrieben wurden. Auch Paulus kannte Jesus nicht. Paulus Rolle in der frühchristlichen Kirche ist doch äußerst zweifelhaft.

Der Begriff „Neues Testament“ selbst taucht bei Lukas auf; Jesus verwendet ihn beim heiligen Abendmahl:

„„Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird.““ (Lk 22,20)

Es vergingen viele Jahrhunderte von Christi Wirken auf Erden bis zur endgültigen Fassung des Neuen Testaments. Der heute übliche Umfang mit 27 Büchern war nach Hieronymus und Augustinus zwar um 400 anerkannt, aber erst 1546 wurde der Kanon auf dem Konzil von Trient endgültig festgelegt (WEIDINGER, 395f.). Nach einer Legende war die Auswahl, welche Bücher als kanonisch und welche als apokryph zu bezeichnen sind, sehr einfach: Man legte alle in Frage kommenden Bücher vor einen Altar. Die kanonischen Bücher hüpften daraufhin auf den Altar, die übrigen blieben kraftlos liegen (ebd., S. 579).Wie die Kirche sowas macht, kennt man ja.

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Widersprüche in der Bibel . Wer will da die Wahrheit Erkennen ?

Einige Beispiele :

Hat Jesus seinen Jüngern erlaubt irgend etwas mitzunehmen? Was ist mit Stab und Schuhen?

„… und gebot ihnen, nichts mitzunehmen auf den Weg als allein einen Stab, kein Brot, keine Tasche, kein Geld im Gürtel, wohl aber Schuhe, und nicht zwei Hemden anzuziehen.“

(Markus 6,8-9) „Ihr sollt weder Gold noch Silber noch Kupfer in euren Gürteln haben, auch keine Reisetasche, auch nicht zwei Hemden, keine Schuhe, auch keinen Stecken. Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert.“

(Matthäus 10,9-10)
„Und er sprach zu ihnen: Ihr sollt nichts mit auf den Weg nehmen, weder Stab noch Tasche noch Brot noch Geld; es soll auch einer nicht zwei Hemden haben.“

(Lukas 9,3)
Wenn Jesus von sich selbst Zeugnis abgelegt hat, ist dieses dann falsch oder dennoch wahr?

„Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr.“

(Johannes 5,31) „Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr; …“

(Johannes 8,14)
Ist die Schrift von Moses nützlich?

„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, …“

(2. Timotheus 3,16) „Denn damit wird das frühere Gebot aufgehoben – weil es zu schwach und nutzlos war; …“

(Hebräer 7,1:cool:
Veränderungen des angeblichen „Wort Gottes“ sind verboten. Doch Jesus ergänzt das Alte Testament und widerspricht ihm!

„Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Ihr sollt nichts dazutun und nichts davontun.“

(5. Mose 13,1) „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist … Ich aber sage euch, …“

(Matthäus 5,21-4:cool:
Ist vor Jesus schon jemand gen Himmel gefahren?

„Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel.“

(2. Könige 2,11) „Und niemand ist gen Himmel aufgefahren außer dem, der vom Himmel herabgekommen ist, nämlich der Menschensohn.“

(Johannes 3,13)
Gibt es einen Menschen, der ohne Sünde ist?

„… – denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt – …“

(2. Chronik 6,36) „Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.“

(1. Johannes 3,9)
Führt Gott Menschen in Versuchung?

„Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham …“

(1. Mose 22,1) „Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.“

(Jakobus 1,13)
Hat Jesus sein Kreuz selber getragen?

„… und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha.“

(Johannes 19,17) „Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen. Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon, den zwangen sie, dass er ihm sein Kreuz trug.“

(Matthäus 27,31-32)
Was war die exakte Überschrift über seinem Kopf?

„Und oben über sein Haupt setzten sie eine Aufschrift mit der Ursache seines Todes: Dies ist Jesus, der Juden König.“

(Matthäus 27,37) „Und es stand über ihm geschrieben, welche Schuld man ihm gab, nämlich: Der König der Juden.“

(Markus 15,26)
„Es war aber über ihm auch eine Aufschrift: Dies ist der Juden König.“

(Lukas 23,3:cool: „Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden.“

(Johannes 19,19)
Wurde Jesus von beiden Räubern, welche mit ihm gekreuzigt wurden, verspottet, oder von dem einen verspottet und vom anderen verteidigt?

„… Und die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn auch.“

(Markus 15,32) „Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

(Lukas 23,39-43)
Was waren die letzten Worte von Jesus am Kreuz?

„Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Aber Jesus schrie abermals laut und verschied.“

(Matthäus 27,46-50) „Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.“

(Lukas 23,46) „Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied.“

(Johannes 19,30)
Starb Jesus bevor oder nachdem der Vorhang im Tempel entzweiriss?

„Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.“

(Matthäus 27,50-51) „… und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei. Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.“

(Lukas 23,45-46)
„Aber Jesus schrie laut und verschied. Und der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.“

(Markus 15,37-3:cool:
Wer ging zum Grab von Jesus?

„Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war.“

(Johannes 20,1) „Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.“

(Matthäus 28,1)
„Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.“

(Markus 16,1) „Es waren aber Maria von Magdala und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die andern mit ihnen; …“

(Lukas 24,10)
Kauften die Frauen die Salben vor oder nach dem Sabbat?

„Sie kehrten aber um und bereiteten wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gesetz.“

(Lukas 23,56) „Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.“

(Markus 16,1)
War es beim Besuch der Frauen am Grab von Jesus schon hell geworden oder noch finster?

„Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging.“

(Markus 16,2) „Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war.“

(Johannes 20,1)
Wen trafen die Frauen am Grab von Jesus? Einen oder zwei Engel? Einen oder zwei Männer?

„Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. … Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht!“

(Matthäus 28,2-5) „… Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, …“

(Johannes 20,11-12)
„Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.“

(Markus 16,5) „Und als sie darüber bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern.“

(Lukas 24,4)
Schwiegen die Frauen aus Furcht oder berichteten sie von der angeblichen Auferstehung Jesu?

„Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.“

(Markus 16,:cool: „Und sie gingen wieder weg vom Grab und verkündigten das alles den elf Jüngern und den andern allen.“

(Lukas 24,9)
„Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen.“

(Matthäus 28,:cool:
Von wo stieg Jesus in den Himmel auf?

„Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. … Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heißt Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt.“

(Apostelgeschichte 1,9-12) „Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.“

(Lukas 24,50-51)
Was hat Judas mit dem Lohn für seinen Verrat getan?

„Der hat einen Acker erworben mit dem Lohn für seine Ungerechtigkeit. …“

(Apostelgeschichte 1,1:cool: „Und er warf die Silberlinge in den Tempel, …“

(Matthäus 27,5)
Wie starb Judas?

„… Aber er ist vornüber gestürzt und mitten entzweigeborsten, sodass alle seine Eingeweide hervorquollen.“

(Apostelgeschichte 1,1:cool: „Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich.“

(Matthäus 27,5)
Wer kaufte den Acker? Judas oder die Hohenpriester?

„Der hat einen Acker erworben mit dem Lohn für seine Ungerechtigkeit. …“

(Apostelgeschichte 1,1:cool: „Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir sie in den Gotteskasten legen; denn es ist Blutgeld. Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für Fremde.“

(Matthäus 27,6-7)
Warum wurde das Grundstück Blutacker genannt?

„… Aber er ist vornüber gestürzt und mitten entzweigeborsten, sodass alle seine Eingeweide hervorquollen. Und es ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass dieser Acker in ihrer Sprache genannt wird: Hakeldamach, das heißt Blutacker.“

(Apostelgeschichte 1,18-19) „Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir sie in den Gotteskasten legen; denn es ist Blutgeld. Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für Fremde. Daher heißt dieser Acker Blutacker bis auf den heutigen Tag.“

(Matthäus 27,6-:cool:
Wie viele Söhne hatte Abraham?

„Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, …“

(Galater 4,22) „Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, …“

(Hebräer 11,17)
Wohnt der biblische Gott nun in auserwählten Tempeln oder nicht?

„Und der HERR erschien Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und diese Stätte mir zum Opferhaus erwählt. …
So habe ich nun dies Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name dort sein soll ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen dort sein allezeit.“

(2. Chronik 7,12-16) „Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, …“

(Apostelgeschichte 7,4:cool:
Laut Bibel kann Gott angeblich nicht lügen. Aber an anderer Stelle ist Gott sehr wohl unehrlich, denn er unterstützt und verursacht Lügen!

„… – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt – …“

(Hebräer 6,1:cool: „Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, …“

(2. Thessalonicher 2,11)
„Nun siehe, der HERR hat einen Lügengeist gegeben in den Mund aller deiner Propheten; …“

(1. Könige 22,23)
Empfindet der biblische Gott Reue?

„Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. …“

(4. Mose 23,19) „… da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen …“

(1. Mose 6,6)
„Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte.“

(2. Mose 32,14)
„Als aber der Engel seine Hand ausstreckte über Jerusalem, um es zu verderben, reute den HERRN das Übel …“

(2. Samuel 24,16)
Kann man den biblischen Gott nun sehen oder nicht?

„Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.“

(2. Mose 24,9-10) „Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.“

(Johannes 1,1:cool:
„Ich sah den Herrn über dem Altar stehen und er sprach: …“

(Amos 9,1) „Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.“

(2. Mose 33,20)
„Da erschien ihm der HERR und sprach: …“

(1. Mose 26,2) „… der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.“

(1. Timotheus 6,16)
„Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. …“

(2. Mose 33,11)
„Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst.
Und Jakob nannte die Stätte Pnuël; denn, sprach er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet.“

(1. Mose 32,30-31)
Wohnt der biblische Gott nun im Licht oder in der Dunkelheit?

„… der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, …“

(1. Timotheus 6,16) „… er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.“

(1. Könige 8,12)
„Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt; in schwarzen, dicken Wolken war er verborgen.“

(Psalm 18,12)
„Wolken und Dunkel sind um ihn her, …“

(Psalm 97,2)
http://www.bibelzitate.de/wsidb.html

Es gibt unterschiedliche Texte des NT.

Zum einen die Nestle-Aland Übersetzung, die den meisten modernen Übersetzungen zu Grunde liegen und dem gegenüber den Textus Receptus, welcher der Schlachter 2000 oder auch Luther 1912 Übersetzung zugrunde liegt. Insgesamt ist der den modernen Versionen um 2544 Worte kürzer. Dem zugrunde liegenden Texten der Nestle-Aland Version, reichen bis in das Jahr ca. 150 zurück. Es wurden davon 500 wieder gefunden die bis in das 5.jahrhundert datiert wurden. Beim Textus Receptus wurden die ältesten Fragmente auch bis ca. ins 200 Jahrhundert datiert. In das 5. Jahrhundert können ca. 5000 dieser Schriften datiert werden. Die wichtigsten Hauptwerke der Nestle-Aland Übersetzung sind vor allem der Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus (aus dem 4. Jh.) diese Überlieferungen kommen aus dem alexandrinischen Raum, welches weit weg vom Christlichen Zentrum lieg und eher das Zentrum andere Lehren war. Der Textus Receptus kommt wiederum aus dem Christlichen Zentrum, aus dem griechisch-kleinasiatischen Raum.

Im Vergleich zum Textus Receptus läßt der Codex Sinaiticus allein in den Evangelien 3.455 Wörter aus, fügt 839 Wörter hinzu, ersetzt 1.114 Wörter durch andere, verändert die Satzstellung von 2.299 Wörtern und ändert 1.265 Wörter ab, so daß sich insgesamt 8.972 Unterschiede ergeben! – Im Vergleich zum Textus Receptus läßt Codex Vaticanus, wie Burgon herausgefunden hat, in den Evangelien 2.877 Wörter aus, fügt 536 Wörter hinzu, ersetzt 935 Wörter durch andere, verändert die Satzstellung von 2.098 Wörtern und ändert 1.132 Wörter ab, so daß sich insgesamt 7.578 Unterschiede ergeben. Damit ergeben sich auch bei den beiden wichtigsten Texten der wissenschaftlich-kritisch Versionen Zahlreiche Unterschiede. Hab noch die genaue zahl gefunden, sie widersprechen sich an 3036 Stellen

ZITAT: FLD

http://rafa.foren-city.de/topic,2620,-unterschiedliche-bersetzungen-des-nt.html
http://www.1theolexamen.de/nt/einleit/Aland_Text.pdf
http://www.evermann.de/glaube/Textkritik/index.html

Manche Evangelikalen und Freikirchen vor allem in den USA schreiben der Bibel auch heute noch eine „Irrtumsfreiheit“ (Inerrancy) zu und reagieren damit auf die als Angriff auf die Glaubensgrundlagen empfundene historische Bibelkritik seit der Aufklärung. Dabei besteht die Gefahr, dass die Bibel selbst gott-ähnlichen oder fetisch-artigen Charakter erhält. Diese Richtungen werden oft als Biblizismus oder christlicher Fundamentalismus eingeordnet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a

http://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Trient

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Korantexts


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es zeigt sich, dass die Bibel in ihren wesendlichsten Teilen immer  den jeweiligen politischen Bedürfnissen der Zeit entspricht,  in der sie geschrieben wurde.

Die archäologischen, geschichtlichen , sprachwissenschaftlichen und logischen Widersprüche zur Realität sind nur für stumpfsinnige Fanatiker  zu übersehen.
Die nicht eingehaltenen Prophezeihungen ,
die sachlichen Wiedersprüche
und die nachgewiesen Übersetzungsfehler ,   vor allen Dingen die willkürliche, politisch gewünschte Auswahl bzw. der Grund sie zu schreiben, erinnert mich bei der Bibel bezüglich ihres Wahrheitsgehalt an Grimms Märchen .

Nur wie viele menschen mussten dafür sterben ?

WO ist hier das Wort eines Gottes oder ein göttlicher Funke ?

Wie kann man daran glauben???

 

Je mehr Licht man in die Kirchengeschichte bringt, desto dunkler wird’s.
(Heinrich Wiesner, dt. Aphoristiker, 1925-)

Ermordung von „Heiden“

TAUFE – oder – TOD

Wie die »Heiden« des Mittelmeerraumes wurden auch im Mittelalter die noch nicht christianisierten germanischen und slawischen Stämme erbarmungslos bekriegt und zur Taufe gezwungen. Von den Schlächtereien an den Sachsen durch Karl »den Großen« im 9. Jahrhundert zieht sich eine wenig bekannte Blutspur durch die deutsche Geschichte bis hin zum Wenden-Kreuzzug (!) 1147.

Alle diese Kriege, Metzeleien und gezielten Verwüstungen ganzer Landstriche erfolgten immer unter dem Vorwand, die »Heiden« zu bekehren. Zahlreiche Bischöfe riefen dazu auf oder beteiligten sich selbst mit ihren Truppen. Die Gefangenen wurden meist vor die Wahl gestellt, sich taufen zu lassen oder zu sterben. Ebenso verfuhr der Deutsche Ritterorden in Ostpreußen.

http://www.jubeljahr2000.de/kirchenopfer.html

Heidenverfolgung im römischen Reich

siehe link

http://de.geocities.com/ho_tripous/hellenismus/verfolgung.html

Kreuzzüge im Blutrausch und voller Grausamkeit

22.000.000 Tote

Zwischen 1096 und 1291 fanden auf Betreiben der Päpste sieben Kreuzzüge ins »Heilige Land« Palästina statt, die nach Schätzung des Schriftstellers Hans Wollschläger (»Die bewaffneten Wallfahrten nach Jerusalem«) insgesamt 22 Millionen Menschen das Leben kosteten.

Bei der Eroberung Jerusalems (1099) wurden etwa 70 000 Juden und Muslime im Blutrausch umgebracht – die gesamte Einwohnerschaft der Stadt. Die noch vor Blut triefenden Ritter gingen anschließend »vor Freude weinend … hin, um das Grab unseres Erlösers zu verehren, und entledigten sich ihm gegenüber ihrer Dankesschuld« – so ein Augenzeuge (»Die Kreuzzüge in Augenzeugenberichten«, dtv-Taschenbuch, 1971, S. 101).

Die Kreuzzüge wurden mit großer Grausamkeit geführt.  Das christliche Abendland hat durch die Kreuzzüge unsägliches Leid unter die moslemischen Völker gebracht.

http://www.jubeljahr2000.de/kirchenopfer.html

Antwort aus einem katholischen Forum

Geschrieben von Gunther Maria Michel am 07. Dezember 2007 21:57:45

In der Tat hat der Papst, und nur er, das Recht, einen Kreuzzug auszurufen.
Ich würde mit Gottes Hilfe dem Aufruf folgen. Die Befolgung ist eine freiwillige Tat.
Der Kreuzzug, zu dem Papst Urban II. aufrief, war im Grundsatz eine gute und gerechtfertigte Sache. Kein Grund, mich davon zu distanzieren.

http://f27.parsimony.net/forum66220/messages/8063.htm

Hexenverfolgung

Beide Kirchen heizen Hexenwahn an

Der Leitfaden für die systematische Verfolgung und Ermordung von »Hexen« war das Buch »Der Hexenhammer«, herausgegeben 1488 von zwei deutschen Dominikanermönchen – mit päpstlicher Druckerlaubnis.


Der Vatikan sicherte den Wahnsinn noch zusätzlich durch eine päpstliche Bulle ab. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts starben durch den Hexenwahn in Europa nach vorsichtigen Schätzungen zwischen 40 000 und 100 000 Menschen, überwiegend Frauen (Main-Echo, 12.3.99), nach anderen Schätzungen etwa eine Million. Die Hälfte der Opfer, darunter auch Kinder, starb auf dem Boden des heutigen Deutschland. Auch hier verfolgten beide Konfessionen gleichermaßen die angeblichen Hexen, für die es nach »peinlicher Befragung« unter schrecklichen Folterqualen kein Entrinnen gab. Erst die Aufklärung machte den Verbrechen ein Ende.

http://www.jubeljahr2000.de/kirchenopfer.html

Ich will kein Mitleid für diese Hexen, ich wünsche, daß man sie Stück für Stück verbrenne.
(Martin Luther)

http://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Inquisition

Inquisition

10.000.000 Tote, ungezählte Gefolterte

Templer3

Als trotz beständiger Verfolgungen Andersgläubiger die Bewegungen der Katharer und Waldenser vor allem in Südfrankreich, aber auch in Italien und Deutschland immer mehr Zulauf erhielten, organisierte die Kirche im ausgehenden 12. Jahrhundert die bürokratisierte und totalitäre Gehirnwäsche in Form der Inquisition.
Millionen Menschen wurden Opfer der katholischen Inquisition. Man geht von bis zu 10.000.000 Toten sowie ungezählten Gefolterten, Misshandelten und Terrorisierten aus (SPIEGEL, 1.6.98).

http://www.jubeljahr2000.de/kirchenopfer.html

„Ein erhebendes Schauspiel sozialer Vollkommenheit.“

(Die vatikanische Jesuitenzeitschrift 1853 zur Inquisition)

http://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Inquisition

Sklavenhandel

Kirche war immer für Sklaverei

Die Kirche kämpfte schon in der Antike energisch für die Beibehaltung der Sklaverei. Kein Wunder: Sie hielt selbst Sklaven, deren Freilassung verboten wurde. Uneheliche Kinder (z.B. die von Priestern und Findelkinder) wurden zu Kirchensklaven gemacht. Der französische Nationalheilige Martin von Tours hielt z.B. 20 000 Sklaven. (Deschner, »Kriminalgeschichte des Christentums«, Bd. 3, S. 524)

Auch als nach der Entdeckung Amerikas bis zum 19. Jahrhundert 13 Millionen Afrikaner versklavt und in den neuen Kontinent gebracht wurden, erhob die Kirche nicht ihre Stimme dagegen. Im Gegenteil: Papst Nikolaus V. legitimierte in seiner Bulle »Divino amore communiti« vom 18. Juni 1452 die Sklaverei, indem er den portugiesischen König ermächtigte, die Länder der Ungläubigen »zu erobern, ihre Bewohner zu vertreiben, zu unterjochen und in ewige Knechtschaft zu zwingen.« Auch Kolumbus hatte keine Skrupel, da »Heiden ohnehin zu ewiger Verdammnis verurteilt seien«. In Sevilla stand anfangs sogar der Bischof Rodriguez de Fonsca selbst als Auftraggeber hinter dem Sklavenverkauf der Indianer. (Friedhelm v. Othegraven in »Litanei des Weißen Mannes«, S.102)

Der Kirchenstaat schaffte als einer der letzten europäischen Staaten erst 1838 die Sklaverei offiziell ab.

http://www.freie-christen.com/reichtum_der_kirche_ist_blutgeld.html#Sklaverei

Der Vatikanstaat bis heute nicht die Menschenrechtsdeklaration ratifiziert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

Anmerkungen zur Kirche heute:
OPUS DEI

Opus Dei (lateinisch; deutsch: Werk Gottes) oder mit dem vollen Namen Praelatura Sanctae Crucis et Opus Dei (lateinisch; deutsch: Prälatur vom heiligen Kreuz und Werk Gottes) ist eine konservative Organisation innerhalb der römisch-katholischen Kirche, die sich zum Ziel gesetzt hat, bei Laien durch religiöse Bildung und seelsorgerliche Hilfestellung ein heiligmäßiges Leben in Beruf und Familie zu fördern.

Opus Dei wurde 1928 durch den Priester Josemaría Escrivá (19021975) in Madrid gegründet und ist seit 1982 eine Personalprälatur (eine vom Zweiten Vatikanum eingeführte Struktur für nicht-territoriale Seelsorge) mit Hauptsitz in Rom

Der Aufstieg der Santa Mafia

http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,350114,00.html

es gibt innerhalb der katholischen kirche auch kritische stimmen zu opus dei.
was nutzt aber kritik innerhalb der kirche wenn der papst entschieden hat ?
er ist in glaubensfragen immerhin unfehlbar.
die kirche ist halt nicht demokratisch.
diese für kirchliche verhältnisse geradezu überstürzte heiligsprechnung
zeigt deutlich die macht und die wertschätzung von opus dei im vatikan.

Escrivá wurde 1992 durch Papst Johannes Paul II. selig und zehn Jahre später heilig gesprochen. Die schnellste Heiligsprechung der Kirchengeschichte bedeutete nicht nur eine Aufwertung Escrivás: Wer könnte es jetzt noch wagen, das Werk eines Heiligen der katholischen Kirche anzufechten?

opus dei wirt von konservativen katholischen Kreisen, besonders innerhalb der Kurie (Leitungs-und Verwaltungsorgane des Heiligen Stuhls), sowie vom derzeitigen Papst Benedikt XVI. sehr hoch geschätzt

Das 2. Vatikanische Konzil hatte den Index der in der katholischen Kirche verbotenen Bücher 1966 abgeschafft, doch im Opus lebt er verschärft weiter

hat schon mal einer von euch offizielle kritik , des vatikans , an der frauenfeindlichen haltung von opus dei gehört. ( nebenbei ist es die aufgabe der frauen, die räume der männer zu reinigen, Frauen schlafen in ihren Zentren wegen ihrer größeren „sinnlichen Anfälligkeit“ auf blankem Bett oder auf nacktem Fußboden. Ist das nicht menschenverachtend? )

hierbei stimmt opus dei dem vatikan überein.

So erklärt Pius XII. im Jahre 1956,
„Der Frau sei allerdings «stets in Unterordnung unter die primären Funktionen, die ihr von der Natur selbst vorgeschrieben» würden.‘ Als «primäre Funktionen» der Frau gelten Mutterschaft und Hausarbeit; entsprechend sind die grundlegenden Typen bzw. Ausprägungen der Frau: Ehefrau und Mutter, im religiösen Bereich: Ordensfrau und Jungfrau. Die moderne berufstätige Frau in der profanen Gesellschaft, deren Betätigungsfeld sich stetig erweitert, existierte) im Horizont der katholischen Amtsträger nicht. Sie galt eher als «entartet», als nicht konform mit ihrer weiblichen Bestimmung. “
http://www.kirchenvolksbewegung.de/fulda-hanau/Frauen_und_Kirche.htm

die rekrutierungsmethoden von opus dei kennt man von ziemlich übelen sekten.

Opus Dei bei der Mitgliederwerbung vor allem über vorgetäuschte Freundschaften (Deutung als Apostolat der Freundschaft). Das beginne oft mit einer Einladung zum Essen (Apostolat des Mahles, vergleiche unter anderem Der Weg #970). Laut Berichten von Ex-Mitgliedern werden Leute dazu angehalten, Freundschaften zu benutzen, um Mitglieder zu werben. Es gibt wöchentliche Gespräche mit einem geistlichen Leiter, angeblich zur Kontrolle der Mitglieder.

Zentrum auf „Fischfang“

Schon Mitte der 1990er Jahre zogen einige Opus Dei_Mitglieder nach Berlin, um das dortige Zentrum auszubauen. Ein ehemaliges Mitglied der Organisation schildert in seinem Buch „Schleichende Übernahme“, er sei damals zum Lehramtsstudium ermuntert worden, um an einer Schule das Werks unterrichten zu können . „Das Opus Dei spricht selbst, auch in Liedern, von Fischfang, dass also junge Leute eben gefischt werden“,“

http://www.3sat.de/

· Osho Bhagwan · Scientology · Hare Krishna · Mun Sekte. Kinder Gottes usw.haben ähnliche rekrutierunsmethoden.

Der Prälatur werden schon länger Unterstützung von rechtsgerichtetenDiktaturen, sektenähnliche Kontrollmechanismen und Organisationsformen bzw. undurchsichtige Finanz- und Organisationsstrukturen, eine sehr konservative Theologie (die z. B. eine geistig-moralische Minderwertigkeit von Frauen definiert) und aggressive Rekrutierungs- und Einflussmethoden vorgeworfen.

Das Opus Dei wird bisweilen als politisch rechtsgerichtet und konservativ eingestuft. Diese seit Ende der sechziger Jahre verbreitete Einschätzung beruft sich u. a. darauf, dass verschiedene Mitglieder des Opus Dei im Franco_Regime mitarbeiteten. Auch soll das Opus Dei mit dem chilenischen Diktator Pinochet liiert gewesen sein

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Einige der engsten Berater von Pinochet, wie der damalige Außenminister Cubillos, waren Mitglieder von Opus Dei.

Das Franco-Regime.

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1956/57wurde dann die Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik eingeleitet. Opus Dei-Technokraten veränderten die Entscheidungs- und Lenkungsmechanismen auf wirtschaftlichem Gebiet, wobei die wichtigsten Posten mit Opus-Leuten besetzt wurden. Z.B. wurde das Bankwesen nun der Bank von Spanien unterstellt, die unter ihrem Präsidenten Mariano Navarro Rubio bevorzugt Opus Dei-Mitglieder mit hohen Krediten versorgte.

Kolumbien

Der aktuelle Staatspräsident Alvaro Uribe Vélez gilt als OpusDei Mitglied, ebenso wie seine Minister Marta Lucía Ramírez und José Roberto Arango. Die La Sabana Universität wird vom Opus Dei geleitet.

Peru

In Peru war für den Opus die große Sympathie des Staatspräsidenten Fujimori sehr bedeutend.

So ist es nicht verwunderlich, daß die Stellung des Opus Dei in Peru außerhalb Europas am stärksten ist.

(soviel zur ungefährlichkeit der kirche und ihrer organisationen heutzutage)

Außerdem übt Escrivás Buch Der Weg direkte Kritik an den Ideen der Aufklärung und predige blinden Gehorsam gegenüber vorgesetzten Leitern.

noch ein paar andere quellen

Wie der katholische Orden Opus Dei seine Kritiker mundtot macht

http://www.ibka.org/artikel/miz86/opusdei.html

opus dei die elitetruppe des vatikan

http://www.bornpower.de/opus/start1.htm

Stoßtrupp Gottes oder Heilige Mafia?

http://service.spiegel.de/digas/servlet/dossieransicht/S7008505

http://www.odan.org/

http://www.relinfo.ch/opusdei

http://www.mond.at/opus.dei/

http://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei

usw

Kleine Anmerkung Kirche und Nazis

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Hitlers Absicht, die Juden zu vernichten, war dem Vatikan vor der Unterzeichnung des Konkordats von August 1933 bekannt.
Die Kirche half den Nazis dabei, „Menschen jüdischer Herkunft auszusortieren“. Im Vernichtungslager Jasenovac, wo über 200.000 Serben und Juden ermordet wurden, war der Franziskaner-Pater Filipovic zeitweise KZ-Kommandant, in dieser Zeit verantwortlich für 40.000 Morde. Ich kann nicht glauben, dass seine geistlichen Vorgesetzten nichts von seinen Verbrechen gewusst haben. Der tschechischen Priester Pater Plojhar hattesich dem antifaschistischen Kampf angeschlossen. Ihn exkommunizierte Pius XII. Mir ist keiner der faschistischen Massenmörder bekannt, den dieser „Fromme“ exkommuniziert hätte.
Selbst Hitler wurde nicht exkommuniziert.

Der Papst ( Pius XI.) rühmte sich, der moralische Wachhund der Welt zu sein, doch angesichts des schlimmsten Verbrechens der Menschheitsgeschichte sagte er nichts.

http://www.horst-koch.de/joomla_new/index.php?option=com_content&task=view&id=100&Itemid=103

Adolf Hitler: »Ich tue nur, was die Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut, allerdings gründlicher.« (Aus „Mein Kampf“ )

Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg. (Papst Pius XII.)

Lieber Freund, vergessen sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen? (Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert)

http://www.denk-mit.info/kirche/grafvgalenseligsprechungeineskriegstreibers.html

http://www.kath.ch/aktuell_kommentar.php?meid=36915

http://www.humanist.de/zitate/mach.html

Wir verkennen manches Gute der neuen Weltanschauung (der Nazis) nicht. Wir finden aber beim näheren Zusehen, dass es in ihrem Besten Kopie des Christentums ist. (Der Erzbischof von Freiburg Konrad Gröber an den Papst, 1944)

http://www.kath.ch/aktuell_kommentar.php?meid=36915

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0.000 Tote Serben

Im »katholischen Kroatien« werden zwischen 1941 und 1943 etwa eine Dreiviertelmillion orthodoxe Serben umgebracht, zum Teil zuvor noch zum katholischen Glauben zwangsbekehrt.

Papst Pius XII. über die Soldaten Hitlers: »Sie haben geschworen. Sie müssen gehorchen.«

An den Massakern beteiligen sich an maßgeblicher Stelle katholische Geistliche, vor allem Franziskaner. Der Vatikan ist über alles unterrichtet, behandelt das blutige Regime aber mit spürbarem Wohlwollen. Die katholische Hierarchie, allen voran Militärvikar und Erzbischof Stepinac (1998 vom Papst seliggesprochen), stützt das faschistische Regime bis zuletzt moralisch ab

http://www.kirchenopfer.de/plaintext/dieopfer/kroatien/index.php

Nach eigenen Angaben der Katholischen Kirche
wurde 5904 Zwangsarbeiter,  davon 1075 Kriegsgefangene, die in 776 kirchlichen Einrichtungen eingesetzt.

http://www.zeit.de/online/2008/15/kirche-zwangsarbeiter


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nach dem2. weltkrieg ermöglichte die katholische kirche vielen nazi-kriegsverbrechern die flucht nach süd-amerika über die sogenannte rattenlinie.

Unter den Flüchtigen befanden sich unter anderem Klaus Barbie, Gerhard Bohne, Adolf Eichmann, Berthold Heilig, Josef Mengele, Ante Pavelić, Erich Priebke, Walter Rauff, Eduard Roschmann, Josef Schwammberger, Franz Stangl, Gustav Wagner, Friedrich Warzok und Ludolf-Hermann von Alvensleben.
jeder von dehnen hätte an den galgen gehört

http://ibka.org/files/rattenlinie.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Rattenlinien
Adolf Eichmann, der Organisator der „Endlösung“ an den Juden. sagt dazu am 14.5.1961: „Ich erinnere mich in tiefer Dankbarkeit an die Hilfe katholischer Priester bei meiner Flucht aus Europa


Josef Mengele † 7. Februar 1979 berüchtigt für seine Menschenversuche, ist nie zur verantwortung gezogen worden.

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und heute:

Solidarität mit den Opfern pädophiler Priester

Zitat:

Über 10.667 bekannte Fälle von sexuellem Missbrauch haben 4392 katholische Priester nur in den Vereinigten Staaten im Zeitraum von 1950 bis 2002 begangen.

Quelle:
Heise Telepolis

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/16/16849/1.html

Zitat:

Vatikan: Hausprediger rät zu neuem Bußtag wegen Missbrauchsfällen
Der päpstliche Hausprediger Raniero Cantalamessa hat einen Bußtag zur Solida
rität mit den Opfern pädophiler Priester vorgeschlagen. . Nach der akuten Krise ist der Moment für das Wichtigste gekommen: vor Gott zu weinen wegen des Missbrauchs “an den geringsten seiner Brüder”. Könnte man nicht einen Tag des Fastens und der Buße auf lokaler und nationaler Ebene dort abhalten, wo Missbrauchsfälle besonders häufig waren? Das Ziel ist, sowohl öffentlich Reue vor Gott als auch Solidarität mit den Opfern zu zeigen und “eine Versöhnung der Seelen” zu erlangen, um wieder gemeinsam den Weg der Kirche zu gehen.”
Cantalamessa wandte sich dagegen, dass des Missbrauchs angeklagte Priester an die Öffentlichkeit gehen und versuchen, die Schuld den Vorgesetzten und der kirchlichen Gemeinschaft zuzuweisen. (rv)

Quelle:
Radio Vatikan

http://www.kath.de/rv/index.shtml

Im Jahr 2003 wurde in Österreich das ganze Priesterseminar in St. Pölten geschlossen, nachdem homosexuelle Praktiken, in denen die Leitung verwickelt war, von dort an die Öffentlichkeit gelangten und umfangreiches kinderpornografisches Material sichergestellt wurde. Und auch die Berichte über sexuelle Übergriffe auf Kinder durch den einstigen Kardinal und Erzbischof von Wien, Hans Hermann Groer, sind vielen noch in Erinnerung (sein Rücktrittsgesuch wurde 1995 angenommen).

http://www.theologe.de/2007-1.htm#Bischofsvikar

Kardinal Law: Alleine in seiner Diozöse klagten 450 Opfer von Sexualverbrechendurch Priester.Der Schein heiligt die Mittel…

Über 130 Jungen soll er missbraucht haben: Pfarrer Geoghan

Link zu einer Liste von Missbrauchsfällen durch Priester

http://www.sgipt.org/politpsy/krimi/kirche/sexmiskk.htm

http://michaeltfirst.blogspot.com/

Neuer Sexskandal erschüttert Polens Kirche

Die Zeitung (Rzeczpospolita) hat auch Hinweise, dass es in Plock eine regelrechte „Tradition“ des Kindermissbrauchs gebe. Ihr liegt ein Brief eines nach Kanada emigrierten Polen vor, der erklärt, er sei in Plock fast 40 Jahre lang Zeuge des sexuellen Missbrauchs von Ministranten in einer Gemeinde gewesen.

In einigen Fällen wurde in den vergangenen Jahren die Polizei aktiv. So verhaftete sie im Juli 2006 den Priester Jaroslaw K. unter dem Verdacht, Kinderpornografie im Internet verbreitet zu haben.

Der Spiegel vom 08.03.2006

Kirche gesteht massenhaften Kindesmissbrauch

Die Erzdiözese Dublin hat in einem Bericht eingeräumt, dass sich 102 ihrer Priester an Kindern vergangen haben sollen. Seit 1940 seien mindestens 350 Kinder Opfer von geistlichen Verbrechern geworden…

Der Spiegel vom 01.11.2005

In den USA kosteten die Verfehlungen von Priestern die Kirche seit 1950 mehr als 2,6 Milliarden Dollar. Und in Irland brachten kirchliche Orden 2009 einen Entschädigungsfonds von 2,1 Milliarden Euro auf den Weg.

http://www.stern.de/panorama/deutsche-bischofskonferenz-kirche-sagt-sexuellem-missbrauch-den-kampf-an-1599010.html
das zölibat natürlich nichts damit zu tun


Indianer werfen dem Papst „Arroganz“ vor

zitat

frankfurter rundschau 16.5.07

Indianer werfen dem Papst „Arroganz“ vor

Zitat:

Indianer-Verbände aus Brasilien, Mexiko, Kolumbien und Venezuela reagierten empört. Sie nannten die Papst-Rede respektlos, arrogant und rassistisch. Benedikt XVI. hatte am vergangenen Sonntag bei der Eröffnung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz im brasilianischen Aparecida erklärt, den Ureinwohnern sei durch die Verkündung des Evangeliums keine fremde Kultur aufgezwungen worden. Die Indianer hätten die Christianisierung vielmehr „still herbeigesehnt“.
Durch diese beiden päpstlichen Bullen segnet die Kirche die Verbrechen
der Eroberer Lateinamerikas ab.
1493: Katholische Könige erwirken päpstliche Bulle „Inter caetera“, die ihnen alle im westlichen Ozean zu entdeckenden Gebiete übertragen. Darin wird von Alexander VI. den katholischen Königen und ihren Nachfolgern bereits die Pflicht der Missionierung der neueroberten Gebiete nahegelegt.
1508: päpstliche Bulle Julius II. „Universalis Ecclesiae regimini“, mit der die Patronatsrechte über die römisch katholische Kirche in der Neuen Welt an die spanische Krone übertragen werden.
Indios galten bei den spanischen Eroberern nicht als vollgültige Menschen. Es wurde bestritten, daß sie „vernunftbegabt“ seien. Man bezeichnete sie als „Tiere in menschlicher Gestalt“
Nach Angaben des katholischen Indianermissionsrates in Brasília wurden allein in Brasilien zwischen 1500 und 2001 etwa 1.470 indianische Volksgruppen ausgerottet.
Bis Mitte des 17. Jahrhunderts wurden 100 Millionen indianische Ureinwohner von den Katholiken ermordet, durch Zwangsarbeit zu Tode geschunden, oder sie starben an Infektionen als Folge der Verfolgungen (z. B. Südwest-Presse, 2.5.1992).

http://www.theologe.de/2007-1.htm#Bischofsvikar

http://www.mexico-info.de/religion.html

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Lieber in die Hölle, als mit Christen im Himmel

Der Kazike Hatuay wurde vor seiner Verbrennung gefragt, ob er sich taufen lassen wolle, um wenigstens in den Himmel zu kommen. Er fragte zurück, ob denn auch Christen in den Himmel kämen. Dies wurde bejaht. »Sogleich und ohne weiteres Bedenken erwiderte der Kazike, dort wolle er nicht hin, sondern lieber in die Hölle, damit er nur dergleichen grausame Leute nicht mehr sehen, noch da sich aufhalten dürfe, wo sie zugegen wären.« (taz, 21.2.87)

http://www.hch-ev.de/ueber-cuba/geschichte.html

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Vatikan und behinderte Menschen

Vatikan

Zitat:

Der Vatikan will die neue UNO-Konvention über die Rechte von
Menschen mit Behinderungen nicht unterzeichnen. Zwar enthalte sie „viele hilfreiche Artikel“, erklärte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Celestino Migliore, vor der UNO-Vollversammlung in New York. Artikel 25 der Konvention gestatte jedoch Behinderten ein Recht auf „fortpflanzungsmedizinische Maßnahmen“. Da in einzelnen Staaten auch Abtreibung unter diese Kategorie falle, sei der Heilige Stuhl nicht in der Lage, das Dokument zu unterzeichen, so Migliore. Eine mögliche Abtreibung stehe auch in Widerspruch zu Artikel 10 der UNO-Konvention selbst, der das Recht auf Leben jeder Person festschreibt. Es sei tragisch, dass Regelungen, die Behinderte vor Diskriminierung schützen sollten, auch dazu benutzt werden könnten, behinderten Ungeborenen ihr Lebensrecht streitig zu machen. Das „positive Potential“ der Behinderten-Konvention werde nur realisiert, wenn alle nationalen Gesetzgebungen mit Artikel 10 der Konvention übereinstimmten, betonte der Vatikan-Vertreter. (rv/kna)

Die erzbischöfliche Baukommission München lehnte eine Rampe für Rollstuhlfahrer an der Münchner Mariahilfkirche ab: sie würde das Erscheinungsbild der Kirche ruinieren. OVB, 25.1.2003, S.3Quelle:
Radio Vatikan Nachrichten

http://www.kath.de/rv/index.shtml

Behinderte seien »dem Schöpfer zurückzugeben«

In der Zeit des Dritten Reiches wurden, trotz gelegentlichen Widerstands (z.B. in Bethel), aus zahlreichen kirchlichen Einrichtungen behinderte Menschen bereitwillig dem Euthanasie-Tod ausgeliefert – so etwa in Neuendettelsau in Mittelfranken. Der leitende Arzt der evangelischen Behinderteneinrichtungen in Neuendettelsau hatte schon 1937 erklärt, diese »Verzerrung des menschlichen Antlitzes« sei »dem Schöpfer zurückzugeben.«

http://www.das-weisse-pferd.com/00_24/behinderung_abtreibung.html

Exorzismus

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Die 23jährige Anneliese Michel aus Klingenberg am Main ist die  Emily Rose

Bekannt aus dem Film : DER EXORZISMUS VON EMILY ROSE
In den Monaten vor ihrem Tod soll die Teufelsaustreibung 67 mal an ihr durchgeführt wurde sein? Der Würzburger Bischof Josef Stangl hatte dieTeufelsaustreibung an der Pädagogikstudentin in der von Papst Pius XII. 1954 erweiterten Form des Rituale Romanum genehmigt. Wurde in Klingenberg womöglich nur die Spitze eines Eisbergs sichtbar wurde, deutet der Exorzismus-Experte Pater Adolf Rodewyk an, der im Auftrag der römisch-katholischen Kirche die Teufelsaustreibungen an Anneliese Michel prüfte und diese nicht beanstandete. Der Jesuit gab nämlich zu: Sie können annehmen, dass es immer Fälle von Besessenheit gibt. Sie kommen wenig in die Öffentlichkeit, aber es läuft immer was. (Main-Echo, 7.4.1978) Und auf die Frage, ob es auch schon ähnliche Fälle mit tödlichem Ausgang gegeben habe, antwortete der Exorzist: Ja, natürlich.
Tote Nonne in Rumänien
Wie die New York Times heute morgen berichtet hat (Link) wurden in Rumänien ein Priester zu 14 Jahren Haft und vier Nonnen zu 5 bis 8 Jahren Haft verurteilt.
In einem speziellen Exorzismusritual hatten sie eine Nonne 3 Tage an einem Behelfskreuz angekettet, ohne Nahrung und Wasser gelassen und gebetet um Ihr das Böse auszutreiben das sie in Ihr vermuteten (die Nonne litt unter Schizophrenie).
Nach 3 Tagen verstarb die Nonne. Heute wurden die Urteile gefällt, für den rumänischen Priester war ursprünglich eine lebenslange Haftstrafe gefordert
Kind stirbt bei „Teufelsaustreibung“
Im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin steht ein Geistlicher vor Gericht, weil er bei einer „Teufelsaustreibung“ einen kleinen Jungen getötet haben soll. Die Mutter des autistischen Kindes hatte den Exorzisten angeheuert.
Im US_Staat Wisconsin steht ein Geistlicher vor Gericht, weil er ein achtjähriges Kind während einer „Teufelsaustreibung“ getötet haben soll. Der 47_jährige Ray Hemphill aus Milwaukee hatte sich der Anklageschrift zufolge in einer Kirche zwei Stunden lang quer über die Brust des an Autismus leidenden Jungen gelegt. Der Junge sei dadurch erstickt, wie US_Medien am Samstag berichteten. Die Verteidigung macht dagegen geltend, der Junge sei an einer Kombination von Medikamenten gestorben, mit der seine Krankheit behandelt wurde.
13 Mal versuchte Ray Hemphill, der vom Pastor der Gemeinde _ seinem Bruder _ mit der „Teufelsaustreibung“ beauftragt war, das Kind zu „reinigen“. Beim letzten Ritual starb Terrence, während seine Mutter und andere Gemeindemitglieder ihn auf dem Boden festhielten. Unterdessen flüsterte Hemphill zwei Stunden lang Gebete in das Ohr des Kindes.
Der Bruder des wegen Kindesmisshandlung mit Todesfolge angeklagten Hemphill sagte im Prozess aus, Gott habe das Leben des Jungen genommen und nicht der Teufelsaustreiber.
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Abtreibungsarzt in Kansas erschossen
In den USA ist der umstrittene Abtreibungsarzt George Tiller ermordet worden. Behördenangaben zufolge wurde Tiller am Sonntagmorgen auf dem Weg zum Gottesdienst am Eingang der Lutheranischen Kirche seines Heimatorts Wichita im US-Bundesstaat Kansas erschossen. Wenige Stunden nach der Tat nahm die Polizei einen Verdächtigen fest.
Lutheranische Kirche in Wichita im US-Bundesstaat Kansas (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Vor dieser Kirche in Wichita wurde Tiller erschossen. ]
US-Präsident Barack Obama zeigte sich schockiert über die Tat. „Ganz gleich, wie groß die Differenzen der Amerikaner bei so schwierigen Themen wie Abtreibungen sein mögen, sie können nicht durch abscheuliche Gewalttaten gelöst werden“, hieß es in einer vom Weißen Haus in Washington veröffentlichten Erklärung.
Tiller gehörte zu der wenigen Ärzte in den USA, die noch Spätabtreibungen vornehmen. Der 67-Jährige und seine Klinik waren bereits mehrfach das Ziel militanter Abtreibungsgegner. 1986 wurde seine Klinik bei einem Bombenanschlag beschädigt. Sieben Jahre später schoss eine Frau in seiner Klinik auf ihn; er überlebte mit Schusswunden in beiden Armen. Immer wieder hielten Abtreibungsgegner vor seiner Klinik in Wichita Kundgebungen ab.
Polizeischutz für Tiller
Im März wurde Tiller von dem Vorwurf freigesprochen, im Jahr 2003 19 illegale Abtreibungen vorgenommen zu haben. Während des Prozesses wurde bekannt, dass er jahrelang unter Polizeischutz gestanden hatte, nachdem sein Name an prominenter Stelle einer Todesliste aufgetaucht war. Spätabtreibungen sind in Kansas zugelassen, wenn zwei Ärzte unabhängig voneinander zu dem Schluss kommen, dass die Gesundheit der Mutter bei der Geburt schweren Schaden nehmen könnte.
Die Abtreibungsdebatte wird in den USA seit Jahrzehnten heftig geführt. Obama war vor zwei Wochen von Abtreibungsgegnern kritisiert worden, nachdem er sich in einer Rede für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch ausgesprochen hatte, zugleich aber eine Versöhnung der verfeindeten Lager forderte.
http://www.tagesschau.de/ausland/usa228.html
Auseinandersetzung zwischen Anhängern und Gegnern des Rechts auf Abtreibung.
Für einen Mann, der regelmäßig Todesdrohungen in der Frühstückspost findet, war die Warnung nur Routine. Der US-Bundesverband für Abtreibung bat seine Ärzte, sich in der Zeit um den kanadischen „Tag der Erinnerung“ am 11. November besonders vorzusehen.
Barnett Slepian, 51, Frauenarzt in dem am Eriesee gelegenen Buffalo im äußersten Norden des Staates New York, wußte ohnehin, daß seine Verfolger auf der Lauer lagen. Seit vier Jahren, immer in der gleichen Zeit und ganz in seiner Nähe an der kanadischen Grenze, wurden Kollegen berufsunfähig geschossen – Ärzte wie er, die trotz des gewaltigen öffentlichen Drucks religiöser Eiferer und konservativer Politiker Abtreibungen vornahmen, nicht selten unter Polizeischutz.
Slepians Steckbrief stand auf einer Hate-Website im Internet unter „The Nuremberg Files“ – in Anlehnung an die Nazi-Kriegsverbrecherprozesse. Dort werden, garniert mit blutrünstigen Grafiken, Daten von Ärzten, Richtern, Politikern, Klinikbetreibern und -angestellten gesammelt, die sich in den USA für das Recht auf Abtreibung einsetzen. Aktivisten und Sympathisanten sollen Drohbriefe an die „Babyschlächter“ in ihrer Gegend schicken, um den „Genozid“ zu beenden.
Slepian hatte Hunderte solcher Schreiben erhalten, anonyme Anrufer flüsterten Obszönitäten ins Telefon, Demonstranten vor seiner Klinik schrien „Mörder, Schlächter, Killer“. Sie stürmten das Krankenhaus und ketteten sich an, sie beteten, daß ihn die „gerechte Strafe“ bald ereile. Doch der Arzt wollte auf keinen Fall aufgeben: „Solange Abtreibung legal ist, werde ich sie durchführen, sicher und sauber. Ich werde nicht zulassen, daß Frauen wieder in Hinterhöfen Kurpfuschern in die Hände fallen.“
Außer der Klinik, in der er – neben seiner eigenen Praxis – arbeitete, gibt es im Umkreis von Buffalo offiziell nur noch zwei Anbieter von Abtreibungen. Das wäre zu wenig, wenn nicht klammheimlich auch ganz normale Hospitale den Eingriff durchführen würden. Slepian aber versteckte sich nicht. Nur selten zog er eine kugelsichere Weste an, die längst zur Berufskleidung von Abtreibungsärzten gehört. Auch am 23. Oktober ging er ungeschützt zur Synagoge.
Gegen 22 Uhr kehrte er mit seiner Frau Lynn zu seinen vier Söhnen in sein Haus im Vorort Amherst zurück. Sein Mörder wartete irgendwo zwischen den Bäumen hinter dem Haus. Als Slepian sich an den Küchentisch setzte, fiel ein Schuß. Die Kugel durchschlug das Fenster und traf den Arzt in den Rücken, vor den Augen seiner Frau und eines Sohnes. Kurz darauf starb er.
Sieben Stunden nach seinem Tod marschieren die Pro-Life-Propagandisten ungerührt vor der Klinik auf. „Doktor Slepian sieht heute seinem Schöpfer ins Angesicht und wird für seine Sünden büßen“, sagt eine Frau, die schon seit zehn Jahren herkommt, weil der Herrgott es so will.
Ähnlich fanatisch urteilt ihre Mitstreiterin Hetty Pasco: „Es ist ein Holocaust an den Ungeborenen. Das oberste Gericht hat Frauen und Mädchen die Lizenz zum Töten ihrer Kinder gegeben. Wir sind hier, weil wir Gottes Armee sind.“

Geschäfte im Namen des Vaters

Eberhard Abelein

Zitat – DIE ZEIT Sonntag, 3.6.2007

Der Papst und seine unheilige Bank – eine Geschichte voller Sünden

London, 18. Juni 1982: Ein Mitarbeiter der Londoner Tageszeitung Daily Express findet am frühen Morgen eine Leiche, die an einem Pfeiler der Blackfriars Bridge baumelt. Der Kopf hängt in einer Schlinge, die Fußspitzen berühren das trübe Wasser der Themse. Der Tote ist Roberto Calvi, Direktor der Mailänder Banco Ambrosiano, die wenige Wochen zuvor in Konkurs gegangen war. Seine Witwe Clara Canetti schließt Selbstmord aus. „Wenn mir etwas zustößt, muss der Papst zurücktreten“, soll Calvi ihr kurz vor seinem Tod anvertraut haben. Gibt es eine Verbindung zwischen dem Konkurs der größten italienischen Privatbank, dem Tod Calvis und dem Vatikan? Wenn es um ihre finanziellen Angelegenheiten geht, hat die römische Kurie schon immer geschwiegen.

„Niemand kann zwei Herren dienen … Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“, heißt es im Neuen Testament – Matthäus, Kapitel 6, Vers 24. Doch über Jahrhunderte sicherte der Ablasshandel Zahlungswilligen einen direkten Platz im Himmel. Im Jahr 1860 führte Papst Pius IX. den Peterspfennig als freiwillige Abgabe der Gläubigen ein. Bis 1929 war er weltweit die größte Einnahmequelle des Vatikans. Mit der Unterzeichnung der Lateranverträge am 11. Februar 1929 zahlte Benito Mussolini Entschädigungen in Höhe von 750 Millionen Lire in bar und eine Milliarde Lire in einer Staatsanleihe für den Verlust des Kirchenstaates. Der Papst beanspruchte damals einen Ausgleich für den Verlust seines Territoriums bei der Einigung Italiens im Jahre 1870. Dieser Staatsvertrag sicherte dem Vatikan nicht nur den Status einer souveränen Città del Vaticano, der Staatsform nach eine Wahlmonarchie, sondern auch ein Geldvermögen von mehr als 80 Millionen Dollar.

Das Startkapital des mit nicht einmal einem halben Quadratkilometer kleinsten Staates der Erde bildete den Grundstock des heutigen Vatikanvermögens. Anfang der vierziger Jahre haben die Kirchenoberen etwa die Hälfte in den USA angelegt, zu je einem Drittel in Gold, Devisen und Aktien. 1942 gründete Papst Pius XII. das Istituto per le Opere di Religione (IOR). Dieses Institut für religiöse Werke ist eine autonome juristische Einrichtung und entgegen der gängigen Ansicht nicht offizielle Staatsbank des Vatikans, betont Wirtschaftshistoriker Hartmut Benz. Ihre Geschäftsgebaren gehen jdoch weit über die einer typischen Bank hinaus: Ein ausgewählter Kundenkreis genießt die Vorteile einer steuerfreien Zone, für die die italienischen Kapitalausfuhr- und Devisenbestimmungen nicht gelten. Eigentümer der Bank ist der Papst, der auch die Gewinne beansprucht. Das IOR veröffentlicht weder Bilanzen noch Rechenschaftsberichte.

Zu Beginn der siebziger Jahre wurde das IOR in eine Reihe von Skandalen verwickelt. Ein „Stück aus dem Tollhaus“ nannte es der ehemalige Bundesbankpräsident Otto Pöhl. Die Akteure waren Kardinal Marcinkus, Michele Sindona und Roberto Calvi. Mit dem amerikanischen Kardinal Paul Casimir Marcinkus übernahm 1971 ein Mann die Geschicke des IOR, der seine Karriere im Vatikan als Leibwächter von Papst Paul VI. begonnen hatte. Zu dieser Zeit war in der Öffentlichkeit die Diskussion entbrannt, ob eine Kirche, die Armut predige, selbst schrankenlose Geldgeschäfte tätigen dürfe. Bis 1970 besaß das IOR die Aktienmehrheit an der römischen Industria Farmaceutica Serono. Das Unternehmen produzierte 1968, also dem Jahr der päpstlichen Antibabypillen-Enzyklika Humanae vitae, das Präparat Luteolas. Ärzte verschrieben damals das Medikament unter anderem auch als Verhütungsmittel. Nach der peinlichen Enthüllung stieß man die Beteiligung rasch ab.

Über die Beteiligung des IOR an fünf Banken des italienischen Steueranwalts Michele Sindona ließ sich Marcinkus mit der Mafia ein. Sindona wusch mittels seiner Banken wie der Fina-Bank oder der Banca Privata Mafia-Gelder aus dem Heroinhandel. Dank des stetig fließenden Geldstroms der Mafia konnte er den größten Geldwäschering Europas aufbauen. Für den Vatikan fädelte Sindona mehrere Firmenkäufe und -verkäufe ein. Mit dem Zusammenbruch von Sindonas Finanzimperium 1974 wurde das ganze Ausmaß der Betrügereien offenbar. Das IOR musste Verluste in Höhe von 30 bis 50 Millionen Dollar verkraften. Sindona wurde verhaftet und 1986 in einem italienischen Gefängnis vergiftet, nachdem er ein umfassenden Geständnis angekündigt hatte.

Der Dritte im Bunde rund um die dunklen Machenschaften des IOR war Roberto Calvi, dessen Tod ebenfalls ungeklärt ist. Calvi begann 1947 eine Banklaufbahn bei der renommierten Banco Ambrosiano in Mailand, bis er 1971 Generaldirektor wurde. Als Geschäftspartner Sindonas bei zahlreichen illegalen Geschäften kam er immer wieder mit Kardinal Marcinkus in Kontakt. Durch diese Verbindung war der Vatikan an einem großen Geldwäschenetz beteiligt. Hinzu kam noch die Mitgliedschaft sowohl von Sindona als auch von Calvi in der berüchtigten Geheimloge P2, deren Aufdeckung 1982 zum Sturz des italienischen Kabinetts führte. Eliten aus allen Gesellschaftsbereichen hatten sich dort zusammengeschlossen, um sich zu protegieren.

Geheimloge P2 :

http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda_Due

1980 wurde Calvi wegen Devisenvergehen und Betrügereien zu vier Jahren Haft und 27 Millionen Dollar Geldstrafe verurteilt, arbeitete aber weiterhin eng mit Kardinal Marcinkus zusammen. Die Geschäftsverbindungen führten zu einer Bürgschaft des IOR für Firmen Calvis und zu einer Beteiligung an der Banco Ambrosiano. Die Privatbank unterhielt rund 20 Briefkastenfirmen, die Devisengeschäfte und Waffengeschäfte für südamerikanische Staaten abwickelte. Im Mai 1982 brach die Banco Ambrosiano unter der Schuldenlast von rund 1,5 Milliarden Dollar zusammen. In einem außergerichtlichen Vergleich zahlte der Vatikan 240 Millionen Dollar an die Gläubiger der Ambrosiano-Bank.

Mit Calvis Tod in London verstummte auch der zweite große Geschäftspartner von Mafia und Vatikan. Gegen den Bankier Gottes, Kardinal Marcinkus, erließen die italienischen Justizbehörden 1987 Haftbefehl. Doch der Kardinal profitierte von der Souveränität des Vatikanstaates, der wegen fehlenden Abkommens eine Auslieferung ablehnte. Marcinkus verließ den Vatikan nicht mehr und blieb bis zu seiner Entlassung 1989 Leiter des IOR.

Im gleichen Jahr haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat des IOR die Umstrukturierung in eine nach internationalen Statuten arbeitende Bank begonnen. In der Auswahl der Geschäftspartner und Kunden sind die vatikanischen Banker vorsichtiger geworden, nur die Bilanzen halten sie immer noch geheim. Am 31. März 1992 gibt das IOR das liquide Vermögen mit rund 3,2 Milliarden Dollar an, das Immobilienvermögen mit 2 Milliarden Dollar. Im Jahr 2000 konnte sich der Papst über einen Gewinn von 155,1 Milliarden Lire freuen. Die düsteren Zeiten scheinen überwunden. Jedoch dürfte die Aufklärung der bis heute ungelösten Todesfälle und Finanzskandale ohne Mitarbeit des Klerus kaum möglich sein.

http://www.zeit.de/archiv/2001/45/200145_gs-vatikanbank.xml?page=2

http://www.das-weisse-pferd.com/98_19/vatikan_mafia.html

Der Reichtum der Kirche

ich empfehle euch diese interessante christliche seite.

Wie ist die Kirche zu ihrem immensen Reichtum gekommen? Die Wahrheit darüber findet man in vielen dicken Büchern verborgen. Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Fakten gesammelt und übersichtlich zusammengestellt.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kriege

http://www.universelles-leben.org/cms/wer-sitzt-auf-dem-stuhl-petri/teil-12.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalgeschichte_des_Christentums

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                                                                                          Die H E X E
                                     Es handelt sich um meine Ahnfrau !
 
 
                                                                                         
                                                               
 
 

Treptower Hexenprozess vom Jahre 1669

(Quelle: „Heimatklänge“ Zeitschrift des Vereins für Heimatkunde und Heimatschutz Treptow (Rega) ) 

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Von Prof. Dr. A. Haas

 Im Jahre 1669 spielte in Treptow a. R. und in den südlich von der Stadt gelegenen Dörfern Gummin, Klötkow, Tressin, Gumtow ein Hexenprozess, der die Gemüter der Zeitgenossen offenbar in die größte Erregung versetzte.

Es handelte sich um die Bauersfrau Ursula Raddemer, geb. Klatte, die aus Gummin stammte und an den Bauer Hans Raddemer in Klötkow verheiratet war.

Wie es scheint, gaben Dorfgeklatsch und üble Nachrede die erste Veranlassung zur Verdächtigung der Bauersfrau.

Man raunte sich zunächst im Dorfe zu, dass schon die Eltern der Ursula Klatte in Gummin der Zauberei verdächtig gewesen seien. Dann bekannte eine in Groß-Justin wegen Hexerei angeklagte Frau mit Namen Maria Knaken (die nachher den Feuertod erleiden musste), dass die Raddemersche in Klötkow von ihr einen Teufel oder Hexengeist überkommen habe. Als der Bauer Hans Rehmer aus Klötkow auf der Landstraße als Leiche aufgefunden wurde, sollte die Raddemersche an seinem Tod schuld sein. Bedenklich war, dass das Raddemersche Ehepaar viele Feinde im Dorfe hatte. Am 3. Juli 1668 war Hans Raddemer, als er Ziegelsteine in die Stadt befördert hatte, von seinen beiden angetrunkenen Dorfgenossen Dinnies (d.i. Dionhsius) Rehmer und Peter Grünewaldt  so geschlagen worden, dass jedermann an seinem Aufkommen zweifelte. Die beiden Attentäter wurden deshalb ins Gefängnis gesetzt und später dem Schulzengericht zu Klötkow überwiesen; sie blieben dem Raddemer feindselig gesinnt. Dann aber trat in dem benachbarten Tressin ein Ereignis ein, das die bisher nur im Geheimen bestehende Verdächtigung gegen die Raddemersche an die Öffentlichkeit brachte. Da die Tressiner in letzter Zeit viel Unglück beim Vieh gehabt hatten, beschlossen sie, einen in Stargard wohnenden Wahrsager dieserhalb in ihr Dorf zu rufen. Der Wahrsager war auch bereit zu kommen, wenn ihm ein behördlicher Erlaubnisschein dazu vorgelegt würde. Einen solchen konnten die Tressiner nun zwar nicht erlangen, aber sie erhielten den Rat, sich selbst nach Stargard zu dem Wahrsager zu begeben. Das taten sie denn auch, und zusammen mit ihnen reisten, wie es scheint, auch einige Klötkower  Bauern. Nach ein und anderer Unterredung mit dem Wahrsager entblöße dieser seiner  Gewohnheit nach seinen Degen und schlug damit den Hans Raddemer und hielt sowohl ihm, als auch seiner Frau zu, das sie hexen könnten“. Zum Beweise, wie wirksam die Manipulationen des Wahrsagers  waren, wurde angeführt, dass derselbe an dem selben Tage und zu derselben Stunde Leute aus Polen „denen er auch Geister zugehalten“, bei ihrer Verantwortung so gehauen, dass das Blut häufig bei ihnen geflossen. Auf Grund der Aussage des Wahrsagers wurde nun der Verwie es scheint, auch einige Klötkower Bauern: „Nach ein und anderer Unterredung mit dem Wahrsager entblößte dieser seiner dacht gegen die klötkowsche Inquisita so groß, das sich die Gerichtsbehörde, in diesem Falle der Magistrat der Stadt Treptow, zum Eingreifen veranlasst sah.

 Die Raddemersche wurde vor das Stadtgericht zitiert und verhört, und ebenso wurden die Zeugen aus den beiden Dörfern Klötkow und Tressin über die mannigfachen Verdachtsgründe vernommen und ihre Aussagen protokollarisch festgelegt. In den mir vorliegenden Akten, die sich unter den Manuskripten der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde befinden, fehlen die Protokolle über die ersten Verhöre der Raddemersche und über die Zeugenaussagen. Was über den bisherigen Verlauf des Prozesses mitgeteilt ist, ergibt sich aus den späteren Verhandlungen, insbesondere aus den Untersuchungen des Notars Peter Laurens, der als Rechtsbeistand des Ehepaars fungierte.Die Anklage wegen verdächtiger Hexerei richtete sich ausschließlich gegen die Bauersfrau, die, wie man annehmen muss, auch dauernd im Gefängnis blieb. Der Ehemann blieb von der Anklage frei. Natürlich war es den beteiligten Personen und insbesondere auch dem Ehemann von Anfang an seinen Augenblick zweifelhaft, welche Gefahr seiner Frau durch die Anklage drohte.

Die über das Verhör aufgesetzten Acta Inquisitionalia wurden vom Treptower Magistrat an den Schöppenstuhl zu Alten-Stettin behufs weiterer Informationen eingeschickt. Der Schöppenstuhl entschied am 17.Juli 1669: Die Inquisitatei zubördert zur Defension zu verstatten, und wenn sie seine Mittel dazu habe, sei ihr er officio dazu zu verhelfen; könne sie dadurch die vorhandenen indicia nicht elidieren oder hintertreiben, so sei die mit der Tortur zu bedrohen, helfe auch das nicht, so sei sie dem Angstmann zu übergeben „auf diese Maße, dass er sie angreife, zur Leiter oder Beinbank führe, entblöße, ihr die Haare überall abnehme, ob einige verdächtige Flecken an ihrem Leibe oder Haupte zu finden untersuche, und ihr den gewöhnlichen Kittel, auch die Daumstöcke und Schnüre anlege, hiermit gar mäßig zuschraube und zuziehe und sie zum Bekenntnis der Wahrheit zu bringen versuche; ein mehreres sei aber zur Zeit wider sie noch nicht vorzunehmen. Der Angeklagten seien folgende Fragen vorzulegen: Ob sie zaubern könne?

Von wem, wie, wo, wann und mit was Gelegenheit sie solches erlernet?

Ob sie einen oder mehr Teufel habe, wie sie heißen und welcherlei Gestalt sie seien? Ob, wie, wo und wann sie von demselben umgetauffet? Ob sie sich auch unnatürlicher Weise mit ihnen vermischet? Ob sie Schaden an Menschen und Vieh durch dieselben getan? Und wem solches widerfahren? Ob sie noch mehr Mitschuldige wisse, wie sie heißen und wo sie anzutreffen seien?

Die Entscheidung des Stettiner Schoppenstuhls wurde zu Treptow in confessu fenatus am 21. Juli 1669 eröffnet und bekannt gegeben. Das peinliche Verhör der Angeklagten fand nach Ablauf einer dreiwöchigen „Dilation zu ihrer Defension“ am 26.August 1669 abends 10 Uhr in Gumptow statt. Der Gerichtshof bestand aus dem Bürgermeister Daniel Beggerow und dem Kämmerer Valentin Reichmann, dem Protokollführer Samuel Gadebusch, Daniel Labesen, item dem Schulzen Peter Labesen, Hans Rammen als „Gerichten“ aus Gumptow und Jochim Lübbten, Schulzen aus Tressin.

Warum das peinliche Verhör der Angeklagten in Gumtow und nicht in Treptow oder Klötkow stattfand, ist nirgends angedeutet. Jedenfalls lag Gumtow näher an Treptow als Klötkow und mochte den Treptower Herren daher bequemer erscheinen als das entferntere Klötkow, und die Stadt Treptow mochte man ausgeschaltet haben, um unnötiges Aufsehen unter der städtischen Bevölkerung zu vermeiden. Bemerkenswert ist aber, dass in einem Hexenprozess, der 1679 gegen Dorothea Schwarz, des Peter Ohmb Eheweib zu Muddelmow, anhängig gemacht wurde, das peinliche Verhör gleichfalls in Gumtow stattfand. Sollte in Gumtow eine Folterkammer bestanden haben?

 Die Angeklagte wurde mit der Entscheidung des Schöppenstuhls bekannt gemacht und ermahnet, Gott und der Obrigkeit die Ehre zu geben und ihre Zauberei in Güte zu bekennen. Sie erwiderte: Sie sei unschuldig, könne nicht zaubern und habe keine Teufel; sie wolle bei Gott bleiben, im Leben und im Tode. Sie sei von ihren Nachbarn „ins Gefängnis gelogen“. Während sie dann von dem Scharfrichter an die Leiter geführt, entkleidet und mit dem Kittel bekleidet wurde, fuhr sie fort, ihre Umschuld zu beteuern. Dann wurden ihr die Stricke um die Hände getan und damit „angefiddelt“, und als sie schrie, wurde ihr der Kimmel (Mundknebel, der übermäßiges Schreien verhinderte), in den Mund gelegt; endlich „hat sie sich ganz insensibel angestellt und der Schmerzen gar nicht geachtet“. Danach wurden ihr die Haare abgeschnitten, und der Scharfrichter gab ihr auf ihren Wunsch zu trinken. Im weiteren Verlauf der Tortur wurde sie „mit den Beinschrauben terriert und ihr die Strieze (schnüre, die hin –und hergezerrt wurden und tief in das Fleisch einschnitten. Das hin –und herzerren heißt hier „fiddeln“.) an die Hände getan“. Aber auch diese Folterung hatte keinen Erfolg; sie ward still und entschlief, und als sich bei ihrem Erwachen zeigte, das sie fror, wurde sie angekleidet und ans Feuer gebracht. Es wurde ihr eine gewisse Bedenkzeit gelassen, während der sie sich wieder erwärmen konnte. Als sie danach aber bei ihrer Halsstarrigkeit beharrte, „hat der Scharfrichter wieder die Schnüre um die Hände getan und sie wieder angefangen zu fiddeln“; danach wurde abermals still, stellte sich ganz insensibel und begann zu schnarchen. Um sie zu ermuntern, hielte ihr der Scharfrichter eine „angezündete, geschwefelte Fedderpose“ unter die Nase, wodurch sie wieder zu sich kam. Jetzt wurden ihr die Beinschrauben wieder angelegt und zugeschroben, aber sie biss die Zähne zusammen und bekannte nichts.

 „Weill nun die Halsstarrigkeit bei ihr so groß und mit dieser scharfen Frage weiters wieder sie zu verfahren vergeblich geschehen, hat man hierbei …, jedoch dabei ernstlich annoch vermahnet und ist mit dem Instrumentis torturabilibus terriert worden zu bekennen, bleibet aber dabei, dass sie nicht zaubern könne und keine Teufel hätte. Womit dieser actus soweit geschlossen.“ Samuel Gadebusch, städt. Rth. (?)

 Nach einer Eingabe, die der Notar Petrus Laurens, der Rechtsbeistand des Ehemanns, am 28.August 1669 einreichte, hatte das peinliche Verhör der Angeklagten eines wesentlich schwierigeren Verlauf. Während nach den rechtlichen Bestimmungen – sagt Petrus Laurens – eine Sünderin nicht über eine Stunde auf der Tortur gehalten werden dürfe, sei die Inquisita kurz nach 9 Uhr mit der Tortur gar unmenschlich und hart angegriffen und dann fast über drei lange Stunden, wo nicht länger torquiert worden. „Nicht einige Bekenntnis sei von ihr erfolget, wiewohl sie vielmehr mit Worten vertröstet worden, wenn sie nur bekennen würde, dass sie Teufel habe und zaubern könne, sollte sie bei der Obrigkeit Gnade haben und losgelassen werden, sonst würde sie ohne Bekenntnis durchaus nicht von der Folter gelassen werden“. Als das erfolglos blieb, „ist die Tortur schwerlicher und unmenschlicher eine lange Zeit und zwar bis gar gut um Mitternacht adhibiret worden, dass auch Inquisita von vielem Schrehen endlich gar mat und kraftlos geworden und um Gottes Willen um einen Trunk gebeten; man hat es ihr aber versaget, und wenn sie auch gar verschmachten und umkommen sollte, wollte man ihr, wo sie nicht bekennte, nicht zu trinken geben. Darauf Inquisita geschrieen, man sollte ihr nur das Leben nehmen lassen, darauf ihr geantwortet, sie hätte lange genug von Gott gesaget, sollte auch nur von ihren Teufel sagen, sollte nur bekennen und Ja sagen!

Endlich ist Inquisita von vielen Schmerzen der Marter in Ohnmacht gefallen und ihr der Schwindel angekommen, darauf ihr zu trinken geboten worden, aber gar kleinlaut worden, also dass man nicht ferner noch vernehmen könne, ob Inquisita wieder zu Kräften komme oder nicht, ohne dass man wohl gesehen, dass durch das viele knebeln ihr der Mund blutend und verwundet gewesen“.

 Inzwischen war der Ehemann nicht müßig gewesen, und er tat die mannigfachen Schritte, um die seiner Frau drohende Gefahr abzuwenden, und er erfreute sich dabei der tatkräftigen Unterstützung des zu seinem und seiner Frau Beistande angerufenen Notars Peter Laurens. Beide gemeinschaftlich besorgten: 1. ein Leumundszeugnis für die Angeklagte. 2. ein gleiches Zeugnis über die Eltern der Angeklagten in Gummin, 3. eine amtliche Bescheinigung, dass die in Groß-Tuftin verbrannte Hexe ihre Aussage über die Angeklagte widerrufen habe und endlich 4. eine Klarstellung über die Auffindung der Leiche des Bauern Hans Rehmer.

                                                                        (I)

Joachim Froeft, Pastor zu Klötkow, bekannte als er von dem Notar Petrus Lorens eidlich vernommen wurde: Inquisita sei ehemals eine christliche fromme Frau gewesen und habe sich so wohl verhalten, dass ihr im Dorfe keine zu vergleichen; vor wenig Jahren aber habe Inquisita sich so sehr aufs Fluchen gelegt, dass er sie auch auf öffentlicher Kanzel darüber bestrafen müssen; es gereuet ihn, dass sie Kinder im Fluchen verderben sollten.

Treptow, 28.August 1669.                             (II)

Demnach heute an dem untergezeichneten Dato zu uns zu Endesgefetzeten gekommen Hans Raddemer, Bauersmann in Klötkow, und erwehnet, wie die sämtlichen Nachbarn in Klötkow gerichtlich vorgegeben, ob mehren seiner Frauen Eltern in Gummin der Zauberei halber verdächtig gehalten worden, daher bittend, der sämtlichen Bauerschafft Bezeugnis hierüber aufzunehmen und einzuholen. Zeugen demnach der Herr Pastor und Schulze zu Gummin in ihrem und der ganzen Nachbarschaft Rahmen, auf unser Gewissen, dass gemelte ihre Eltern damit niemals beschuldiget, viel meiniger einieger Verdacht auf Sie gelegt, vielmehr einen guten christlichen Wandel geführet und in allem einen guten ehrlichen Rahmen mit sich in die Grube genommen. Besagte Ihre Tochter hat sich auch die Zeit, so sie in Gummin zugebracht, der Notseeligkeit und christlichen Wandels beflissen, wollen nicht hoffen, dass sie sich dem Teufel und bösen Leuten zur Zaubereisünden werde haben lassen verführen. Dieses als ein wahrhaftiges Bezeugnis auf gemelten Raddemers Bitten wollen erteilen, mit Bitte, demselben in allem Staat und Raum zu geben: Actum Gummin anno 1669 den 24.August Johannes Bergkan, Pastor zu Belekow und Wischow, bezeugte dieses eigenhändig fidem. Und ich, Michel G., Schulze in Gummin, bezeugte dieses in meinem und der Nachbahren Rahmen eigenhändig.

                                                                          (III)

Der Hofgerichtsadvokat Nikolaus Krehe bescheinigte dem Ehemann Hans Raddemer am 5.Oktober 1668: die jüngst zu Groß-Gustin verbrannte Maria Knaken habe zwar auf die Raddemersche aus Klötkow Zauberei halber bekannt und ausgesagt, dieselbe habe den einen Teufel, den sie (die verbrannte Maria Knaken) von der Redelbergeschen empfangen, von ihr wieder bekommen; aber diese Aussage sei von der Maria Knaken bei der Konfrontation mit der Raddemerschen widerrufen worden.

                                                                         (IV)

Der Bauer Hans Rehmer zu Klötkow, ein notorischer Säufer, war im Jahre 1668 eines Tages tot auf seinem Wagen liegend auf der Landstraße aufgefunden worden: das eine Bein lag auf der Deichsel, das andere Bein hing vom Wagen herab und der Kopf hing hinten vom Wagen bis auf die Erde herunter. So hatte ihn der Gützlaffshäger Kuhhirte Jochim Brohdtsman gefunden, der es dann im Dorfe ansagte. Es verbreitete sich alsbald die Rede, Rehmer sei von einem Soldaten, mit dem er in Streit geraten sei und der ihm gedroht und seines Geldes beraubt worden. Daneben sickerte allmählich das Gerücht durch, das die Raddemersche am Tode Rehmers schuld sei. Und tiefe Verdächtigung gewann so viel Boden, das sich Hans Raddemer veranlasst sah, die Witwe des Hans Rehmer und den Kuhhirten durch den Notar Petrus Laurens vernehmen zu lassen; doch wurde hierdurch nur der wirkliche Befund der Leiche festgestellt; so geschehen am 15.August 1669.

 Ob die Bemühungen des Ehemanns und seines Rechtsbeistandes Erfolg gehabt haben?

Das peinliche Verhör der Angeklagten hatte, wie wir sahen, einen negativen erfolg gehabt, und es trat hier also der in den pommerschen Hexenprozessen seltene Fall ein, das die Angeklagte durch Tortur nicht zum Geständnis gebracht wurde. Bürgermeister und Rat der Stadt Treptow fanden nun die Akten ab die

Juristenfakultät der Universität Greifswald und erbaten von hier Instruktionen , wie mit der Angeklagten weiter zu verfahren sei. Die Antwort der Juristenfakultät ist bei den Akten nicht erhalten, wohl liegt der Beschluss des Treptower Magisterrats vor, der Grund des Greifswalder Gutachtens gefasst wurde:

Aus den bei der Tortur entstandenen neuen Indizien seien neue Artikeln zu fassen und die Inquisita zur Responsion darauf anzuhalten; dem Ehemann und seinem Advokaten seien die Akten zur Durchsicht  zu verstatten und zur Beantwortung eine dreiwöchige Frist einzuräumen; die Zeugen seien in Gegenwart der Angeklagten, ihres Ehemannes und dessen Advokaten nochmals zu verteidigen und zu verhören und dem Ehemann die Entgegnungen darauf im Interesse der Unschuld seiner Ehefrau zu verstatten. Die gesamten Akten seine dann nochmals an eine unverdächtige Juristenfakultät zu verschicken, wobei dem Ehemann freistehe, den einen oder den anderen Ort abzulehnen. Die Greifswalder Juristenfakultät bezeugte, dass dieses Urteil den Rechten und Akten gemäß sei; es wurde in fenatu Treptoviculi am 8.Oktober 1669 veröffentlicht. Dem Aktenstück sind die von der Greifswalder Juristenfakultät angezogenen rationes becidendi beigefügt, die ausnahmsweise die repetitio testium empfahlen und besonders Gewicht auf die Behauptung des Ehemanns legten, dass die Zeugen seine und seiner Frau Feinde seien und dass die seiner Frau schuldgegebenen Schäden er caufis naturalibus geschehen seien.

 Damit schließt sich das Aktenstück, und wir bleiben leider in Ungewissheit über das Schicksal der angeklagten Bauersfrau. Auch die Klötkower Kirchenbücher werden kaum Auskunft geben können, die Sterbe –und Begräbnisregister der dortigen Kirchengemeinde beginnen erst mit dem Jahre 1682, wie sich aus Balt. Stud. 42 S.239 ergibt.

                                                                        ENDE

                                                      

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 Quelle siehe nachfolgend Kopien.

 
 
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"Ich will kein Mitleid für diese Hexen, ich wünsche, daß man sie Stück für Stück verbrenne." (Martin Luther)
 

"Ein erhebendes Schauspiel sozialer Vollkommenheit."

(Die vatikanische Jesuitenzeitschrift 1853 zur Inquisition)

 
 
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               
Catherine Monvoisin
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Catherine Monvoisin lebte am Stadtrand von Paris. Zusammen mit ihrer Tochter und mehreren Kolleginnen weissagte sie gegen hohe Honorare die Zukunft, erstellte Horoskope, verkaufte Gift, Liebestränke, betrieb Voodoo-Zauber und brach unerwünschte Schwangerschaften ab. Außerdem zelebrierte sie gemeinsam mit dem Abbé de Guiborg, der aus dem Priesteramt verstoßen worden war, schwarze Messen, bei denen angeblich Säuglinge geopfert wurden. Das Blut der Kinder verwendete Madame La Voisin für ihre Zaubertränke. Neben dem Hellfire Club gilt somit der Hexenzirkel der La Voisin als eines der ältesten Zeugnisse des Satanismus.

Viele Mitglieder des Hochadels gehörten zu ihrer Kundschaft, darunter auch Madame de Montespan, die langjährige Mätresse Ludwigs XIV., die bei La Voisin Zaubertränke kaufte und sie dem König heimlich in Essen und Trinken mischte, um sich seine Gunst zu erhalten.

1679 kamen in der Folge des Prozesses gegen die Marquise de Brinvilliers wegen Giftmischerei in Paris Gerüchte auf, denen zufolge in der Stadt zahlreiche weitere Giftmorde verübt worden waren. Ludwig XIV. erkannte den Skandal, der sogar seinem Hof drohte, und setzte eine Sonderkommission ein, die den Anschuldigungen nachgehen sollte. Die Kommission wurde unter dem Namen Chambre ardente (franz. glühende Kammer) bekannt, da ihre Verfahren in einem schwarz verhängten, durch Kerzen erhellten Raum stattfanden.

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Die Chambre ardente [Bearbeiten]Die Chambre ardente war zu verschiedenen Zeiten in Frankreich ein außerordentlicher Gerichtshof, der sehr harte Strafen, meist den Feuertod, verhängte. Unter Franz I. (1535) wurde die Chambre ardente als außerordentliches Inquisitionstribunal zur Verfolgung der Protestanten (Hugenotten) eingesetzt und galt als zweite Instanz der Inquisitionstribunale. Die vom Papst ernannten Mitglieder wurden Spürhunde des Herrn (domini canes) genannt, deckten Ketzerei auf und instruierten die Prozesse. Die Chambre ardente übernahm den letzten Urteilsspruch und die Vollziehung der Strafe. Unter Heinrich II. war die Chambre ardente erneut in der Verfolgung der Ketzerei tätig.

 

Die Ermittlungen 1677 befahl Ludwig XIV. dem Polizeikommissar von Paris, Nicholas de La Reynie, strenge Untersuchungen im sog. Cour des poisons einzuleiten. Dieser bestand von 1677-80. Die Affäre zog schnell immer weitere Kreise. Ein angeblicher Pariser Hexenzirkel würde Frankreichs Aristokraten mit Gift versorgen und einige Mitglieder des französischen Hofs seien schon durch Vergiftung getötet worden. Reynie entlarvte mehrere Mitglieder des Zirkels, darunter Adlige, einen Bankier und einen Rechtsanwalt.

Die Nachforschungen richteten sich auch gegen den angesehenen Apotheker und Chemiker Christophe Glaser, aus dessen Apotheke die Marquise de Brinvilliers und der Chevalier Sainte-Croix die nötigen Zutaten bezogen hatten. Dieser wurde zwar entlastet, aber in der Folge wurde Apothekern und Drogisten in Frankreich gesetzlich auferlegt, ein so genanntes Giftbuch zu führen, in dem die Namen der Käufer von Giften aufgeführt werden mussten. Reynie ließ auch Giftvorräte, die an verschiedenen Orten in ganz Frankreich versteckt waren, beschlagnahmen. Es gelang ihm jedoch nicht Informationen über weitere Mittäter in Erfahrung zu bringen.

Durch Zufall wurde ein Jurist auf eine Wahrsagerin, Marie Bosse, aufmerksam, die sich brüstete, dass es nur noch dreier Giftmorde bedürfe, und sie sich dann zur Ruhe setzen könne. Der Jurist benachrichtigte daraufhin die Polizei. Um etwas gegen Marie Bosse in der Hand zu haben, stellte Reynie ihr eine Falle. Eine Agentin, die eine Ehefrau spielte, die ihren Mann loswerden wollte, kaufte von der Verdächtigen eine Flasche Gift. Daraufhin drang die Polizei in das Haus ein und verhaftete Marie Bosse, eine andere Wahrsagerin, La Dame Vigoreux (die ehemalige Geliebte von Bosses zwei früheren Ehemännern), und deren Tochter und zwei Söhne.

Die beiden Wahrsagerinnen leugneten alle Anschuldigungen, beschuldigten sich gegenseitig, nannten aber die Namen von Komplizen. Ein Mann namens Vanens, die Kontaktperson zu dem Giftring, sowie die Wahrsagerin Catherine Monvoisin, bekannt als La Voisin. Diese sollte ihren ersten Ehemann vergiftet, Abtreibungen vorgenommen, Liebestränke zubereitet und Gift an den Hochadel verkauft haben. In ihrem Garten befand sich eine Kapelle in der Astaroth und Asmodi angebetet wurden. Zu den Gästen dieser schwarzen Messen gehörten Prinzessinnen, Höflinge und sogar der Scharfrichter selbst. Eine andere Mittäterin war La Lepere, die Abtreibungen vornahm.

Die Wahrsagerin La Filastre gestand bei einer schwarzen Messe ihr eigenes Neugeborenes geopfert zu haben. Eine weitere Wahrsagerin, Lesage, wurde durch Folter zu einem Geständnis gezwungen und denunzierte Pater Davot und Abbé Mariette. Beide sollen in La Voisins Kapelle über den Leibern nackter Mädchen schwarze Messen gelesen haben. Pater Touret sollte in der Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr mit einem Mädchen gehabt haben. Auch Abbé Guibourg war angeklagt, schwarze Messen mit nackten Frauen durchgeführt zu haben. Unter der Folter gestand er den Mord an einem Kind, dem er die Kehle durchschnitt und das Blut in einem Kelch auffing. Das Herz und die Eingeweide wurden bei späteren Messen verwendet. La Voisins sechzehnjährige Tochter und eine der drei Geliebten des Abbés bestätigten diese Darstellung. Bei einer anderen Messe vermischte Guibourg das Menstruationsblut von Mademoiselle des Œillets, der Kammerzofe von Madame de Montespan, mit dem Samen ihres Gefährten und dem getrockneten Blut von Fledermäusen um einen Trank herzustellen, der ihren Einfluss auf den König vergrössern sollte. Auch an die Witwe des verstorbenen Präsidenten des französischen Parlaments sowie an den Cousin eines der Richter in dem Prozess wurde Gift verkauft. 
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Der französische Hof unter Verdacht [Bearbeiten]Nachdem Gerüchte aufkamen, dass die Herzogin von Orléans, von deren Gatten, dem Bruder des Königs und dessen Favoriten, dem Chevalier de Lorraine, vergiftet worden sei, konzentrierte sich Reynie in seinen Ermittlungen auf die Hofgesellschaft in Versailles.

Erst wurde Madame de Poulaillon entlarvt, die versucht hatte, ihren alten Ehemann zu vergiften, um in den Besitz seines Vermögens zu gelangen. Aber dieser hatte die Gefahr geahnt und war in ein Kloster geflohen.
Nach und nach wurden immer höhergestelltere Verdächtige angeklagt, unter ihnen der Schauspieldichter Jean Racine, der zwar eine Haftstrafe erhielt, sie aber nicht antrat. Madame de Lusignan wurde vorgeworfen, mit ihrem Priester nackt im Wald herumgesprungen zu sein und eine Osterkerze zu obszönen Zwecken missbraucht zu haben.

Am 23. Januar 1680 wurden die Comtesse de Soissons, Olympe Mancini (Kardinal Mazarins Nichte), die Marquise d‘ Allnye, die Marquise von Polignac, die Herzogin von Bouillon, der Graf von Clermont, die Herzogin von Angoulême, die Prinzessin von Tingry, die Marquise von Roure, der Herzog von Luxemburg und der Marquis von Feuquieres verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Manche von ihnen schafften es aber zu entkommen und das Land zu verlassen.

Da die verhafteten Personen von hohem Stand und Mitglieder des Hofes waren, mussten eindeutige Beweise erbracht werden. Deshalb wurde La Voisin und die anderen durch den Spanischen Stiefel, der Streckbank und der Wasserfolter gezwungen, eine Aussage zu machen. La Voisin bestand bis zum Schluss darauf, keine Hexe zu sein.

Reynie war von den Geständnissen so überzeugt, dass er sagte:
„Ich habe alles, was man mir möglicherweise einreden konnte, dass die Anschuldigungen falsch seien, wieder und wieder überprüft, doch eine solche Schlussfolgerung ist einfach nicht möglich.“ 
                                                                            
Jedoch wurden die belastenden Aussagen durch die Folter erreicht und viele Hauptzeugen waren von zweifelhaftem Ruf, die sich selbst widersprachen und ihre Geständnisse auf dem Scheiterhaufen zurücknahmen (z. B. La Filastre). Es wurden aber in den Häusern der angeklagten Wahrsagerinnen zahlreiche Beweisstücke gefunden, wie Gifte, Wachspuppen, schwarze Kerzen und schwarzmagische Bücher. Deshalb glaubte auch die Mehrheit der französischen Gesellschaft, dass Hexerei eindeutig erwiesen sei, und Ludwig XIV. musste handeln, um eine gegen seinen Hof gerichtete Empörung zu verhindern.

Strafen Im Zuge der Ermittlungen wurden 319 Personen verhaftet und 218 verhört – zum Teil unter Folter -, 36 wurden durch das Schwert oder auf dem Scheiterhaufen hingerichtet, 4 auf die Galeeren geschickt, 34 verbannt und 30 freigesprochen. Andere, wie der Abbé Guibourg, kamen in Kerkern in Einzelhaft. Bei Grabungen auf La Voisins Grundstück fand man die Überreste von 2500 abgetriebenen, tot-, früh- oder neugeborenen Säuglingen. Das Blut der Kinder war für Zaubertränke verwendet worden.

Am 22. Februar 1680 wurden La Voisin, Marie Bosse und La Vigoreux zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Der Sohn von Marie Bosse, Francois, wurde zum Tod durch Erhängen verurteilt. Madame de Poulaillon wurde ins Exil geschickt.

Madame de Sévigné war Zeugin der Hinrichtung von La Voisin und schrieb in ihren Briefen:
„Vor Notre-Dame hat sie sich geweigert, Abbitte zu leisten, und auf dem Greve-Platz sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, auszusteigen. Man zog sie heraus und brachte sie auf den Holzstoß, band sie in sitzender Stellung mit eisernen Ketten fest, bedeckte sie mit Stroh. Sie fluchte drauflos, stieß fünf- oder sechsmal das Stroh weg, aber schließlich loderte das Feuer auf, und sie ward nicht mehr gesehen. Ihre Asche fliegt jetzt in der Luft herum. So starb Frau Voisin, berühmt für ihre Verbrechen und ihren heidnischen Unglauben.“

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Marquise de Montespan
Françoise-Athénaïs de Rochechouart de Mortemart, Marquise de MontespanOffiziell stellte die Chambre ardente im August 1680 ihre Arbeit ein. Reynie war jedoch angewiesen worden, den Aussagen über Madame de Montespan im geheimen nachzugehen, da der Name ihrer Kammerfrau, Claude des Œillets, oft in den Aussageprotokollen vor der Chambre Ardente auftauchte.
Erst jetzt wurde Ludwig XIV. klar, warum er nach jedem Abend mit seiner Geliebten am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen erwachte. Über die Jahre hinweg musste er Unmengen von Gift zu sich genommen haben. Man behauptete auch, dass die Montespan nach der Einführung in La Voisins und Abbe Guibourgs Hexenzirkel an verschiedenen Zeremonien teilgenommen habe, um ihren besonderen Status als Favoritin des Königs zu erhalten.
Angeblich wurde bei diesen Zeremonien Madame de Montespan nackt auf einen Altar gelegt, während man ihre Bitten um die Gunst des Königs an den christlichen Gott und die Götter der Unterwelt weitergab. Sie soll sogar Guibourg erlaubt haben, eine Hostie in ihre Vagina einzuführen und dann mit ihr Geschlechtsverkehr zu haben, während er betete.
Die Marquise de Montespan geriet sogar in den Verdacht am plötzlichen Tod der nachfolgenden Mätresse des Königs, Angélique de Fontanges, schuldig zu sein. Neuere Untersuchungen ergaben aber, dass die Herzogin von Fontanges an einer Brustfellentzündung starb.
Reynie verbrachte zwei Jahre damit, Beweismaterial gegen Madame de Montespan zusammenzustellen. Aber Madame de Maintenon, Minister Colbert und der Marquis de Louvois halfen, die Affäre zu vertuschen, da die Montespan die Mutter der legitimierten Kinder des Königs war und es für Ludwig eine Blamage bedeutet hätte, wenn herausgekommen wäre, dass er durch Liebestränke verführt worden war. Die Gunst des Königs hatte Madame de Montespan jedoch unwiederbringlich verloren. Ebenso wurde Reynie nahegelegt, seine weiteren Untersuchungen einzustellen, da befürchtet wurde, dass noch mehr Mitglieder des Hochadels aus direkter Nähe des Königs in einen Skandal verwickelt werden könnten.

Folgen Die Giftaffäre endete mit einer letzten Hinrichtung im Juli 1683. Wenige Tage später erließ der König ein Gesetz, das den Handel mit Giftstoffen regelte. Ludwig XIV. ließ Wahrsagerei in ganz Frankreich verbieten.
Die Hexerei wurde 1682 mit einem Erlass zu Täuschung und Einbildung erklärt und dadurch das Ende des Hexenwahns in Frankreich verkündet.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_Monvoisin

 
 
Gilles des Rais
 
                                                                                                  150px-Blason-gilles-de-rais        
 
 
 (auch Gilles de Retz, Gilles des Rais, Gilles de Rays, Giles de Raiz, 1404 bis 1440) Ein 1404 auf Schloß Machecoul bei Nantes, Frankreich, als Gilles de Laval geborener Baron von Rays, der Mitkämpfer der Johanna von Orléans wurde, dazu einer der reichsten Männer Frankreichs. Während der Herrschaft Karls VII. hatte er „wegen seiner Beschäftigung mit der schwarzen Magie einen schlechten Ruf” und wurde wegen dieser Neigung 1440 hingerichtet. (PICKERING, 247) Denn hundertvierzig Kinder, nach anderen über zweihundert oder gar achthundert, sollen seinen verbrecherischen Verirrungen zum Opfer gefallen sein. (SCHREIBER, 300f.) Dieser Edelmann wird als „Inbegriff des mittelalterlichen Satanisten schlechthin” bezeichnet, der zum „eher verharmlosenden Vorbild der Blaubart-Figur” geriet. (DAXELMÜLLER, 147f.)
 

Der aus vornehmen Geschlecht stammende Gilles de Rais hatte im Alter von elf Jahren seinen Vater verloren und wurde von seinem schwachen Großvater Jean de Craon erzogen. „Zügellos und von maßlosem Ehrgeiz besessen wuchs er auf.” Kraft der ererbten Güter war er der Vornehmste des bretonischen Adels und seine Heirat ließ ihn einer der reichsten Männer Frankreichs werden, (ZACHARIAS, 98), nach PICKERING sogar reichster Adeliger Europas. (Lex. d. Magie u. Hexerei, 247)

Gilles de Rais zeichnete sich in mehreren Feldzügen auf das Hervorragendste aus, zudem war er von außerordentlicher Bildung und interessierte sich für Bücher, Musik und Theater. Er wurde Berater und Leibwächter der Johanna von Orléans (Jeanne d’Arc). (ZACHARIAS, 98)

Anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten in Reims 1429 wurde der Baron zum Marschall von Frankreich ernannt (ZACHARIAS, 98) — eine außergewöhnliche Ehre für den zu jener Zeit noch sehr jungen Mann.
1432 (
PICKERING, 247) bzw. 1433 zog er sich auf sein Schloß Tiffauges in der Vendée zurück (SCHREIBER, 300) und „begann ein Leben der Verschwendung und Ausschweifung”. (ZACHARIAS, 98) Hernach galt er weniger als Kenner der Musik und des Theaters, denn mehr noch festigte sich sein Ruf als Schwarzkünstler, der allerlei Scharlatane auf sein Schloß lud und mit denen geheimnisvolle Rituale zelebrierte. (PICKERING, 247)

Unter dem Einfluß des ehemaligen Priesters Francesco Prelati aus Montecatini bei Pistoia, ein Schüler des Arztes und Alchimisten Fontanelles in Florenz, wandte er sich seit 1438 der schwärzesten Magie zu und soll Teufelsbeschwörungen versucht haben. Zu dem Zwecke habe er zahlreiche Kinder entführen lassen und ermordet.

Zunächst aber soll Gilles de Rais sich mit Alchemie beschäftigt und dazu die Hilfe des Priesters Gilles de Sillé von St. Malo in Anspruch genommen haben. Da erfolglos, suchten sie Hilfe beim Teufel und bei einem Zauberer namens Du Memie, der ihnen den Blutkontrakt [mit dem Teufel] angeraten habe. (HABIGER-TUCZAY, 226

                                                                                                    jea4

Der Baron hatte seinen Besitz Chantocé (oder Chapotoce) verkauft und war wegen der jahrelangen Ausschweifungen eines Gutteils seines Vermögens verlustig geworden. Das erklärt sein anfängliches Begehren, durch Verpflichtung eines Alchimisten zu grenzenlosen Reichtum zu kommen und er schreckte auch vor einem Pakt mit dem Teufel nicht zurück, wie Prelati ihm empfohlen hatte. De Rais hatte aber keine Neigung, Seele oder Leib dem Teufel zu überlassen und schlug Prelati die Unterschiebung eines Strohmannes vor. „Auf diese Weise scheint das erste der vielen jugendlichen und unschuldigen Opfer der beiden den Tod gefunden zu haben.” (SCHREIBER, 300f.)

Der Erfolg dieses Teufelspakts blieb aus, aber des Barons „zerrütteter Verstand hatte an dem Gefallen gefunden, was nur ein Behelf sein sollte.” Prelati fürchtete nun um die Entdeckung seiner Machtlosigkeit und „lieferte im Verein mit zwei Dienern immer neue Opfer einer nunmehr offensichtlich sexuellen Verirrung.” (SCHREIBER, 301)

Nachdem schon zahlreiche Kinder verschwunden waren, regte sich der Verdacht gegen Gilles de Rais und am 22. Oktober 1440 wurde er seinen Richtern zugeführt. (SCHREIBER, 301) Daß de Rais vor geistlichen und weltlichen Gericht angeklagt wurde, soll der Feindschaft ebenso neidischer wie einflußreicher Adeliger zu verdanken sein. (ZACHARIAS, 99)

Zu dem Verfahren war es wegen einer für damalige Verhältnisse als Lappalie einzustufenden Tat gekommen. Gilles de Rais hatte nämlich Jean le Ferron, den Bruder des bretonischen Schatzmeisters, prügeln und einsperren lassen. Jean le Ferron war allerdings Geistlicher und so bot sich für die Kirche, welche auch Interesse am Reichtum Gilles de Rais’ gehabt haben dürfte und längst eine passende Anklageschrift vorbereitet hatte, ein Anlaß, gegen den Adeligen vorzugehen. Also wurde aus der Anklage wegen der Mißhandlung des Jean le Ferron eine Anklageschrift, welche unter anderem den Mord an mehr als einhundertvierzig Kindern beinhaltete. Zudem sollte er ein vom rechten Glauben abgekommener Häretiker sein, ein Dämonenbeschwörer, Sodomit und Besitzer von verbotenen Büchern über die schwarzen Künste. (PICKERING, 247)

Im Verlauf des Prozesses, verhört wurde er durch den Bischof von Nantes (Jean de Malestroit, PICKERING, 247) und Pierre de l’Hôpital, dem Vorsitzenden des bretonischen Parlaments (BIEDERMANN, 180), gestand er, in den Gemächern und Gewölben seiner Schlösser, so in der Krypta von Tiffauges, etwa einhundertvierzig Kinder abgeschlachtet zu haben, „um sie dem Satan beziehungsweise einem Dämon zu opfern oder nur um seine sadistische Lust zu befriedigen.” An die Kinder sei man durch Anlockung, Raub oder Kauf gelangt. (ZACHARIAS, 98f.)

Francesco Pelati soll einen Dämonen namens Baron beschworen haben, der den beiden Männern versprochen habe, ihnen das Geheimnis des Goldmachens zu entdecken. Der Preis sei die Abhaltung scheußlicher Riten und Zeremonien gewesen. Gilles soll das Angebot angenommen haben und seine Helfer Gilles de Sillé, ein Cousin von ihm, Roger de Briqueville, ein verarmter Aristokrat, Etienette Blanchu und eine „La Meffray” genannte Frau eine Unzahl Kinder entführen lassen haben, welche er mißbraucht, verstümmelt und ermordet habe. Unter der Folter gestanden Francesco Prelati, La Meffraye und Etienette Blanchu die ihnen zur Last gelegten Verbrechen, auch Gilles de Rais legte später ein unter der Folter erpreßtes Geständnis ab. Bei der Gerichtsverhandlung soll das Grauen angesichts der gestandenen Verbrechen derart gewesen sein, daß man das Kruzifix an der Wand des Gerichtssaales verhängt habe. (PICKERING, 248)
Es heißt, Gilles de Rais habe sich auf den Bauch der Kinder gesetzt und sich am meisten daran ergötzt, sie so sterben zu sehen und sei darüber in Lachen ausgebrochen. Das Töten und das Zusehen bei deren Sterben sowie der Anblick ihres Blutes habe ihm mehr Lust verschafft, als die eigentliche Unzucht mit den Unglücklichen. (
ZACHARIAS, 99)

Während des Verfahrens erging sich de Rais in Selbstanklagen und Reuebekundungen, deren Lauterheit sich nicht mehr klären läßt. (ZACHARIAS, 99) Der Bischof von Nantes hatte noch die Hoffnung geäußert, der Gefangene könne durch Gebete erlöst werden, doch war die Todesstrafe unumgänglich. Ein Chor sang zu seiner Hinrichtung Gebete für seine Erlösung. (PICKERING, 248) Am 26. Oktober 1440 (nach anderen Quellen am 23. Februar, BIEDERMANN, 180, PICKERING nennt den 29. Oktober) wurde der Verurteilte zusammen mit seinen Dienern gehängt — „unter dem Mitleid des durch die Schuldbekenntnisse und Bitten um Vergebung umgestimmten Volkes.” (ZACHARIAS, 99)

 

http://sungaya.de/schwarz/diverse/Namen/GillesdeRais.htm

 

 Elisabeth Báthory     Die Blutgräfin

 sorry ihr müßt selbst klicken
auf den sehr interessanten quellen liegt coyright
 
 
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Vlad Tepes Draculea :
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Nostradamus :
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Rasputins :
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Hexerei in Afrika heute   

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Pazuzu

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Pazuzu ist ein Dämon der sumerischen und akkadischen Mythologie aus dem ersten Jahrtausend v.u.Z..

Pazuzu, der Herr der Winde und König der bösen Lilu Dämonen , hat einen viereckigen, hündischen Schädel, aus dem die Augen fast herausquellen. Meist hat er einen Bart und gefletschte Zähne. Sein schuppiger Oberkörper ist der eines Mannes, er hat einen Skorpionschwanz und einen schlangenköpfigen Penis. Seine Füße sind wie Adlerfüße mit langen, blutrünstigen Krallen bewaffnet. Außerdem ist er gehörnt und vierfach geflügelt. Oft weist eine Hand nach oben, die andere nach unten.Die Bezeichnung Dämon ist ungenau. Dieser Begriff ist erst im Griechischen aufgekommen. Sein Name wird meist mit dem Gott-Determinativ, dem Zeichen DINGIR, geschrieben.Je nach Schreibweise bedeutet er, Geifer, Vertilger oder „der die Beschwörungskunst kennt“. Er ist der Sohn von Hanbu. Dieser wurde nie mit dem Gott-Determinativ geschrieben. Da man die Herkunft des Namens nicht kennt , das Fehlen akkadischer Wurzeln lässt eine außermesopotanische Herkunft vermuten,  wird angenommen, dass Pazuzu ein früher König oder Magier war der ins Pantheon aufgenommen wurde.  Pazuzu hat keinen Herrn weder Marduk  noch Nergal, nicht Ischtar, weder Ahura Mazda noch Ahriman

och Ahrim                          an.

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Pazuzu verkörpert zumindest den heißen Süd- und den kalten Nord- und Ostwind. Er bekämpft und besiegt den Westwind. Im Westen 3600 Meilen entfernt vermutete man die Unterwelt. Diese Winde kommen aus dem Reich der Toten,  das Reich Nergals mit seinen 600 Dämonen (deren Fügel er zerbricht). Also Pazuzu kann den Tod besiegen. Er ist König der Luftgeister (der bösen Lilu Dämonen). Die heufige Erwähnung bebender Berge in den Beschwörungsformeln könnte im Zusammenhang mit Erdebeben stehen. Er ist Bringer von Fieber und Seuchen .Seine Winde bringen Hitze und Kälte und sie können großen Schaden anrichten. Pazuzu ist bekannt für die Dürre und Hungersnot in trockenen Jahreszeiten, und Heuschrecken während der Regenzeit. Er dringt in eure Träume ein.

Er beschützt aber auch vor Krankheiten z.B. der Pest. Er kann andere Dämonen abwehren. Er ist sowohl gut als auch böse. Er wurde einerseits gefürchtet anderseits aber als Schutz gegen Krankheit und Dämonen verehrt. (siehe anhängende Beschwörungsformeln) Die Pazuzu-Darstellung und die Nennung seines Namen in einer Inschrift machen Pazuzus Macht präsent , sein Anblick sowie der Klang seines Namens vertreiben andere Dämonen. Pazuzus Stärke läßt sich für die Zwecke der Menschen instrumentalisieren, jedoch bleibt seine Heraufbeschwörung gefährlich.

Pazuzu bekämpft die Dämonin Lamaschtu, die Tochter Anus. Diese bedroht als Verursacherin des Kindbettfiebers Mütter und neugeborene Kinder. Pazuzu köpfige Anhänger waren sehr beliebt bei Schwangeren und Gebärenden als Schutz gegen Lamaschtu. Überall im Hause stellte man Pazuzu Bilder auf, um sich zu schützen.

 

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pazuzu beschwörungen
1.
Möge Sin…
der Herr der Krone, dich beruhigen!
Möge Ninurat, der Herr der Waffen,
deine Waffen zerbrechen!
Möge Nergal, der Enlil der Unterwelt,
dich im Grab zurückhalten!
Möge Ea und Assalluhi
deinen Geifer abhalten.
Verschwinde!

2.

Ich bin Pazuzu, der Sohn des Hanub
der König der bösen Lilu-Dämonen
den mächtigen Berg, der erbebte, erstieg ich selbst.
Den Wind unter den ich einherging,
war in Richtung nach Westen gesetzt,
einzeln zerbrach ich ihre Flügel.

 

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3.
Der über den Rand meines Bettes kam, mich in Furcht versetzte, mich
ängstlich verkriechen ließ, mir schreckliche Träume zeigte-dem Petu, dem Oberpfort-
ner der Unterwelt soll man ihn übergeben auf Befehl des Ninurta, des hervorragenden
Sohns, des geliebten Sohns , auf Befehl des Marduk, der Esagila
und Babylon (bewohnt), Tür und Riegel
wißt: Unter den Schutz der beiden Herren bin ich gefallen.

 

4.
Du Starker, der den Berg ersteigt,
der allen Winden entgegentritt,
der zornige Wind, dessen aufkommen wild ist.
Heftiger , Wütender , der im wilden Grimm einhergeht,
der die Weltgegender anbrüllt.
Der die hohen Berge verwüstet,
der den Sumpf austrocknet, der das Rohr verdorren läst.
Er stellt sich dem Wald entgegen und warf seine Bäume um.
Er stieg zum Garten herab und hat seine Früchte abgerissen.
Er stieg zum Fluss hinunter und hat Eis ausgeschüttet.
Er stieg hinab zum Festland und überzog es mit Rauhreif.
Qual der Menschen, Krankheit der Menschen, Schmerz der Menschen.
in das Haus, in das ich eintrete, tritt du nicht ein, dem Haus , dem ich mich nähere,
nähere dich nicht, in das Haus, in das ich eintrete, tritt du nicht ein.
Bei Anu und Antu , bei Enlil und Ninlil,
bei Ea und Damkina
bist du beschworen und mögest du beschworen bleiben.

 

Pazuzu : Nils P. Heessel , ISBN: 9004123865

http://books.google.de/books?id=XKQXUnTnuRMC&dq=pazuzu&printsec=frontcover&source=bl&ots=y_Mkqzo-SJ&sig=HDOWMcHUGHY_DfwelSn7lNX-QUU&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=7&ct=result

 

 

 

kopie von x schwarz

http://en.wikipedia.org/wiki/Pazuzu

http://www.mesopotamien.de/einfuehrung/pazuzu.htm

http://www.sungaya.de/schwarz/akkader/pazuzu.htm

Die bösen Lilu Dämonen

Die mesopotamische Lil-Familie besteht aus den zwei weiblichen Gestalten Lilitu (Hebräisch Lilith )und Ardat-Lili („Dienerin des Windes“; „Windsbraut“) sowie einem männlichen Geist (Lilu). Alle drei gefährden Menschen – insbesondere Männer – durch Krankheit und Tod.

Der älteste bekannte Beleg für den Windgeist Lilith (KI-SIKIL-LIL(2)-LA(2) (wörtl. „reiner Ort des Windes“) findet sich im sumerischen Epos „Gilgamesch, Enkidu und die Unterwelt“ aus dem 3. Jt. v. Chr. Mit dem Begriff, die in dem Baum wohnt, welchen Gilgamesch für Inanna fällen soll, bezeichnet. Lilith  ist mit den Mächten der Luft- und Unterweltsgötter ausgestattet .  Lilith zerstörte selbst ihren Sitz im Weltenbaum (Huluppu-Baum) und floh danach in ein unbewohntes und unerschlossenes Gebiet

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In akkadischen Texten werden die drei Lil-Geister lilû, lilītu und (w)ardat lilî als Beherrscher der Winde ( / āqīqu) beschrieben, wie dies in ihrem sumerischen Namen ebenfalls zum Ausdruck kommt. Gleichzeitig stehen alle drei Geister in engem Zusammenhang mit (sexueller) Gefährdung durch Tod und Krankheit. Sie überfallen unerwartet die Menschen  und das am liebsten in der Nacht (so bringt die Volksetymologie ihren Namen mit akkadisch līliātum „Abend / Nacht“ in Verbindung): Besonders herausgehoben wird die sexuelle Konnotation der weiblichen Lil-Geister (Succubus) , die Männer verführen und töten. Wie Lamaschtu ist der weibliche Geist Lilitu unfruchtbar und bringt Neugeborene um, indem er sie mit dem Gift seiner Brüste säugt (z.B. Foster, 1993, 871). Der männliche Lil-Geist ist ein ruheloser Geist der Steppe, ohne Lager, der (manchmal nachts) schwangere Frauen überfällt. In einer Beschwörung gegen Lamaschtu scheint er als nachtaktives geflügeltes böses Wesen vorgestellt zu sein . Die drei Gestalten  unterstehen Pazuzu, der das Epitheton „König der Lil, der bösen“ trägt. Die Windgeister wohnen in Ruinen, also an Orten, die gefährlich sind und außerhalb der Zivilisation liegen.

Laut traditionellem Jüdischen Midrasch erschuf Gott Adam und Lilith aus demselben Lehm, um Adam eine Partnerin zu schenken. Gott holte Lilith vor der ersten Nacht noch zu sich und sagte ihr, sie solle Adam untertan sein (einige deuten dies so, dass sie beim Geschlechtsakt unten zu liegen habe). Dies wurde von Lilith nicht akzeptiert. Lilith stritt sich mit Adam und verschwand dann aus dem Paradies in die Wüste. Dort verkehrte sie jeden Tag mit tausend Mischwesen und brachte tausend Kinder pro Tag auf die Welt.

Lilith aber blieb unsterblich, da sie nie die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis aß.

 

 

Jes.34.14 Wüstenhunde und Hyänen treffen sich hier, die Bocksgeister begegnen einander. Auch Lilit (das Nachtgespenst) ruht sich dort aus und findet für sich eine Bleibe.

http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/details/quelle/WIBI/zeichen/v/referenz/25027///cache/1387f7e7b0/#h1

http://de.wikipedia.org/wiki/Lilith

 

Zusätzliche Bilder

Seth

Seth (auch Setech, Setek, Setes, Sutekh, Sutech, Suty und andere; „der mit großer Kraft“) ist eine sehr ambivalente altägyptische Gottheit, deren Bedeutung nicht völlig geklärt ist. Seth ist ein Wüstengott; deshalb wird er mit den Stürmen und Unwettern darin in Verbindung gebracht, dies geht soweit, dass er als Gott des Chaos und des Verderbens gilt. Andererseits war er auch Schutzgott der Oasen und Gefährte des Horus.

Seth gehört zu den ältesten Göttern Ägyptens und taucht schon in der Naqada-Kultur I (4000–3500 v. Chr) auf einem geschnitzten Elfenbeinartefakt auf.

An seiner

Seite beschützt er den König, spendet Segen, führt Reinigungsriten durch etc. Jedoch ist die sicher bekannteste Geschichte der gewalttätige Kampf mit Osiris und Horus auf der einen Seite und Seth auf der anderen Seite.  Um den Thron zu erobern, ermordet Seth seinen Bruder Osiris, dessen Sohn Horus wiederum rächt seinen Vater und entmachtet Seth. Nachdem Re den Thron Ägyptens Horus gegeben hatte, schlug ihm Neith vor, die beiden fremdländischen Göttinnen Anat und Astarte dem Seth als Ausgleich zukommen zulassen. In einer anderen Sage werden die beiden als Weiber des Seth genannt, welche von Horus daran gehindert wurden, Kinder zu gebären. So blieb Seth folglich für immer kinderlos, doch er selbst galt als potenter Gott, der – symbolisiert durch seine ihm abgetrennten Hoden – dennoch eine große Kraft besitzt. Einige Könige, z.B. Sethos I. und Sethos II. sowie Sethnacht, führten den Namen Seth als Eigennamen, und unterstellten sich so seinen körperlichen und magischen Kräften. Seth hatte mehrere Kultstätten, besonders in Oasen, die jedoch alle nicht sehr beständig waren. In der Spätzeit wurde er umso stärker mit dem Fremdland in Verbindung gebracht und als unerwünschter Gott angesehen. Seine negativen Aspekte haben schon vorher möglicherweise verhaltenes Mißtrauen hervorgerufen, die unter mehreren Fremdherrschern schließlich eskalierte. Seth wird überwiegend als schädlicher Gott gesehen.

Nach Plutarch, der Seth mit dem griechischen Gott Typhon gleichsetzte, wurde diese Gottheit am 363. Tag des ägyptischen Jahres geboren.

Der Gott Seth wurde mit menschlichem Körper und einem stilisierten Eselkopf oder dem Kopf des Seth-Tieres – auch typhonisches Tier genannt – dargestellt. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Seth_%28%C3%84gyptische_Mythologie%29

Zusätzliche Bilder

 

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Seth (so die Beischrift) in der Ikonographie Baals mit Hörnerkrone und langem Spitzbart.

Ahriman

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3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung fielen die Indogermanen aus dem Süden Russlands in Indien und im 2. Jahrtausend vuz. in  Persien ein. Die Arier könnten Anhänger Ahrimans gewesen sein.

Ahriman oder auch Ahryman (mittelpersisch „arger Geist“) ist die persische Namensform für das avestische Angru Mainyu („Böser Geist“, „Macht der Finsternis“, „Geist des Bösen“), die in der von Zoroaster gestifteten Religion des Parsismus der Name des bösen Prinzips ist, verkörpert durch den Widersacher des Schöpfergottes Ahura Mazda.
Der Zurvanismus, eine ausgestorbene Form des Zoroastrismus, basierte auf einer Zwillingsbrüder-Doktrin, nach der Ahura Mazda und Ahriman tatsächliche Zwillingssöhne des ‚Vaters‘ Zurvan („Zeit“) waren.

Die griechischen Schriftsteller kannten den bösen Geist ihrer persischen Nachbarn unter dem Namen Areimanios; in der Avesta kommt noch die vollere Namensform Anromainyus vor, was den „Angst verursachenden Geist“, nach einer anderen Ableitung den „schlagenden oder todbringenden Geist“, bedeutet.

Ahriman setzt jeder Schöpfung eine negative Gegenschöpfung entgegen. Er ist die Verkörperung alles Bösen und Erreger der 9999 Krankheiten. Sein Wohnort ist die Unterwelt, aus der er Finsternis, Tod und Unheil in die Welt bringt. Am Ende aller Zeiten fährt er allerdings machtlos wieder in die Finsternis zurück.

Zurvan

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In den Gâthâs, dem ältesten Teil des Avesta, wird er nur einmal ausdrücklich genannt, doch ist schon in den Gâthâs die Rede von den „beiden Geistern“, die einander in Gedanken, Worten und Werken entgegengesetzt sind und die guten und bösen Wesenheiten geschaffen haben.

Nach dem 1. Kapitel des Vendidad hat Ahuramazda (Ormazd) der Reihe nach 16 Länder geschaffen, Ahriman aber jedesmal in dieselben den Keim des Unglücks und Verderbens gelegt.

Nach dem 19. Kapitel des Vendidad hat Ahriman einen vergeblichen Versuch gemacht, den Zoroaster (Zarathustra) zum Abfall von Ormazd zu verleiten, und

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Zoroaster seinerseits geht ihm und seiner bösen Schöpfung mit Opfer und Gebet zu Leibe.

 

 

 

Dem Gebot des Ahriman sind nach der Avesta alle anderen bösen Geister, deren verschiedene Arten unterschieden werden, untertan, und die „schlechten Geschöpfe“ – Giftschlangen, Raubtiere, Ratten, Mäuse, Ungeziefer – wurden von ihm geschaffen.

Nach den Angaben der späteren Religionsbücher, wozu aber die Grundlagen schon im Zendavesta und in den Berichten der Griechen gegeben sind, verläuft die Weltgeschichte in vier Zyklen von je 3000 Jahren. Mit dem dritten Zyklus beginnt der Kampf zwischen Ahriman und den Geschöpfen des guten Geistes, der 6000 Jahre andauert. Dann wird Ahriman vernichtet und eine neue unvergängliche und glanzvolle Welt geschaffen werden.

In der Mithrareligion und im Zervanismus wird Ahriman als Gott verehrt. Ihm werden Tiere geopfert, die der bösen Macht angehören. Auf Reliefs der Mithra wird Ahriman löwenköpfig mit umwundener Schlange dargestellt, manchmal mit zwei Schlüsseln. Hierin einen Aspekt der Unterwelt zu sehen, liegt nahe.

Die Anthroposophie sieht in Ahriman ein Wesen, das in schädlicher Überspitzung des materialistisch-technischen Verstandes den Gegenpol zum rauschhaft schwelgenden, weltflüchtigen Luzifer bildet. Der Mensch müsse in sich mit Christus Hilfe die Mitte zwischen den beiden Wesen und deren Qualitäten halten.

Ahriman ist ein Geist, der begabt ist mit einer die menschliche Fassungskraft übersteigenden, durchdringenden aber kalten Intelligenz, die er jedoch begierig in sich verschließt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ahriman, gebietet über die Daevas und die Drugs

DAEVAS

Daevas(awestisch, altpers. Daivas, neupers. Deven, ) Die alten Iraner kannten neben den Ahuras die Daevas als eine Gruppe von Gottheiten und Geistern. Diese alten indo-arischen Gottheiten galten als Wesen der Dunkelheit und Widergötter.Zu den Daevas werden besonders die sieben Erddämonen gerechnet Indra, Saurva, Nanghaithya, Zairik, Taurvi, Aeshma und Aka Manah

Sie sind von schwarzer Farbe und betätigen sich als Feinde der wahren Religion, als Leichenfresser und als Quälgeister der Seelen in der Hölle. Bei den ostiranischen Sogdiern erscheinen die Deven als Helfer der ahrimanischen (teuflischen) Mächte

unter anderem Aeshma Daeva bzw.Asmodeus und Astovidatu(awestisch:“Auflöser des Leibes„) . Er ist der Dämon des Todes und ist als Daeva direkt Ahriman unterstellt. Jedesmal, wenn Sraosha und Bahram die Seelen der Verstorbenen in die Lüfte geleiteten, versuchen Astovidatu und Aeshma diese Seelen mit einer magischen Schlinge einzufangen. Agash (avestisch „böser Blick“) ist eine Dämonin aus der Persischen Mythologie. Wird auch als Drug angesehen.Der Personifizierung der Schäden und Flüche, die man durch den Sehsinn anrichten und erleiden kann. Mit Hilfe dieses bösen Blickes können Krankheiten und Pechsträhnen verursacht werden. Sie bringt Leid, Krankheit und Tod über die Menschen, weshalb sie in der altiranischen Mythologie das Prinzip „Verderben“ verkörpert. Akatash (persisch: „Der Böses schafft“)Er ist der „Versucher“ und sucht die Menschen zu bösen Taten zu bewegen. Apaosha oder Apa-Urta . Auch ist er ein Dämon der Dürre. Apaosha ist der Gegner der Wassergöttin Aredivi Sura und tritt angeblich in Erscheinung als auf einem verkommenen, kahlen, schwarzen Ross reitend

 

NACHTRAG:

Zitat: 
Deva (Gottheit)
Deva (Sanskrit, देव, deva, [devə]) ist eine indische Bezeichnung für die „Gott dienenden“ Götter, die Himmlischen oder die Leuchtenden. Sie befinden sich auf höheren Ebenen als die Menschen. Deva kann mit Götter, Halbgötter, Engel oder auch überirdischen Wesen übersetzt werden. Als Himmlische stehen sie nicht außerhalb des Kreislaufs der Wiedergeburten (Samsara), sondern sind darin integriert. Sie spielen vor allem im Hinduismus und Jainismus eine Rolle. Wenngleich Deva oft mit „Gott“ übersetzt wird, muss dabei berücksichtigt werden, dass der Begriff für die höchsten Gottheiten (z. B. Ishvara oder Narayana) nicht angewandt wird.
Der Begriff kann wie folgt verwendet werden:
* adjektivisch: göttlich, himmlisch, leuchtend, dem Licht zugewandt;
* substantivisch: gottgeweihter Mensch oder göttliche Wesenheit der höheren Dimensionen, Gegenspieler der Asuras (Dämonen).
Deva ist auch eine Beifügung zum Namen Erleuchteter, die das im Yoga-Weg angestrebte göttliche Bewusstsein erreicht haben. Das Wort ist auch Anrede für Könige („Majestät“). Das Femininwort ist Devi und kann entweder die Göttin als Manifestation des Höchsten bezeichnen oder ist die ehrenvolle Anrede einer Frau.
Devas sind mit Engeln oder der Engelhierarchie der christlichen Lehre vergleichbar.
Im Buddhismus werden die Devas als „Himmelswesen“ oder „Götter“ bezeichnet. Sie leben in den Sechs Daseinsbereichen in einer „glücklichen Späre“, sind aber genau so wie Menschen dem Kreislauf des Geborenwerdens, Alterns und Sterbens unterworfen.[1]

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Deva-s (hindus)- Deavas (zarathustra)

ist schon erstaunlich, es sind wesen auf gleicher spiritueller höhe.
niedere götter, engel, dämonen. sie stehen über den menschen.
man kann wohl davon ausgehen, dass die selbe gruppe gemeint ist.
nur sind sie bei den hindus gegen dämonen. sie haben diese verdrängt,freunde der götter,
und in persien sind es dämonen feinde der götter.
sicherlich nur eine frage des blickwinkels.

immerhin sehe ich hier einen beleg für ihre sehr frühe
arischen herkunft.

 

 

Drug(s)

(awest. „Trug”, „Lüge”, auch Druch(s), Druj(s), altpers. Drauga(s)) Diese sind  eine Gruppe von vier garstig gedachten weiblicher Dämonen. Sie gehören als „Betrügerinnen und Widersacherinnen des Weltgesetzes Asha zum Gefolge des Ahriman

Diese Drugs sind Agash, die Verkörperung des Bösen Blicks, Buiti, der lähmende Schlaf, Jahi, die das Böse in der Frau verkörpert und Nasu, die als Fliege die Verwesung des toten Körpers befördert. Die Jahi soll vom Angra Mainyu geküßt worden sein und so Ursache der Unreinheit der weiblichen Blutung sein.

Die Drujs oder Drugs wanderten  mit den Indoariern nach Europa ein. Dort waren sie noch lang als „Druden“ bekannt. Daher gibts den „Drudenfuß“, das Pentagramm, das gegen die Druden wirken soll.

Ahriman ist das Urbild aller jüdischen-,christlichen und moslemischen Satansvorstellungen

http://de.wikipedia.org/wiki/Ahriman

Zusätzliche Bilder

Aeshma Daeva

auch:  Asmodeus, Aeshma usw.

Nach Zoroaster einer der Dämonen/Daevas des Ahriman; Aeshma ist der Teufel des mörderischen Speeres, siehe Vendidad (Fargard 10,13). Er wird mit Gebeten und Zauberformeln ausgetrieben .

Aeshma ist einer der sieben Erzdämonen Ahrimans und damit ein Daeva. Er steht für Begierde und Zorn und ist ein Feind der Rinder.

Aesma Daeva
Wenn die Seelen der Toten mit der Hilfe von Sraosha und Bahram in die Lüfte aufsteigen, verfolgt er sie und versucht sie zu rauben. Unterstützt wird er dabei von Astovidatu. Diese Eigenschaften machen ihn zum natürlichen Feind von Sraosha, dem Totenrichter und Führer der Seelen. Dem zoroastrischem Glauben nach, wird Aeshma am Ende der Zeit von Sraosha besiegt

Asmodeus

Auch “Asmodis” (gr. Asmaidos, lat. Asmodaeus, Asmodäus, hebr. Aschmedai (Talmud)) ist ein Dämon aus der Mythologie des Judentums

Er findet sich in der rabbinischen Literatur als oberster der bösen Geister und in der mittelalterlichen Astrologie (unter Asmodai) auch als Stundenengel oder Dämon. Nach Collin De Plancy (1863) ist er ein Dämon der Zerstörung, Johan Weyer kennt ihn als Spieler, der dem Luxus und der Lust zugetan ist. Er steht für die Untugenden Raserei, Begierde, Verschwendungssucht und Zorn. Der spätmittelalterliche Hexenhammer kennt ihn als Dämon der Hurerei. Magier beschwören ihn, um verborgene Schätze zu finden.

Übernommen wurde der Dämon aus dem altiranischen Zoroastrismus, wo er als Aeschma Daeva (es heißt, dass sich das englische Wort „Devil“ sich von „Daeva“ ableitete, ohne Zweifel durch Aeshma Daeva wohl am meisten verbreitet) den Dämon für die Begierde und den Zorn verkörpert. In der jüngeren Awesta verkörpert Aeshma ganz allgemein das Böse, bewaffnet mit dem „blutigen Holz“.

Er hat den Schwanz einer Schlange und aus seinem Mund strömen feurige Schlangen. Seine Füße sind wie die der Gans mit Schwimmhäuten versehen. Er sitzt auf einem höllischen Drachen und trägt in seiner Hand eine Lanze mit Banner. Er ist der erste und erwählteste unter den Kräften von AMAYMON; er geht vor all den anderen. Wenn der Exorzist ihn zu rufen gewillt ist, soll er es draußen tun und während der ganzen Zeit seines Tuns auf den Füßen stehen mit abgenommener Kappe oder Kopfbedeckung; denn hätte er sie auf, würde AMAYMON ihn irreführen und all sein Tun verraten. Aber sobald der Exorzist Asmoday in der oben beschriebenen Gestalt erblickt, soll er ihn mit seinem Namen anrufen und sagen: „Bist du Asmoday?“, und er wird es nicht leugnen, und nach und nach wird er sich zu Boden beugen.

Im Hexenhammer, der von Heinrich Kramer verfasst wurde, steht geschrieben:“…der eigentliche Dämon der Hurerei und der Fürst jeder Unfläterei heißt Asmodeus„.

Angeblich wurden durch die Laster Asmodis‘ Sodom, Gomorrha, sowie 7 weitere Städte zerstört, weshalb man ihn bisweilen auch „Bringer des Gerichts“ nennt.

In der Kabbala werden Asmodis auch gute Eigenschaften zugesprochen, so wird er dort als den Menschen wohlgesonnen und Empfänger der Beschwörung bezeichnet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nergal

Nergal (sumerisch EN-ERI-GAL, Nerigal, akkadisch Nergal, „Herr der Unterwelt“) ist eine Gottheit der sumerischakkadischen und damit auch der babylonischen und assyrischen Religion und damit auch Vorbild und Bestandteil anderer Gottheiten diverser altorientalischer Völker.

Nergal ist der Gott der Unterwelt und des Todes. Die Herrschaft hat er der Göttin Ereschkigal entrissen, die seine Frau wird. Er ist der Sohn von Enlil und der Ninlil, Bruder des Ninurta. Nergal verkörpert auch die vernichtende Sonnenhitze, so dass ihm auch Brände sowie bei Mensch und Vieh Fieber und Seuchen zugeschrieben wurden. Außerdem stand er für den Kampf gegen feindliches Fremdland. Sein Hauptkultort war wie auch der von Erra die Stadt Kutha in seinem Tempel Emeslam, nordöstlich von Babylon.

Eine besondere Erscheinungsform Nergals ist die der Zwillingsbrüder Meslamta’ea und Lugalgirra. Hier ist er ein in Kutha verehrter sumerischer Kriegs- und Unterweltsgott. Der Name Meslamta’ea entsatand aus der Verbindung zum Heiligtum und bedeutet: der aus dem Meslam-Heiligtum Hervortretende.

Nergal herrscht über 600 Dämonen, unter anderem

Neti oder Nedu, der "Herr der Nichtwiederkehr".
Isum der " Aufseher der Unterweltstrasse"
Namtar(u) der Fiebderdämon "(das leben), das abgeschnitten wird"
er gebiete über 60 Krankheitsdämonen
Nedu der "Pförtner der Erde"oder"Jegliches Böse"
Alluhappu der "Halter des Haupts des Bösen" oder "Nimm eilends weg"
Asakku der "der den Arm schlägt" die Verkörperung des Todes schlechthin
Die 7 Gallu-Dämonen , die Polizei der Unterwelt "der wütende Teufel"

sowie Sulda, Sedu, Utukku, Mamitu uva.

Der Planet Mars wurde von den Babyloniern ebenfalls mit Nergal bezeichnet.                                                                                                                                                                                                                        

                   nergal a                                    , ENKI, NERGAL                             nergal

2. Könige17,30 :Die von Babel machten sich Sukkot- Benot,die von Kuta machten sich NERGAL die von Hamat machten sich Aschima, die von Awa machten sich Nibhas und Tartak; die von Sefarwajim verbrannten ihre Söhne dem Adrammelech und Anammelech, den Göttern derer von Sefarwajim. Und weil sie auch den HERRN fürchteten, bestellten sie sich Priester auf den Höhen aus allem Volk unter ihnen; die opferten für sie in den Heiligtümern auf den Höhen. So fürchteten sie den HERRN, dienten aber auch den Göttern nach dem Brauch der Völker, von denen man sie hergebracht hatte.

 http://de.wikipedia.org/wiki/Nergal  

 

Moloch

Moloch (hebr. melech: „König“) war eine Gottheit der Kanaaniter, ursprünglich die sengende Glut der Sonne  im Hochsommer, überhaupt die verzehrende, aber auch reinigende Kraft des Feuers, dann der finstere Gott  des harten, vernichtenden Kriegs; auch ist er der Gott des Planeten Saturn.

 

Verehrung            gfx_moloch                      moloch  stein                             Moloch der frißt eure Kinder

Antiken Berichten zufolge wurde Moloch in Karthago durch eine große Bronzestatue mit Stierkopf dargestellt, die innen hohl war. Im Inneren brannte ein Feuer, wodurch die Statue glühend rot war. Neugeborene wurden zum Opfern auf den Händen des Moloch platziert, mittels einer komplexen Mechanik wurden die Hände zum Mund geführt (als ob Moloch essen würde). Das Kind fiel dann ins Innere und verbrannte. Die Menschen versammelten sich um die Statue und übertönten das Schreien des Kindes mit Gesang, Flöten und Tambourinen. Eine literarische Beschreibung dieses Rituals findet sich im Roman Salambo von Gustave Flaubert (Kapitel „Moloch“ beim Projekt Gutenberg-DE). Dieses als Molk (punisch: mlk) bezeichnete Ritual der Verbrennung von Neugeborenen, in schwierigen Zeiten auch des ältesten Sohnes des Königs, existierte gemäß römischen Berichten im phönizischen Karthago bis zur Zeit Hannibals, wie auch durch archäologische Ausgrabungen nachgewiesen wurde.

3.Mose 20,3: 20,3 Und ich will mein Antlitz kehren gegen einen solchen Menschen und will ihn aus seinem Volk ausrotten, weil er dem Moloch eins seiner Kinder gegeben und mein Heiligtum unrein gemacht hat.

 http://de.wikipedia.org/wiki/Moloch 

 

Baal Zebub

Der Beelzebub (auch Belzebub) ist im heutigen Sprachgebrauch ein Synonym für den Teufel.

Mit dem Namen Beelzebub wird im Alten Testament der Stadtgott von Ekron im Land der Philister bezeichnet. König Ahasja von Israel erbat nach 2. Könige 1,2-16 von ihm Orakel. Baal Zebub wird übersetzt mit Herr der Fliegen und ist vermutlich eine Verballhornung des eigentlichen Namens Baal Zebul (erhabener Herr) um den Gott bzw. dessen Anhänger zu verspotten (so genannter Schandname). Alle Namensformen sind Beinamen des Gottes Ba’al. Der eigentliche Name wurde erst aus Textvergleichen mit dem Ugaritischen erhoben. In frühjüdischer Zeit wurde dieser kanaanäische Gott zum Inbegriff des Götzen und im dualistischen Denken zum Anführer der widergöttlichen Mächte. So erscheint er auch im Neuen Testament (in der Mehrheit der griechischen Handschriften unter dem korrekten Beelzebul!) als der Oberste der Dämonen. Bedeutung erlangte er auch in lokalen Sagen und Märchen, wo er häufig im Zusammenhang mit Zaubersprüchen auftritt.

Heute hat der Beelzebub immer noch regionale Bedeutung und bezeichnet z.B. in Bayern mit Tierfellen behängte Gestalten (Dämonen).

          baal lovre           baal-hammon      Baal                                                                  

 

 

RI 2,13 :Denn sie verliesen je und je den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten. 2,14 So entbrannte denn der Zorn des HERRN

Mt 12.24 :Dieser treibt die Daemonen nicht anders aus als durch den Beelzebul, den Obersten der Daemonen. 

Luk. 11.19:  Wenn aber ich die bösen Geister durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? 

 http://de.wikipedia.org/wiki/Beelzebub

    

Ischtar

 

Ischtar (auch Ištar, Ishhara, Irnini, sum. Inanna) war die sumerische Himmelskönigin und in Babylon die Hauptgöttin, Göttin der Liebe, des Krieges und der Fruchtbarkeit, Verkörperung des Planeten Venus. In der Pluralform "Ischtaratu" wurde ihr Name auch für den Begriff "Weiblichkeit" verwendet.

                                                               ischtar-tor 

                                                                                                                    

Der Kult der Ishtar war orgiastischer Natur. Berühmt-berüchtigt waren die als Prostituierte tätigen Priesterinnen,. Jede Babylonierin muste sich einmal in ihrem Leben im Tempel gegen Bezahlung einem Mann hingab, um ihre Pflicht gegenüber der Göttin zu erfüllen.
Alljährlich vollzog der König auf der obersten Plattform des Ishtar-Tempels in Babylon mit der Oberpriesteruin der Ishtar den rituellen Geschlechtsakt, wodurch das Fest zu Ehren der Göttin eingeleitet wurde (
DÖBLER,S.67)

                                                                                                                                                                   .            

 Ischtar ist auch die Göttin des Krieges. Sie wird gern auf einem Löwen stehend dargestellt mit einer Kriegsaxt in der Hand und Pfeilen oder Keulen, die ihr aus der Schulter spriessen. Andere Abbildungen zeigen sie mit Pfeil und Bogen und einem Köcher über der Schulter.

Ischtar (Innana) erlange, von Enki aus Eridu, die Weisheitstafeln des Me und brachte sie nach Uruk. Diese Tafeln der Schicksale gehen später an Marduk, als er den Pantheon Babylons usopierte. Der sie den babylonischen Königen auf dem Zikkurat übergab.

Beim Me handelt es sich sehr wahrscheinlich um Orakeltafeln.

http://www.inanna.de/mythos.html#top
http://www.boudicca.de/ishtar-d.htm
http://books.google.de/books?id=e85g9fYm3tgC seite 546/7

Hexen und Dämonen stehen unter dem Schutz der Göttin Ischtar, die selbst eine zuauberische

und dämonische Göttin ist. ( Fricke.) 

1.Könige11,5: So diente Salomo der Astarte (Ischtar)

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ischtar 

 

 

ENKI-EA

Eridu: Unter der Erde, aber noch über der Unterwelt befindet sich das Grundwasser-der >Süßwasserozean Apsu<, der alle Quellen und Flüsse speist. Dort ist der Palast des weisen Gottes mit dem sumerischen Namen Enki <Herr Erde<. Seit der Akkade-Zeit entspricht ihm der Gott Ea.

Enki-Ea, der Gott der Weisheit, des Handwerks und der Beschwörungskunst, hat der Menschheit die Kultur Gebracht.

Eridu ist eine der ältesten Städte der Sumerer und die Heimat der Zauberpriester.

Eridu ist seit ca. 5300 v.u.z besiedelt und gilt bei den Babyloniren

als eine der Städte die es schon vor der Sintflut gab.

Ihre dörflichen Vorstufen gehen bis auf das 6. Jahrtausend v. Chr. zurück. Von den sumerischen Städten, die stets um eine Tempelanlage herum entstanden, war Eridu die südlichste, etwa 11 km südwestlich von Ur an einem Ausläufer des Persischen Golfs gelegen.

Es wäre möglich, dass die Benennung der "ersten Stadt der menschlichen Urban-Zivilisation", "Eridu", sprachwissenschaftlich gesehen einen Einfluss auf die Entwicklung des Wortes "Erde", und dessen Entsprechungen in einigen anderen Sprachen hatte

http://de.wikipedia.org/wiki/Eridu

 

Eridu

„„Als das himmlische Königtum auf die Erde kam, entfaltet es es sich in Eridu."" (aus der ältesten überlieferten Königsliste, Ende 3. Jt. v., n. UHLIG (2002), S. 21)

Eridu war eine Stadt im südlichen Mesopotamien. Zur Zeit seiner Gründung —— im 4. Jahrtausend v. —— lag Eridu noch am Wasser. Als Eridu nach 2.000 v. immer mehr versandete, gab man die Stadt auf.

In Eridu verehrte man Enki, den Gott der Weisheit, der Orakel und der Heilkunde

Er verwaltete die „hundert göttlichen Kräfte” das "Me".

Die Beschwöhrunspriester von Eridu galten lange als die mächtigsten Magier Mesopotanies,

zu einer Zeit als Magieren mit lebensgefährliche Prüfungen ihre Fähigkeiten beweisen mußten.

 

http://www.sungaya.de/schwarz/sumerer/geographie/eridu.htm

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Iblis

    
Iblis, auch Schaitan, ist der Name des Teufels im Islam/Koran. Der Name Schaitan leitet sich vom hebräischen Satan (Widersacher) ab, der Name Iblis möglicherweise vom griechischen Diabolos (Verwirrer, Teufel).

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Im Koran erscheint Schaitan/Iblis  erstmals in der Entstehungsgeschichte der Welt. Nachdem Gott Adam erschaffen hatte, befahl er den Engeln, sich vor dem ersten Menschen niederzuwerfen. Alle taten es, nur Iblis weigerte sich und sprach: "Ich bin besser als er. Mich hast Du aus Feuer erschaffen, ihn hast Du (nur) aus Ton erschaffen." (Koran, Sure 38, Vers 76). Daraufhin wird Iblis aus dem Himmel auf die Erde verbannt, doch seine weitere Strafe wird bis auf den jüngsten Tag aufgeschoben (Sure 15, 34-42). Als Verführer erscheint Iblis immer als Schaitan, der Einflüsterer, der sich in die Herzen der Menschen einschleicht. Er ist der, den man hört, aber niemals sieht.

Kontrovers unter den Korangelehrten und -kommentatoren ist bis heute die Zugehörigkeit Iblis‘ zu den Engeln oder den Djinn. Zumeist wird die Meinung vertreten, Iblis zähle zu den aus Feuer erschaffenen Djinn (Sure 38, 76; Sure 55, 14; Sure 15, 27). Andere zählen Iblis zu den Engeln: "Und als Wir zu den Engeln sprachen: ‚Werft euch vor Adam nieder‘ da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Der weigerte sich und verhielt sich hochmütig, und er war einer der Ungläubigen." (Sure 2, 34).

Iblis wird manchmal als Stammvater der Ghule angesehen.

Die Frage ob der Teufel (“Iblis”) den Engeln oder den Dschinn zuzuordnen sei, wird im Koran nicht eindeutig beantwortet. In Sure 18,50 wird von ihm behauptet: “Er gehörte zu den Dschinn”.

Die Darstellung von Iblis entspricht der des wesentlich älteren Bes        .

 

 
 
 
 

Tezcalipoca 

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Tezcatlipoca war der Gott der Nacht und der Materie der Tolteken und der Azteken. Er wird auch der "Rauchende Spiegel" genannt, denn er wird mit seinem magischen Spiegel dargestellt, mit dem er in die Herzen und in die Zukunft blickt. Doch ein Attribut war das Opfermesser aus Obsidian und er war in ein Jaguar-Gewand gehüllt.

Tezcatlipoca war der Gott des Nordens, der Kälte, des Nachthimmels samt Mond und Sterne, der Farbe Schwarz, der Materie, des Krieges, der Helden, der Versuchung und der schönen Frauen.

Tezcatlipoca war an der Erschaffung der Welt zur Zeit der ersten Sonne beteiligt. Sein Gegenspieler Quetzalcoatl zerstörte diese Welt, aber später vertrieb Tezcatlipoca ihn aus Tollan/Tula.

Einst verführte Tezcatlipoca die Blumengöttin Xochiquetzal, die Schwester von Xochipilli.

Nach der Gottheit ist der Asteroid (1980) Tezcatlipoca benannt.

 
 

 
 
 

 

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Kali (Sanskrit, f., काली, kālī, wörtl.: „Die Schwarze“) ist im Hinduismus die Göttin mit dem Aspekt des Todes und der Zerstörung, aber auch der Erneuerung. Dies beruht auf dem Glauben, dass ohne Zerstörung nichts Neues entstehen kann und dass Leben und Tod eine untrennbare Einheit bilden. In der Mythologie stellt sie eine Verkörperung des Zornes der Durga dar, aus deren Stirn sie entsprungen sein und dann das Weltall mit ihrem schrecklichen Brüllen erfüllt haben soll. In anderen Mythen ist sie die dunkle Seite Parvatis und eine der Mahavidyas.

  Die „Thugs“ existierten seit dem 7. Jahrhundert nach Christus. Der Stamm brachte der Göttin Kali Menschenopfer dar. Dabei wurden die männlichen Opfer (Frauen wurden verschont) ausgezogen und auf körperliche Unversehrtheit untersucht. Die „Thugs“ opferten niemals körperlich unversehrte Menschen. Nach der Überprüfung wurde das Opfer langsam stranguliert, damit die Göttin sich an den Qualen erfreuen konnte. Die „Thugs“ trieben im heutigen Uttar Pradesh und in Zentral Indien ihr Unwesen. Im Jahr 1861 verboten die Briten die Opferungen des Stammes. Nachdem ein britischer Offizier von dem Stamm umgebracht wurde, begannen die Briten mit der Ausrottung.  Im Jahre 1882 wurde der letzte „Thug“ gehängt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kali_%28G%C3%B6ttin%29

http://www.heiliges-indien.info/kali.htm

 
 
Typhon
 
 

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Typhon (griechisch Τυφῶν Typhón, auch Τυφωεύς Typhoeus, Τυφάων Typhaon) ist als Sohn der Gaia und Tartaros eine Gestalt der griechischen Mythologie.

Gaia vereinte sich mit dem Tartaros, um sich für die Niederlage ihrer Kinder, der Titanen und Giganten, an Zeus zu rächen. Sie gebar den Typhon in einer Höhle bei Korykos in Kilikien im südöstlichen Kleinasien, so dass er ebenso wie Zeus in seiner eigenen Jugend ungestört heranwachsen konnte. Er wurde als unbeschreiblich grässliches Ungeheuer, als Riese mit hundert Drachen– oder Schlangenköpfen dargestellt, wobei diese in der Sprache der Götter und vieler Tiere sprechen konnten.

Die späthellenistischen Griechen setzten Typhon mit dem ägyptischen Gott Seth gleich.

Typhon kommt in der griechischen Mythologie die Rolle des Vaters der warmen und gefährlichen Winde zu. Dies steht in Verbindung zum griechischen typhein („rauchen“), aus dem sich das Wort typhon wahrscheinlich auch ableitet. Das persische طوفان Tufân und auch die Araber erweiterten diesen Begriff um die tropischen Wirbelstürme im indischen Ozean, woraus sich wahrscheinlich der heutige Begriff Taifun ableitet. Sehr ähnlich in Aussprache und Bedeutung ist das chinesische 颱風 tái fēng „Taifun“, wobei dieses Wort wahrscheinlich auf den Min-Ausdruck 風篩 fēng shāi „siebartiger Wind“ zurückgeht. Ob es eine linguistische Verbindung zwischen beiden Begriffen gibt, ist jedoch derzeit noch unbekannt

In einer Variante des Mythos ist nicht Gaia, sondern Hera die Mutter des Typhon. Hera ist über Zeus erzürnt, der ohne ihre Beteiligung und Mutterschaft die Göttin Athene aus seinem Kopf geboren hat. Nun will Hera es ihm gleich tun und ohne Zeus‘ Beteiligung ein Schrecken erregendes und dadurch auch im Olymp Respekt erzwingendes Geschöpf aus sich gebären.

Sie bittet Gaia um diese Gunst, Gaia gewährt sie und nach Ablauf der Zeit gebiert Hera den Typhaon den sie in Pflege und Wacht eines bei Delphi hausenden weiblichen Drachen gibt, der Python, die später von Apollon erschossen wird.[1]

Nachdem er groß geworden war, stieg er zum Olymp empor, wo er die Götter mit seinem Gebrüll aus hundert Kehlen so verängstigte, dass sie nach Ägypten flohen, wo sie sich als Tiere versteckten. So verwandelte sich Zeus in einen Widder – während Athene als einzige standgehalten hatte und Zeus und die anderen verspottete. Zeus nahm endlich wieder seine ursprüngliche Gestalt an und stellte sich dem Typhon zum Kampf. Von einem Blitz des Zeus getroffen floh Typhon zum Berg Kasion, wo es erneut zum Kampf kam. Im entstehenden Kampfgemenge konnte Typhon den Zeus mit seinen zahlreichen Armen so umschlingen, dass er ihm schließlich die Sichel, die schon den Uranos entmannt hatte, entwenden konnte. Er trennte die Sehnen des Zeus aus dessen Leib und gab diese der Delphyne, einem Ungeheuer, das in der korykischen Höhle wohnte, in der er geboren worden war. Und dort wurde Zeus nun auch versteckt. Hermes fand den hilflosen Zeus endlich, lenkte Delphyne ab, stahl ihr die Sehnen und gab sie Zeus zurück.

Zeus holte sich vom Olymp einen neuen Vorrat an Donnerkeilen, da ihm auch diese von Typhon entwendet worden waren, und stellte sich Typhon erneut zum Kampf. Dieser musste sich auf den Berg Nysa zurückziehen, wo er dem Rat der Schicksalsgöttinnen folgend Nahrung zu sich nahm, wie sie auch die Menschen essen – Eintagsfrüchte, die ihn nur vorübergehend stärken sollten. Im Vertrauen auf seine nur scheinbar wiedergewonne Kraft trat er Zeus auf dem thrakischen Berg Haimons entgegen und warf riesige Steine auf diesen, der mit Blitz und Donner antwortete und Typhon übel zurichtete. Das hier vergossene Blut des Typhon soll dem Berg den Namen gegeben haben, denn haima oder häm ist die griechische Bezeichnung für „Blut“.

Typhon floh nach Sizilien und Zeus warf den Ätna auf Typhon. Seitdem ist Typhon unter dem Ätna gefangen. In seiner Wut ließ er den Ätna immer wieder erbeben sowie Feuer und Gestein spucken.

Bevor Typhon besiegt wurde, zeugte er mit seiner Gemahlin Echidna mehrere Ungeheuer: den dreiköpfigen Kerberos, der als Höllenhund den Eingang zum Hades bewacht, den zweiköpfigen Orthos, die Sphinx, ein geflügelter Löwe mit dem Kopf einer Frau, die Chimäre und die Hydra, eine neunköpfige Schlange.

 

9

 

 

                                                                                                           
 
Geschichtliches zum Satanismus
mit freundlicher Genemigung von Asmodeus
 Was ist „Satanismus“ und wer ist „Satan“?

Im Gegensatz zu den meisten Religionen und Weltanschauungen gibt es im Satanismus keine verbindliche Amts- oder Lehrmeinung, da dem Satanismus Strukturen und Hierarchien, wie sie in vielen anderen (etablierten) Glaubensrichtungen zu finden sind (z.B. Papst, Bischöfe…), fremd sind. Es gab und gibt satanistische Zirkel, die einem Priester oder Vorstand unterstellt sind, doch sind dies kleine auf einzelne Zirkel beschränkte Hierarchien und kein für alle Satanisten verbindlicher Zustand. Aus diesem Umstand und aufgrund fehlender allgemein anerkannter, historisch belegter Grundsatzschriften (wie zum Beispiel die Bibel für das Christentum oder der Koran für den Islam) resultiert, dass es keine wirklich allgemein verbindliche oder allgemein anerkannte und auch schon gar keine traditionell begründete Satanismus-Lehre gibt.

 Die Frage, was Satanismus denn nun eigentlich ist, würde demnach von zehn überzeugten Satanisten wahrscheinlich mit (mindestens) zehn verschiedenen Antworten kommentiert werden und niemand könnte irgendwie belegen, dass seine Überzeugung substantieller sei, als die der anderen. Hierbei würde sich die Diskussion nicht erst in der Deutung verschiedener Aspekte satanistischen Denkens oder der Notwendigkeit und Ausübung von Riten oder der schlichten Definition grundlegender Aspekte entfachen, sondern schon viel früher – nämlich bei der Frage, ob Satanismus nun eine Religion im wirklichen Sinne oder Weltanschauung darstellt. Schon dies kann, je nach Verständnis des Satanisten, völlig unterschiedlich und beides richtig sein.

 Es existieren von religionswissenschaftlicher Seite natürlich einige (mehr oder minder) gelungene Definitionen über das Phänomen des Satanismus und dessen tendenziellen Strömungsrichtungen. Doch letztlich ist auch das nur ein Versuch etwas, das weder Form noch Dogma kennt, in einigermaßen belastbare Definitionen zu drängen ohne wirklich Anspruch darauf zu haben, allem und allen hinreichend gerecht zu werden.

 Daher kann auch meine hier dargelegte Meinung und die Deutung der hier genannten Informationen nicht mehr sein, als nur meine (subjektive) Auffassung, die für niemand sonst als mich allein gilt und keinem anderen als mir gerecht zu werden braucht.

Die ersten Ursprünge

 Die heutzutage landläufig vertretene Meinung von „Satan“ als den in der christlichen Mythologie auftretenden Widersacher Gottes ist allgemein das in der Vorstellung der heutigen Menschen verhärtete (und meist undifferenzierte) Bild. Damit endet, untermauert von der selten hintergründigen oder objektiven Sensationsberichterstattung der Medien (nicht zuletzt begründet und gefördert durch die kirchlichen Vertreter in so manchem Rundfunkrat), für die meisten Normalbürger schon die Definition dessen, was Satanismus ausmacht.

 Die Wahrheit ist jedoch eine andere… und sie ist vielschichtiger und weit komplizierter… sogar als es so mancher, der sich als „Satanist“ bezeichnet, weiß.

 Die Ursprünge des Satanismus gehen weit über die Existenz einer christlichen oder jüdischen Religion hinaus und haben ihre Wurzeln in der Gnosis und dem von Zarathustra, ca. 2000 vor Christus, im heutigen Iran gelehrten Dualismus („Iranischer Dualismus“).  Bereits zu dieser frühen Zeit manifestierte sich das Denken von guten und bösen Mächten, von der Verderbtheit der Erde, des Fleisches und der weltlichen Existenz als solches im Gegensatz zu dem vom Fleisch losgelösten Geistkörper. Und hier ist es bereits auch schon der Mensch selbst, der nach freiem Willen entscheidet ob er sich dem Guten oder dem Bösen (oder anders ausgedrückt: der Schöpfung oder der Gegenschöpfung) verschreibt.

Die Anbetung gegenschöpflicher Gottheiten war vor allem auch in der Gnosis eine gebräuchliche Form der Religionsausübung um damit die Unwissenheit und Unreinheit der Menschlichen Existenz zu beseitigen.

Satansdeutungen und Satansbilder

 Die christliche oder jüdische Lehre selbst hat weder das Wesen Satans, noch den Satanismus an sich begründet, sondern ihm nur in unserer abendländischen Gedankenwelt ein im Laufe der Jahrhunderte stetig wechselndes und für die offizielle Kirchenpolitik gefälliges Gesicht gegeben. Hierbei war das Satansbild jedoch nie ein Hemmnis oder Problem für die Kirche, sondern vielmehr von zweckdienlicher und propagandistischer Natur. Aufgrund des über viele Jahrhunderte bestehenden Monopols hinsichtlich aller spirituellen, moralischen und ethischen Fragen, erhielt die Kirche in den früheren Jahrhunderten eine einzigartige Definitionshoheit, der sie aber nicht im Ansatz objektiv deutend Rechnung tragen konnte. Vielmehr wurde diese unantastbare Auslegungs- und Deutungshoheit, deren Kritiker in früheren Zeiten durch Mord (Verbrennung, Folterung bis zum Tode…) oder Ächtung (Exkommunion) zum Schweigen gebracht wurde, meist dafür missbraucht, die Vormachtsstellung der Kirche zu festigen und auszubauen. Zudem dienten die meisten Satansdeutungen letztlich dazu die Menschen durch Angst und Schrecken vor Satan an den Machtaperrat der Kirche zu binden. Eine differenzierte und objektive Betrachtung Satans kann und konnte naturgemäß von Seiten der Kirche zu keiner Zeit erfolgen – ebenso wenig, wie man von einem strengen dogmatisch durchsetzten Satanisten kein objektives Urteil über Gott erwarten könnte. Doch selbst die Kirche ist in ihrem Satansbild nicht unwandelbar, sondern passt dies den Zeiten, dem allgemeinen Weltverständnis und auch der ihr zuträglichsten Propaganda an.

Interessanterweise findet sich die für die christliche Satansvorstellung, bzw. für ihre Auslegung der Motive Satans, hauptsächlichen Hinweise nicht in der Bibel, sondern in den Apokryphen (das heißt, in den Schriften, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden).  Im Buch „Henoch“ wird zum Beispiel von einem Dämon „Satanael“ geschrieben, der durch seine Gier nach Macht in den Feuerpfuhl geworfen wurde und der als Führer der aufständischen Engel bezeichnet wird.

Zwar ist die in der Schöpfungsgeschichte zitierte Schlange (Genesis Kapitel 3 Vers 1: „Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr gemacht hatte.) in der in dieser Geschichte charakterisierten Weise ohne Frage eine dem Menschen nicht wohlwollende Erscheinung, jedoch wird diese als Tier und nicht als Widersacher Gottes oder Satan beschrieben. Die Zuordnung von Satan und Schlange, wurde erst viel später in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament vorgenommen um auch diese Geschichte im Garten Eden für den kirchlichen Kampf gegen Satan verwerten zu können. Tatsächlich aber hielt sich eine Teufelsgestalt nirgendwo im Paradies Gottes versteckt.

Auch im restlichen Alten Testament wird Satan in seiner Person eigentlich nur einmal (Hiob Kapitel 1 Vers 6: „Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor dem Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan.“) erwähnt, jedoch tritt er hier lediglich als Ankläger oder Staatsanwalt in Diensten Gottes und keinesfalls als sein abtrünniger und gegen ihn aufbegehrender Widersacher auf. Bestenfalls ist von „Bösen“ (Jesaja Kapitel 13 Vers 11: „Dann bestrafe ich den Erdkreis für seine Verbrechen und die Bösen für ihre Vergehen.) oder von Dämonen wie Lilit und Baal (Jesaja Kapitel 34 Vers 14: „Wüstenhunde und Hyänen treffen sich hier, die Bocksgeister begegnen einander. Auch Lilit (das Nachtgespenst) ruht sich dort aus und findet für sich eine Bleibe.“ / 2. Buch der Könige Kapitel 23 Vers 4: „Hierauf befahl der König dem Hohenpriester Hilkija, den Priestern des zweiten Ranges und den Wächtern an den Schwellen, alle Gegenstände aus dem Tempel des Herrn des Herrn hinauszuschaffen, die für den Baal, die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt worden waren.“) die Rede, jedoch sind beide mit dem Satansbild nicht in Verbindung zu bringen und selbst diese Erwähnungen sind eigentlich auf Einflüsse der Griechischen Mythologie, der kanaanäischen sowie babylonischen Urreligionen und auf den schon zuvor genannten Iranischen Dualismus zurückzuführen. So handelte es sich zum Beispiel bei Baal um einen kanaanäischen Schutzgott des Wetters und der Fruchtbarkeit, der im sich ausbreitenden jüdischen Glauben dann dämonisiert wurde.

Die oft in Hinsicht auf Satan zitierte Zeile im Buch Jesia Kapitel 14 Vers 12 „Ach, du bist vom Himmel gefallen, du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, du Bezwinger der Völker“  beschreibt ebenfalls nicht Satans Fall vom Himmel – obwohl dies oft irrtümlich angenommen wird. Es handelt sich bei diesem Text in seinen Ursprüngen vielmehr um ein Spottlied auf den König von Babel und begründet sich eigentlich auf den Griechischen Mythos von Helios, dem Sonnenlenker, und Phaeton, seinem Sohn. Phaeton überredete Helios, dass dieser ihn einmal den Sonnenwagen lenken lassen sollte. Doch Phaeton hatte sich überschätzt und verlor die Kontrolle, bis er letztlich vom Himmel fiel. Der Planet Venus ist das Sinnbild Phaetons und heißt auf Griechisch „Eosphoros“ oder übersetzt in Latein „Luciferus“ („Lichtbringer“). Obwohl dies eigentlich nichts mit Satan im übrigen Sinne zu tun hat, wurde diese Stelle, und somit auch dieser Name „Luzifer“, in Verbindung mit der Deutung des apokryphen Buchs Henoch (vom dem vorgenannten in den Feuerpfuhl geworfenen Satanael) zum Inbegriff des Verständnis von Satan/Luzifer als gefallener Engel.

Im Alten Testament findet sich hierzu noch eine Vielzahl weiter Hinweise auf ehemalige Götter (3. Buch Mose Kapitel 17 / 5. Buch Mose Kapitel 32 Psalm 106 Vers 37), die fortan als Dämonen definiert werden. Dass die Symbole und Gottheiten einer verdrängten Religion von der neu etablierten Religion als schädlich oder Unheil bringend verdammt werden, ist eine in der Menschheitsgeschichte übliche und der neuen Ordnung zuträgliche Sache, die man auch bei der Installation neuer politischer Ordnungen immer wieder findet.

                                                      

Ein großer Unterschied im Gegensatz zum Alten Testament ist in der Offenbarung des Johannes die Wesensart Satans. Im Alten Testament ist Satan ein Wesen, dass mit Billigung Gottes den Glauben der Menschen prüft und stellt somit ein im Auftrag Gottes handelnder Erfüllungsgehilfe dar, während er im Neuen Testament zum Gegenspieler Gottes und Revolutionär gegen die bestehende Ordnung umgedeutet wird. Dass dieser biblische Kampf gegen Gott im finalen Showdown zum Nachteil Satans ausgehen soll, ist ein für den Leser der Bibel kaum überraschendes Ende – wäre es doch sehr verwunderlich, wenn im Werbeprospekt Gottes die Gegenseite gewinnen würde!

In der Apokalypse finden sich dann auch zum ersten Mal Beschreibungen hinsichtlich der Manifestation, also der körperlichen Form, zum Beispiel in der Offenbarung des Johannes Kapitel 12 Vers 9: „Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt… Dies ist Satans eindeutigste und größte Szene in der Bibel. Dieses Szenario des Weltuntergangs, das bis heute die Vorlage für Romane und Filme darstellt, ist sozusagen Satans großer biblischer Auftritt.  Jedoch zeigen sich gerade hier die Einflüsse fremder Glaubensysteme indem in der Offenbarung des Johannes Kapitel 9 Vers 11: „Sie haben als König über sich den Engel des Abgrunds; er heißt auf hebräisch Abaddon, auf griechisch Apollyon.“ besonders auf Götter anderer oder vorangegangener Glaubenssysteme im Missionsgebiet Bezug genommen wird. Dies entspricht jenem bereits beschriebenen Verfahren, bei dem Götter anderer Religionen in dämonisierter Weise verunglimpft und abgeurteilt werden.

 In den Apokryphen und den alttestamentarischen Schriften ist über Satan oder die mit ihm in Verbindung gebrachten Dämonen wenig hinsichtlich seiner Manifestation zu finden.  Die erste wirklich detaillierte Beschreibung hinsichtlich seiner Manifestation findet sich in der Offenbarung des Johannes Kapitel 12 Vers 3 „Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen.“  Und auch die bereits vorgenannte Erwähnung in der Offenbarung des Johannes Kapitel 12 Vers 9: „Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt…gibt eine bildhafte Beschreibung Satans wider. Dieses Bild findet sich, ebenso wie das Bild der Schlange (eine Symbolik die erst spät in Hinsicht auf die Schlange im Garten Eden hinzugefügt wurde) durchgängig durch die gesamte Kirchengeschichte bis in die Malerei der heutigen Zeit. Parallel dazu entwickelte sich in den späteren Jahrhunderten der Christenheit auch ein Bild Satans als gehörnter und pferdehufiger Mischling aus Tier und Mensch. Diese Symbolik ist ebenfalls auf einen fremdkulturellen Einfluss aus der hellenistischen Sagenwelt zurückzuführen. Hierbei bezog man sich auf den griechischen Gott „Pan“, der sich Frauen sexuell gefügig machte und Spaß am wilden gesetzlosen und sexuellen Umtreiben hatte. Störte man Pan, so versetzte dieser dem Störenfried einen solchen Schrecken, so dass er die nach dem Gott benannte „Panik“ bekam und unter „panischem“ Schrecken davoneilte. Speziell im Mittelalter, als die Sexualität komplett tabuisiert wurde, diente die Pan’sche Darstellung Satans als Inbegriff für die Lüsternheit und Unsittlichkeit.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts setzte langsam und unterstützt durch einige Romane, die Umdeutung der satanischen Wesensart vom Verführer und Zerstörer der Menschheit hin zum positiv besetzten Aufklärer ein.  Diese Wandlung wurde vor allem durch die aufkeimende Erkenntnis, dass der Mensch auch ohne den Einfluss Satans böse sein kann, unterstützt.  Bis dahin ging man vom ewig guten Menschen aus, der erst durch den Einfluss Satans böse wurde. Spätestens seit den Schriften des Marquis de Sade setzte diesbezüglich ein Umdenken ein und der Satan verlor sein Monopol auf alles Schlechte und Verdorbene in gleichem Maße, wie die Kirche an weltlicher und gesellschaftlicher Autorität verlor.

 

 Da das Individuum zur Zeit des Kirchendiktats nichts galt, konnte sich erst nachdem der Mensch sich selbst als wertvolle und autonome Persönlichkeit verstehen zu begann, ein Satansbild entwickeln in dem Satan sich nicht mehr willenloser Menschen bedient, sondern sich die Menschen bewusst Satan als Heilsbringer oder Erlöser zuwenden. In Goethes „Faust“ bekommt der Satan nicht nur ein neues Motiv, sondern auch gleich einen neuen Namen: „Mephistopheles“.                        Photobucket             Nun ist er nicht mehr ein Wesen das den Menschen angreift und zerstört, sondern es ist der Mensch, der in seinem Streben nach Wissen, Genuss und Macht sich des Teufels bedient – wenngleich auch Mephistopheles die Sache geschickter angeht als der getriebene und teils wahnhafte Faust. Erst im 19. Jahrhundert mit Aufkommen der literarischen „Schwarzen Romantik“ und vor allem seit der immer wiederkehrenden filmischen Bearbeitung des Satansbildes in unserer Zeit, hat sich neben dem Bild des Aufklärers ein neues fast schon romantisiertes Erscheinungsbild Satans entwickelt. Während Satan in der Vergangenheit stets an ein klares Verhältnis zu einem Schöpfergott oder Gottvater gebunden war, bekam Satan nun zum ersten Mal ein davon losgelöstes und eigenständiges Bild, wodurch sich erst der eigentliche, dem Wortsinn nach echte Satanismus entwickeln konnte. Zur Zeit des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich viele Autoren mit dem Satan und damit setzte auch eine zunehmende Vermarktung Satans ein. Da nicht länger nur eine Mutterkirche das Bild Satans deutete, begann sich das Satansbild auch in verschiedene Richtungen aufzuspalten, was besonders für die Literatur galt. In der so genannten „Schwarzen Romantik“ wurden Satan die verschiedensten Rollen zugedacht, vom Weltzerstörer bis hin zum verzweifelt Liebenden. Auch nahm die psychologische Ausprägung Satans in diese Zeit immer weiter Gestalt an. Diese Verschachtelung Satanischer Bilder hält bis in unsere Zeit an und trägt dabei nicht wirklich zu einem besseren Verständnis des Satanismus als Weltanschauung oder Religion bei. Insofern sehen wir heute Satan nur im Sinne der christlichen Religion definiert und sind höchstens noch von diversen (freier Künstlerphantasie entsprungenen) romantischen Umdeutungen durch die Literatur – man denke an Huysmanns, Baudelaire, Byron, Blake oder Lévi – oder durch Hollywood Filme beeinflusst.

 Die letzte große Änderung des satanistischen Bewusststeins fand im Lauf des letzten Jahrhunderts und hier vor allem zur Zeit der Hippie-Bewegung in den Vereinigten Staaten statt. Hier sind vor allem Aleister Crowley und Szandor LaVey als die hierbei einflussreichsten Personen zu nennen. Man spricht bei diesem Phänomen daher auch bezogen auf dessen Herkunft vom „Kalifornischen Satanismus“. Hier fand der Satanismus weitere Ausprägungsformen und teilweise auch Verknüpfungen zur altägyptischen Mythologie (zum Beispiel beim „Temple of Seth“). Obwohl sich vor allem heute viele Satanisten auf diese Tendenzen berufen, so sind auch diese in ihrer Bedeutung und Struktur keineswegs unumstritten. Noch zu Lebzeiten beider Persönlichkeiten (sowohl Crowleys als auch LaVeys) gab es Widersprüche, Abspaltungen, Machtkämpfe, Neugründungen und allerlei Zank und Gegenlehren. Insofern wurden dem Satanismus also nur neue Aspekte verliehen, die zu einer weiteren Verfächerungen satanistischer Ansichten führte doch keinesfalls zur Vereinheitlichung. 

 

                            

 

Satansbekämpfung

So wandelbar wie die Wesensart Satans aus Sicht der Kirche war, war auch die Verfolgung jener, die man als Satan zugehörig bezeichnete. Dass es sich hierbei selten um wirklich der Definition nach satanistische Menschen gehandelt hat, sondern vielmehr um Menschen anderer (oftmals auch christlicher) Glaubensrichtungen sowie okkulter und „heidnischer“ Religionen, sei hier nur kurz erwähnt. Man vergesse nicht, dass viele Jahrhunderte der Grundsatz galt, dass es außerhalb der katholischen Kirche keiner Erlösung geben würde. So wurden auch die Anhänger anderer Religionen oder christlicher Splittergruppen (zum Beispiel zur Zeit der Reformation) im wahrsten Sinne des Wortes „verteufelt“.

 Da auch das Zeitalter der Hexenprozesse ein Thema ganz für sich allein ist, will ich dies auch nicht großartig ausführen. In der Zeit von 1275, als die erste Hexe verbrannt wurde, bis ins Jahr 1698, als man in Rostock die letzte Hexe verbrannte, waren die Wesenzüge, Erscheinungsformen und Absichten Satans und dessen Methoden beliebig und ganz nach dem Gutdünken der jeweiligen Inquisitoren austauschbar. Dahingehend kann eigentlich nicht von einem wirklichen Satansbild gesprochen werden, da das Bild des jeweiligen Satans seinen Ursprung eigentlich nur in dem individuellen religiösen oder krankhaften Verständnis oder den Absichten des jeweiligen Anklägers lag. Ganz offensichtlich lagen auch oftmals keinerlei wahrhaftig spirituelle Gründe für einen solchen Prozess vor. Oft genug diente eine Anklage auf Teufelei oder Hexerei nur dazu ungewünschte Personen zu beseitigen, deren Einfluss zu vernichten und/oder Vermögenswerte einzustreichen. Zudem diente es den Einfluss so genannter „Weiser Frauen“ einzugrenzen, denn diese waren der Kirche ein Dorn im Auge, da der Klerus die Natur (vor allem aber die weiblichen Aspekte der Natur) als grundsätzlich teuflisch und sündhaft ansah. Auch wurde bei den Prozessen das Recht nach Belieben gebeugt. Während bei Frauen oder Angeklagten niederen Standes bereits eine mündliche Denunzierung genügte um sie so gut wie sicher auf den Scheiterhaufen zu bringen, konnten sich Männer und erst recht die Angehörigen höherer Stände oft Hoffnung auf gelinderte Ersatzstrafen oder gar Freisprüche machen. Angehörige des Klerus waren zwar nicht immer verschont worden, durften sich aber in ihrer Haut relativ sicher fühlen.

 Ein Beispiel sind die erhaltenen Prozessakten über einen Bischof, der ins Schlafzimmer einer Frau eindrang und sie sexuell belästigte und dabei ertappt wurde. Die Inquisition befand in diesem Fall den Bischof nicht für besessen, sondern erklärte dass der Teufel die Gestalt des Bischofs angenommen habe und der wahre Bischof somit unschuldig sei…

 Die Zeit der Hexenverbrennungen und Ketzerprozesse gehört, wie auch die Epoche der gewaltsamen Missionierung kolonialisierten Gebiets (zum Beispiel auf dem amerikanischen Kontinent), nicht nur geschichtlich, sondern vor allem auch spirituell zu den dunkelsten Kapiteln der Menschheit. Bis heute lässt die Kirche eine ausdrückliche Entschuldigung sowie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Thema hinter ihren Mauern. Die Kirche hat vielmehr ein eigenes System der Vergangenheitsbewältigung etabliert, indem heute Menschen, die auf Scheiterhaufen verbrannt und ermordet wurden, heilig oder zumindest selig gesprochen werden… eine mehr als fragliche und zum Himmel stinkende Praxis, da die Kirche heute durch allerlei Wallfahrt und Krimskrams an diesen Heiligen mitverdient.

 Würde es uns nicht gänzlich abgeschmackt vorkommen, wenn das Regime des Dritten Reiches (wäre es heute noch an der Macht) Geld dadurch machen würde, dass man die Hinrichtungsstätten in den Konzentrationslagern gegen Eintritt besuchen und Andenken kaufen könnte? Handelt die Kirche hier anders?

Im Laufe der Jahrhunderte verlor die Kirche nicht nur ihre so gnadenlos verteidigte absolutistische weltliche Macht und die damit verbundene Gerichtsbarkeit, sondern auch die allein bestimmende Definitionshoheit über alle spirituellen Fragen.

In der Kirchengeschichte wurden unzählige viele Menschen durch Missionierung und Inquisition grausam gefoltert, erhängt, aufgespießt, verbrannt, erstickt, ertränkt, aufgeschlitzt und auf vielerlei andere Arten getötet… angeblich stets im Namen Gottes und im guten Glauben. Es ist schon sehr unverständlich, weshalb ausgerechnet dem Satanismus Attribute wie Gewalt, Mordlüsternheit und Sadismus angeheftet werden. Bedenkt man, wie viele Menschen von satanischen oder auch nur okkulten Spinnern getötet worden sind, so ist dies eine im Vergleich zur Zahl der im Namen Gottes ermordeten Menschen in keiner Weise gerechtfertigt! Fanatische, rücksichtslose Menschen, gewalttätig und im „guten Glauben“ zu allem bereit, mag es auch noch heute geben. Allerdings gibt es keine Glaubensrichtung (Satanismus, Islam, Hinduismus…), die davon verschont wäre.

 Es bleibt daher eine unwiderlegbare Tatsache, dass der weitaus größte Teil der Gewalt nicht von Satanisten verübt wurde und wird, sondern von all jenen, die sich den Kampf gegen Satan zu ihrer heiligen Aufgabe gemacht hatten und haben.

 Die Kirche betreibt bis in die Gegenwart weiterhin ihren Kampf gegen den Satan – dies aber ohne Anwendung von Folter, Scheiterhaufen und Inquisition. Neben Beten und Missionartätigkeiten verwendet man heute unter anderem Exorzismen. Dies ist jedoch ein von der Kirche in den letzten 30 Jahren möglichst gemiedenes Thema. Filme wie „Der Exorzist“ versetzen das Publikum in den 1970er Jahren dermaßen in Schrecken, dass sich die Kirche einer ernsthaften Diskussion gegenüber sah und als 1976 in Klingenberg (Bayern) eine Frau an den Folgen eines Exorzismus starb, ging die Kirche (in Deutschland) dazu über das Thema in der Öffentlichkeit nicht mehr zu nennen – obwohl es bis heute Exorzisten und auch Exorzismen gibt. Das Ritual „Der große Exorzismus“ kann im „Rituale Romanum“ nachgelesen werden. Jedoch ist der Exorzismus eine höchstenfalls halbherzige Antwort auf das Phänomen Satan, denn der Exorzismus geht nur davon aus, dass eine Person gegen ihren Willen besessen ist, wohingegen sich Satanisten bewusst satanischen Gedanken zuwenden.

 Bis in die heutige Zeit ist unserer Gesellschaft jedoch die höchst fragliche Angewohntheit geblieben alles, was uns zuwider läuft, zunächst einmal als Teufelswerk anzusehen. Man vergesse nicht, die Beatles und die Rolling Stones wurden zur ihrer Zeit damals auch verteufelt und ihre Musik als Teufelswerk abgetan. Zwar mag man heute darüber schmunzeln, doch ist die Gesellschaft in dieser Sache noch immer nicht weiter, denn auch noch heute wird allerlei in Wissenschaft, Kunst und Kultur als Satanswerk abgetan.                                               

 Satan heute

 In den Köpfen der Menschen ist nahezu unauslöschlich das Bild des psychisch kranken Satanisten verhaftet. Satanismus, das bedeutet für die meisten Menschen: Teufelspakte, Entweihung, Schändung, Unterwerfung, Gewalt, Zwang, Auslieferung, Opferriten und schwarze Messen. Um jemanden in der Allgemeinheit in Misskredit zu bringen, braucht es eben selten eine stichhaltig nachgewiesene Argumentation, sondern meist nur klischeehafte Vorurteile, die dem einfachen Gedankenbild der Masse entspricht. Neu ist dies jedoch nicht, denn schon vor zweitausend Jahren wurde einer kleinen Sekte namens „Christen“ vorgeworfen sie würden in geheimen Messen von Huren Säuglinge gebären lassen um sie zu opfern und Sperma und Menstruationsblut rituell verzehren. Solche und ähnliche Vorurteile wurden und werden immer wieder gerne verwendet um andere Bekenntnisse in ein schlechtes Licht zu rücken. Auch in der späteren Kirchengeschichte gab es immer wieder höchste kirchliche Würdenträger oder christliche Glaubensgemeinschaften (Katarer, Gnostiker, Rosenkreuzer, Templer), die sich mit solchen Vorwürfen konfrontiert sahen und nicht nur einem Papst wurde vorgeworfen den Leib Christi geschändet und Menschenblut geopfert zu haben – einfach deshalb, weil man sie vernichten wollte.  Es ist nicht abzustreiten dass es Menschen gab und gibt die solcherlei abartige Dinge praktizieren, doch man muss auch auf die Frage der Verhältnismäßigkeit achten.

Zudem ist hierbei (und bei allen anderen „abartigen“ Gebräuchen) beileibe nicht immer von Satanisten die Rede.

Es wäre ebenso verfehlt alle Christen zu bezichtigen Hexen zu verbrennen oder Menschen, die sich nicht bekehren lassen, als Ungläubige abzuschlachten. Die Toleranz innerhalb der katholischen Kirche geht im Moment ja noch nicht einmal soweit, dass sie es erlauben könnten dass ein Protestant an der katholischen Eucharistie teilnimmt. Wie wollte man da ein objektives Verständnis gegenüber Satanisten erwarten?

 Vor allem die Medien leben von Sensationen und die allgemeine Berichterstattung ist auf den Geschmack der Massen abgestimmt. So finden sich mehr oder weniger haltlose oder unzulänglich recherchierte Berichterstattungen, die nur schwerlich ein wirklich authentisches Bild des Satanismus zeigen, wenn sie sich per Definition überhaupt wirklich mit Satanismus beschäftigen, denn meist geht es eben nicht um Satanismus sondern um falsch deklarierten Okkultismus. Hier wird gerne alles, was irgendwie ins Klischee passt, in einen Topf geworfen. So wird eben in so mancher Berichterstattung aus einem Schüler, der öfters schwarz getragen haben soll und in einer Erfurter Schule ein Massaker verübt, einfach ein Satanist und in so mancher Gerichtsshow treten recht albern geschminkte Laiendarsteller-Satanisten als intrigante und gewissenlose religiöse Fanatiker auf.  Dabei ist die Berichterstattung über satanistische Belange beileibe keine neue Sache, denn auch schon in den letzten Jahrhunderten wurden Manuskripte und Zeitungsartikel diesbezüglich verfasst. Schon damals war man selten objektiv, sondern zumeinst populistisch und verleumdend. Hierbei ist vor allem der so genannte „Taxil – Schwindel“ zu erwähnen.

Ohne Frage, salonfähig war Satanismus noch nie und grundsätzliche Problem bei der Definition eines „Satanisten“ ist, dass kein wirklich allgemein verbindlicher Kodex existiert.  Eine Voraussetzung aber sollte doch für die Definition eines Satanisten sein, dass er sich grundsätzlich in irgendeiner Form dazu bekennt, denn man kann nicht einfach über jeden unliebsamen oder verrückten Zeitgenossen das Attribut des Satanisten setzen.

Definitionssache

Innerhalb der satanistischen Szene entstanden schon immer bis heute Zirkel und Sekten die sich bald wieder spalten und schneller verschwinden, als man sie zählen könnte und jeder Zirkel nimmt für sich selbst das Recht der „Reinen Lehre“ in Anspruch und beschuldigt (als gäbe es nichts Wichtigeres) die anderen des falschen Glaubens. Durch das Fehlen wirklich verbindlicher Glaubensgrundsätze (wie bereits eingangs erwähnt) ist der Satanismus eine höchst individuelle Auslegungssache. Dies kann (wie übrigens jede Religion) Quelle tieferer Erkenntnis und innerer Ruhe werden, kann aber auch krankhafte oder wahnhafte Ausprägungen haben und. Ich beziehe mich dabei unter anderem auf die rituellen Morde durch Charles Manson im Sommer 1969 oder durch das Ehepaars Ruda im Juli 2001. Hier ist die Ursache wohl kaum in einem wirklichen Verständnis der Natur des Satanismus (und damit dem Wert des Menschen) zu suchen, sondern vielmehr in einer krankhaften Störung des Persönlichkeitsbildes, die durch religiösen Fanatismus und menschenverachtendem Okkultismus gefördert, begründet oder verstärkt wird. Menschen, die ihre kranken oder pervertierten Neigungen ausleben und dabei den Satanismus als Entschuldigung oder gar Rechtfertigung (wie beschrieben) missbrauchen, tun ihr übriges um der öffentlichen Meinung über Satanisten den Rest zu geben.

 Wer irgendwelche Rituale braucht um seinen Glauben an ein tragendes Gerüst zu binden der soll das tun. Auch in der christlichen Kirche gibt es genug solcher Dinge, wenn man zum Beispiel an das Klingeln der Glöckchen bei der Wandlung von Wasser und Wein denkt oder an die Knien-Stehen-Sitzen-Folge während des Gottesdienstes. Riten sind ihrer Natur nach nichts Verwerfliches. Doch wer die individuelle Freiheit, die psychische oder physische Unantastbarkeit eines anderen Lebewesens missachtet oder verletzt, der handelt nicht im satanischen Sinn, denn er verachtet das, was die Grundidee des Satanismus darstellt: Die Göttlichkeit eines jeden Menschen!

 "Liebe unter Willen" ist ein besonders oft zitierter und vor allem missbrauchter Slogan ritueller satanischer Zirkel und Glaubensgemeinschaften – vor allem dann, wenn sie sich sexueller Unterwürfigkeit bedienen. „Liebe unter Willen“ bedeutet nicht sich den Körper anderer Menschen gegen deren Willen zu nehmen. Es bedeutet auch nicht, dass sich jemand dem Willen eines anderen hinzugeben hätte. Was sollte denn das mit der Bedeutung von „Liebe“ zu tun haben??? „Liebe unter Willen“ bedeutet, dass man selbst – und zwar jeder ganz allein für sich – seinem Willen folgen soll und die Liebe allein SEINEM EIGENEN Willen unterliegt. Denn Liebe, das ist nichts exklusiv Christliches – auch wenn oft versucht wird dies zu propagieren. Die Liebe ist in der Natur des Menschen und sie ist es, für den, der an Gott nicht glaubt, auch ganz ohne Gott. Denn wer Liebe allein den Gottesfürchtigen zuspricht, redet nicht nur allen Satanisten die Liebe ab, sondern auch allen Buddhisten, Hindus, Atheisten und Andersgläubigen.

 Die Satanischen Grundsätze oder Lebensregeln, sie stehen nicht fest wie die 10 Gebote im Alten Testament der Bibel. Sie sind in ihrer Fassung individuell, denn der Satanismus sieht den Menschen als mündig an sich seiner Vernunft selbst zu bedienen und deshalb diktiert er keine Wortlaute. Dennoch bleibt die Botschaft die gleiche: Vertraue auf deine eigene Vernunft, auf deinen eigenen Willen. Wer das tut und sich besonnen hält, der kann am Ende sein Leben nicht vergeudet haben. Alles, was Satan für einen Menschen und sein Leben darstellen kann, obliegt allein im individuellen Verständnis dessen, der sich dem Satanismus hingibt. Somit könnte man wenigstens eine grundlegende und allgemein verbindliche Gesetzmäßigkeit ableiten:

Satanismus ist die Erkenntnis vom eigenen Verstand,

von der Natur des Menschen in seiner Art,

vom verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen.

 

             L

LIBER AL VEL LEGI     http://satanismus.org/downloads/ger_liber_al.pdf

 

                                          Satan hat es uns befohlen!

                                                                                 Ruda

                                    

In einer deutschen Kleinstadt wird ein tief religiöser junger Mann in einer schwarz gestrichenen Wohnung bestialisch ermordet. Neben einem Sarg, neben Kreuzen. Ein Menschenopfer!

Polizeipräsidium Bochum, spät in der Nacht. Das Satans-Paar von Witten im ersten Verhör. In getrennten Räumen. Die Beamten bieten Daniel Ruda (25) an: „Wollen Sie einen Anwalt?“ Er: „Nee, brauche ich nicht. Fragen Sie, ich antworte.“

Kernfrage der Beamten: „Wieso dieser entsetzliche Mord? Warum hat Ihre Frau da mitgemacht?“ Er lehnt sich zurück, schaut erstaunt und sagt: „Wir haben uns eben gesucht und ergänzt. Wir taten es auf Befehl Satans.“

Fast zeitgleich im Nebenraum: Auch das Manuela (22) gesteht. Entsetzen bei den Ermittlern: Wie ihr Mann spricht auch sie vom Teufel. Ja, er habe beide beauftragt, ihm ein Menschenopfer zu bringen. Dass es Frank H. (33) traf, einen Arbeitskollegen ihres Mannes, dass ausgerechnet er mit Hammer und Machete umgebracht wurde, sei „reiner Zufall“: „Wir hätten auch jeden anderen nehmen können. Wir haben ihn zu einer Party eingeladen, er ging einfach so mit.“

Oder haben die Satanisten ihr Opfer doch gezielt ausgesucht? Fest steht: Frank H. war sehr gläubig. Pastor Samuel Warwel, Datteln: „Er kam zum Gottesdienst zu uns, er war offen für den christlichen Glauben.“ War Frank H. deshalb das „ideale“ Opfer?
66 Verletzungen stellten die Gerichtsmediziner bei ihm fest. Die „66“, Zahl des Teufels. Hat das Satanspaar bei seinen Stichen, Schnitten und Hieben vielleicht sogar mitgezählt? Staatsanwalt Dieter Justinsky: „Details dieser Art sind noch ungeklärt und deshalb Spekulation. Aber ich bestätige: Es war ein Ritualmord.“

Gestern bei der Pressekonferenz in Bochum: Der Staatsanwalt zeigt sich geschockt über die Gefühlskälte der Teufelsanbeter:
"Es gab während ihrer Geständnisse kein Anzeichen von Reue und keine Spur von Schuldgefühl.“ Hat ihr Satanskult sie so im Griff, dass sie zu menschlicher Regung nicht mehr fähig sind? Oder steuern sie schon auf „Schuldunfähigkeit“ zu, auf Einweisung in die Psychiatrie?

http://www.satanshimmel.de/prozess.htm

 

                                                Manson

                                            

 

 

Am 16. August 1969 wurden Manson und Mitglieder seiner Family unter dem Verdacht des Autodiebstahls auf Spahn’s Movie Ranch in den Santa Susanna Mountains festgenommen. Einige Tage später wurden sie aus Mangel an Beweisen wieder auf freien Fuß gesetzt. Am 12. Oktober 1969 fand auf der Barker Ranch im Death-Valley-Nationalpark, wohin Manson und seine Anhänger inzwischen umgezogen waren, eine Polizei-Razzia statt. Angeklagt wegen Brandstiftung und schweren Diebstahls, wurde Manson gemeinsam mit zahlreichen Gefolgsleuten verhaftet. Erst in den darauffolgenden Wochen wurde nach und nach durch polizeiliche Ermittlungen und Zeugenaussagen die Urheberschaft der Manson-Family am Tate-Massaker, an den Morden am Ehepaar LaBianca, am Musiklehrer Gary Allen Hinman und dem Cowboy Donald Jerome Shea deutlich. Am 24. Juli 1970 begann der Tate-LaBianca-Mordprozess gegen Charles Manson, Susan Atkins, Patricia Krenwinkel und Leslie Van Houten in Los Angeles. In einem der bis dahin längsten Strafverfahren der US-Geschichte verbrachten die Geschworenen 225 Tage isoliert im Ambassador Hotel. Der Prozess verlief turbulent. Mansons weibliche Mitangeklagte trugen bizarre Selbstbezichtigungen vor und beteuerten die Unschuld ihres Gruppenführers. Die skurrile Selbststilisierung der Beschuldigten, die schockierende Grausamkeit der Taten und der ungeklärte Mord an Ronald Hughes, der Strafverteidiger der 4 Angeklagten der sich bei der Family unbeliebt gemacht hatte da er Manson die Hauptschuld gab, sorgten für ein beispielloses Medieninteresse. Am 29. März 1971 verurteilte die Jury die vier Angeklagten zum Tod in der Gaskammer. Der vorsitzende Richter Charles Older bestätigte das Urteil am 19. April 1971.

 

 

 Fraternitas Saturni

Die Saturmagie der Fraternitas Saturni soll sich erheblich von anderen magischen Traditionen unterscheiden. Nach Aussagen der Fraternitas Saturni sei sie kein überliefertes System der traditionellen Magie, gehorche nicht dem Prinzip des Solaren, sondern arbeite mit dem „dunklen Licht“ des Demiurgen Saturn. Großloge wird an jedem dritten Samstag des Monats abgehalten, Ostersamstag wird in einer feierlichen Osterloge der Gründung der Fraternitas Saturni durch Gregorius gedacht. Erkennungszeichen für Mitglieder ist ein Ring aus Silber mit einem spitzwinkligen Dreieck, das von vier sich auf der Rückseite vereinenden Bändern umfasst wird. In dem Dreieck befindet sich das Saturnsymbol mit am unteren Bogen eingefasstem Edelstein oder Halbedelstein, der den Logengrad darstellt.

Die Fraternitas Saturni e.V. ist seit 1957 ein eingetragener Verein. Die Arbeit an neuen Konzepten magischer Praxis steht, neben der Pflege von traditionellem „Saturnmagischen" Wissen, im Mittelpunkt der Logenarbeit. Zu ihrem 75-jährigen Bestehen (2003) vereinigte sich die Großloge Fraternitas Saturni mit der „Großloge Gregor A. Gregorius". Diese brachte drei Ortslogen in die Fraternitas ein. Der Name Fraternitas Saturni wurde nach dem Zusammenschluss beibehalten. Durch diesen verdoppelte sich faktisch die Mitgliederzahl der ältesten Saturnloge. Traditionsreiche Ortslogen wie Hamburg, Berlin und Frankfurt wurden wiederbelebt. Die während des Vereinigungsprozesses geführte Diskussion um die Beibehaltung der Arkandisziplin und des Gradsystems entschied sich zugunsten der Tradition.

 

 Eine  Gruppierung, die schon frühzeitig Sexualmysterien in ihre Riten integrierte, war die offiziell zu Ostern 1928 in Berlin von dem Buchhändler Eugen Grosche unter seinem Ordensnamen Gregor A. Gregorius gegründete und oben bereits erwähnte "Fraternitas Saturni". Diese Gründung war das Ergebnis einer 1925 in Thüringen stattgefundenen Konferenz, an der, einberufen von der "Pansophischen Loge", neben Grosche und anderen auch Aleister Crowley teilnahm. Im Verlauf dieser Konferenz kam es zu Auseinandersetzungen, die sich an der Person Crowleys entzündeten und kurz darauf zur Auflösung der "Pansophia" führten, aus deren Überresten nun die "Fraternitas Saturni" entstand.
Trotz der Annahme des "Gesetzes von Thelema" durch Gregorius war die nach freimaurerischem Vorbild organisierte Loge keinesfalls nur an Crowleys Lehren orientiert. Weitere wichtige Bestandteile ihrer Lehre waren ein ausgeprägter Luziferianismus, Elemente der von Hanns Hörbiger entwickelten "Welteislehre", Alchemie, Yoga und verschiedene Formen der Sexualmagie. Aufgrund all dieser Komponenten und in Sonderheit der im 18. Grad praktizierten sexualmagischen Riten wurde und wird die "Fraternitas Saturni" nicht selten als satanistischer Orden bezeichnet. Derlei vordergründige Vorhaltungen erhielten neue Nahrung nach Bekanntwerden der Existenz sogenannter geheimer "Studienkreise", deren Zweck wie folgt beschrieben wird: "Zur einen oder anderen Zeit wurden in derartigen ‚Studienkreisen‘ allgemeine sexualmagische Praktiken (besonders solche, bei denen mehrere Sexualpartner oder Partner gleichen Geschlechts beteiligt waren), Zeremonien, die den Gebrauch illegaler Drogen beinhalteten (die in der FS vor allem im Weihrauch verwendet wurden) sowie Tieropfer und bisweilen auch Evokationen und spiritistische Arbeiten durchgeführt."
Eines der Ziele der von Mitgliedern der "Fraternitas Saturni" durchgeführten sexualmagischen Operationen war die Erschaffung eines sogenannten Psychogons, einer astralen Wesenheit, die zu bestimmten Zwecken eingesetzt werden kann. Nach erfolgreichem Vollzug eines Rituals, in dessen Verlauf ein Stück Pergament mit den Sexualsekreten beider an dem Ritus beteiligten männlichen und weiblichen Partner bestrichen wird, entsteht ein mentales Wesen, dessen "Charakter" vom Willen seiner Erzeuger abhängig ist. In ähnlicher Weise – unter Beachtung gewisser astrologischer Voraussetzungen – kann auch versucht werden, magisch auf die Persönlichkeit eines zu zeugenden Kindes Einfluß zu nehmen

http://www.fraternitas.de/